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Gold: Direkt oder auf Umwegen zum nächsten Ziel 1.350 USD

31.08.2017  |  Florian Grummes
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Gold in USD Tageschart:

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Auf dem arithmetischen Tageschart konnte der Goldpreis mit einer großen grünen Kerze die Widerstandszone 1.295 - 1.310 USD deutlich überspringen. Damit gelang den Bullen der nächste wichtige Etappensieg.

Allerdings wurde damit auch das obere Bollinger Band (1.316 USD) deutlich überrannt. Die Tatsache, dass die Kurse am Dienstag zwar zunächst noch bis 1.326 USD weiterliefen, dann aber doch deutlich zurückkamen, unterstreicht wie immer das Gewicht der Bollinger Bänder. Kurse außerhalb der beiden Bänder haben statistisch betrachtet lediglich eine Wahrscheinlichkeit von 5%! Auf Sicht der nächsten Tage sieht daher eher nach einer Konsolidierung unterhalb des Bollinger Bandes zwischen 1.320 USD und 1.295 USD aus.

In jedem Fall ist der Tageschart überkauft. Sowohl der Stochastik-Oszillator als auch der RSI-Indikator signalisieren dies, wobei beide Indikatoren noch Luft nach oben hätten und noch nicht am Anschlag notieren. Solange aber die Stochastik nicht in den "eingebetteten superbullischen Zustand" konvertiert ist, verbleibt die Gefahr eines vorzeitigen Endes der laufenden Aufwärtswelle.

Gleichzeitig verläuft die 50-Tagelinie (1.260 USD) auf der Unterseite derzeit jedoch recht weit entfernt vom aktuellen Preisgeschehen. Diese Durchschnittslinie steigt aber nun täglich an und dürfte vorläufig das absolute "worst case" für eine mögliche Korrektur darstellen. Vorher liefert aber natürlich bereits die ehemalige Widerstandszone 1.295 - 1.310 USD jede Menge Halt, um etwaige Durchatmer aufzufangen. Die 200-Tagelinie (1.233 USD) beginnt nun auch zu steigen, spielt derzeit aber keine Rolle, sondern wird vermutlich erst später (wenn überhaupt) im Herbst als ultimative Auffangstation wieder in Erscheinung treten.

Insgesamt ist der Tageschart überkauft, aber vorläufig noch ganz klar "bullisch" einzuschätzen. Auch auf dem Tageschart kann die Zone 1.345 - 1.355 USD als mögliches Kursziel der laufenden Aufwärtswelle identifiziert werden. Die Luft ist aber dünn geworden und der nächste Rücksetzer kündigt sich am Horizont zumindest ansatzweise bereits an.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio ist in den letzten Tagen leicht gefallen, hält sich aber nach wie vor im Bereich um die Unterstützungszone bei 75 - 77 Punkten.

Da die 50-Tagelinie (76,19) mittlerweile ansatzweise unterschritten wurde, kann man argumentieren, dass mittelfristig als nächstes die 200-Tagelinie (72,40) angelaufen werden müsste. Diese befindet sich allerdings doch noch etwas deutlicher unterhalb des aktuellen Marktgeschehens.

In jedem Fall war die Kurs-Bewegung des Ratios in den letzten Wochen alles andere als impulsiv, womit noch kein klares Kaufsignal für den Sektor vorliegt, sondern vielmehr eine neutrale Einschätzung am passendsten erscheint.


3. CoT-Report:

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Die kommerzielle Netto-Shortposition ist in den letzten vier Wochen deutlich angestiegen und beträgt laut dem aktuellen CoT-Bericht mittlerweile kumuliert 219.918 leerverkaufte Kontrakte auf den Goldfuture an der COMEX. Bis zu den Extremwerten vom letzten Sommer fehlen zwar noch über hunderttausend Kontrakte, in jedem Fall liefert der Terminmarkt jetzt aber ein Warnsignal.

Am Silberterminmarkt gestaltet sich das Bild jedoch deutlich besser. Hier lässt sich eine neutrale Konstellation attestieren.

Insgesamt nähert sich der Goldmarkt also einer gefährlichen Extremlage, ohne dass die Terminmarktampel schon auf dunkelrot gesprungen ist. Auf Basis der Statistik liegt jetzt aber ein erstes antizyklisches Verkaufssignal vor.


4. Sentiment:

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