Alles super oder absurd? - bitte warten
01.10.2017 | Christian Vartian
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Und der USD JPY
zog ebenfalls an.
Und wie geht es jetzt weiter?
Der S&P 500 ist ja ein Index und wird durch verschiedene Instrumente abgebildet. Je nach gewähltem Detailchart wird es im Bereich 2530 bis 2540 Punkten oben spannend, er könnte dort drehen. Sie werden vielerorts wahrscheinlich lesen, das sei ein Widerstand (errechnet primär aus Fibonacci-Extensions).
Die Unterstützungen liegen lt. lesbaren Analysten in der Mehrheit um 2480 Punkten herum.
Da stimmt die Rechnung, aber nicht die Wortwahl, denn:
- Bei einem echten Widerstand liegen, wenn er alt genug ist, nicht nur Fibonacci-Levels, frühere Hochs ..., sondern auch reale Sell Stopps im Future Markt. Befindet sich ein Kurs über dem All-Time-High, liegen diese Sell Stopps aber nicht drinnen, denn keiner muß sich absichern.
- Bei einer echten Unterstützung liegen nicht nur Fibonacci-Levels, frühere Hochs oder Tiefs ..., sondern auch massiert Hedge- oder Trade-Stopps. Beim S&P 500 liegen die Levels tatsächlich mehrheitlich im Bereich 2480, jedoch die Stopps der US-Pensionskassen (größter und zuverlässigster Käufer des S&P 500 bzw. seines Inhaltes und das mit laufend zufließendem Neugeld zum Nachlegen) bei 2450
Beim Gold ist es derzeit nicht anders: Wir sind, je nach Future bzw. Spot-Messung, ziemlich genau an der wichtigen 1281 $. Nach manchen Preischarts ist diese gebrochen, nach manchen nicht, was aber nicht so wichtig ist.
Nun fällt jedem, egal ob er Fibonacci ... oder klassische Charttechnik anwendet, die 1205 ins Auge, wo der Kurs wahrscheinlich hin will, wenn er die 1281 nachhaltig unterschreitet.
Wer sich allerdings an den ewigen Kampf um die 1262-1265 bzw. 1292-1295 erinnert, der weiß auch, dass ewige Kämpfe Stopp-Batterien im Markt hinterlassen und dort sind die Minenfelder nicht geräumt. Zudem sind für ganz große Einheiten runde Marken noch wichtiger und im Falle von Gold ist die 1250 aktuell.
Nicht nur wegen bei jeder Nordkorea-Sondermeldung heratisch auftretenden Spikes, auch wegen der sehr komplexen und seltenen aktuellen Divergenz aus Marken vs. alten Stopphäufungen ist derzeit Positionstrading in den wichtigsten Assets extrem schwierig bzw. nur extrem breit möglich, das gilt genau so für simplifizierte Hedges auf Basis von Positionstradinganalysen.
1281 gebrochen, Kurs 1205 - würden Sie das Traden? Wohl ja
1281 gebrochen, Gefahr des Abprallens (nach oben) im Bereich 1265 - würden Sie das Traden? Wohl nein, außer Sie hätten außer Bildschirmschauen nichts vor.
Wir betreiben ja unser Hauptprodukt, über welches ausschließlich im HAM auch Ergebnisse veröffentlicht werden:
Portfolioallokation in 2 Subportfolios: A) Edelmetall bestehend aus 4 Metallen einerseits und B) Einzelaktienportfolio, Aktienindizes und BitCoins anderseits mit Umgewichtungen bei Bedarf erweitert um Hedgeschutz mit Hedgemauern für einzelne Komponentenkategorien
und dort verwenden wir Positionstradeanalysen nicht, sondern Stoppstatistiken und Kapitalflußanalysen sowie großräumige Charttechnik, Fundamentals, Solziologie und Gesamtliquiditätsmessalgorithmen.
Die Ergbenisse sind zur Zeit fast perfekt.
Gleichzeitig pflegen wir ein Nebenprodukt, voran beim BitCoin aber nicht nur dort, auf Basis von Positionstradeanalysen. Auch da sind die Ergebnisse gut dieses Jahr, aber seit 3 Wochen viel weniger gut als beim Hauptprodukt.
Das muß einen Grund haben, nämlich ewiges Herumtanzen an Schlüsselmarken ohne Entscheidung. Beim "Haben und im Notfall Hedgen" ist das egal, bei Traden (auch in die Short-Richtung) stört das.