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Das ganze Ausmaß der globalen Rentenkrise

17.10.2017  |  John Mauldin
- Seite 4 -
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Quelle: Wall Street Journal


Das Wall Street Journal schreibt weiterhin:

"In Europa ist die Geburtenraten nach Angaben der Vereinten Nationen seit den 1960er Jahren um 40% auf rund 1,5 Kinder pro Frau gesunken. In der gleichen Zeit ist die Lebenserwartung von 69 auf etwa 80 Jahre gestiegen. In Polen ist die Geburtsrate noch niedriger und die demografische Abkopplung wird durch die Auswanderung junger Polen im erwerbsfähigen Alter verstärkt, die im Ausland und insbesondere in London auf höhere Löhne hoffen. Ein Paper der Zentralbank des Landes prognostiziert, dass 2030 ein Viertel der polnischen Frauen und ein Fünftel der Männer über 70 Jahre alt sein werden."

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Quelle: Wall Street Journal


Nächste Woche werden wir uns die ungedeckten Leistungszusagen der US-Regierung ansehen. Es wird Sie nicht überraschen, dass die Lage äußerst unerfreulich ist und nicht die geringste Chance besteht, dass diese Verbindlichkeiten ohne massive Verschuldung und Monetarisierungen finanziert werden können.

Ich muss Ihnen jedoch eines sagen: Jede einzelne Analyse zu den umlagefinanzierten Rentensystemen in Europa deutet darauf hin, dass sich diese Länder in einer noch viel schlimmeren Lage befinden als die Vereinigten Staaten. Außerdem macht die Steuerlast ihrer Bürger bereits knapp 50% des BIP aus und die Wirtschaft der meisten europäischen Staaten stagniert oder wächst nur minimal.

Der folgende Chart zeigt den zur Finanzierung der staatlichen Rentenleistungen notwendigen Anteil am BIP in den Jahren 2015 und 2050. Bedenken Sie dabei aber, dass der benötigte Anteil der Steuereinnahmen viel höher sein. Belgien wird in rund 30 Jahren beispielsweise 18% des BIP zur Deckung der Renten aufwenden müssen, doch das entspricht 40-50% des gesamten Steueraufkommens. Da bleibt nicht mehr viel übrig für andere Posten im Haushalt. Griechenland, Italien, Spanien? Diese Länder folgen in der Grafik nur kurz danach.

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