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Die Entscheidung naht!

22.11.2006  |  Robert Hartmann
Die Kurskapriolen am Platinmarkt überstrahlten gestern die anderen Edelmetalle. Deshalb beginnen wir heute nicht wie üblich mit dem Gold, sondern mit Platin. Hier ist die "verrückte" Situation, die sich am Vortag schon abzeichnet hatte, gestern Morgen endgültig außer Kontrolle geraten. Der Kassapreis ist in Asien auf 1.400 $ je Unze gestiegen. Das war zugleich ein neues Allzeithoch! Der bisherige Höchstkurs lag im Mai 2006 bei 1.340 $ je Unze. Die Leiheraten für das weiße Metall sind extrem gestiegen. Teilweise wurden für 1 Monat bis zu 200% Zinsen per anno für Leihen verlangt. Die Spanne liegt bei bis zu 125%. Dies sind sicherlich die höchsten jemals verzeichneten Zinsen bei Edelmetallen. Auch die Palladiumzinsen waren in der Krise von 1999 - 2001 nicht höher (damals etwa 140%). Heute Morgen hat sich indes die Lage wieder deutlich beruhigt. Die Feinunze Platin kostet aktuell etwas weniger als 1.200 US$ und hat sich somit deutlich abgeschwächt. Die Leiheraten pendeln zwischen 30% und 60%. Für uns waren diese Kurskapriolen ein Vorgeschmack, was uns in der Zukunft bei Gold und Silber blühen kann (und wird).

Das Gold pendelte in vergleichsweise engen Bahnen. So eröffnete das gelbe Metall bei Kursen um 621 US$ und konnte im weiteren Handelsverlauf stetig zulegen. In den USA wurde kurz vor dem Handelsende ein Tageshoch bei 629 US$ pro Feinunze erreicht. Händler begründeten die freundliche Tendenz mit einem schwächeren Dollar, höheren Ölpreisen und der starken Verfassung der Goldminenaktien. Hier konnte der Aktienindex HUI im Tagesverlauf 3,79% auf 329,89 Punkte zulegen. Aktuell stehen Gold, Silber, Öl und der Dollar vor wichtigen charttechnischen Widerständen. So wird sich unserer Meinung nach noch in dieser Woche die Richtung der nächsten, kurzfristig signifikanten Bewegung entscheiden. Wir bleiben eine volle Position long mit einem durchschnittlichen Einstandkurs von 625 US$ pro Feinunze. Zur Absicherung vor größeren Verlusten erhöhen wir unseren Stoppkurs auf 618 US$ pro Feinunze.

Die Orderlage bleibt weiter auf hohem Niveau. Seit einigen Wochen dünnt der Sekundärmarkt bei den bekannten Goldmünzen spürbar aus. Somit ist klar, dass bei den großen Bankengruppen immer weniger Gold verkauft wird. Diese Entwicklung ist sicherlich signifikant, da in den vergangenen 10 Jahren per Saldo eher Gold abgegeben wurde. Das Agio der gängigen Goldmünzen wird also tendenziell steigen, wenn diese Entwicklung in den nächsten zwei Monaten weiter anhält.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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