Gold: Korrektur noch nicht ausgestanden
24.10.2017 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
In den letzten vier Wochen rutschte der Goldpreis zunächst weiter nach unten und erreichte am Freitag, den 6.Oktober, bei 1.260 USD ein Tief, welches bis heute Bestand hat.
Die im Anschluss gestartete Erholung verlief zunächst sehr dynamisch, brach aber seit dem Erreichen der Marke von 1.306 USD in kürzester Zeit wieder in sich zusammen und lieferte den Bären damit in den letzten Handelstagen neue Argumente.
Insgesamt bleibt der Goldpreis seit dem Start der Korrektur am 8.September weiter unter Druck. Das Ende der Korrektur ist bislang noch nicht absehbar.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart scheiterte der Goldpreis Anfang September an der markanten Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD. Der seitdem laufende Rücksetzer bringt das übergeordnet "zunehmend bullische Setup" aber noch nicht in Gefahr.
Vielmehr sieht es bislang "lediglich" nach dem typischen Test des im Sommer erfolgten Ausbruchs über die sechsjährige Abwärtstrendlinie aus. Damit sind zwar auf Sicht der kommenden ein bis zwei Monate durchaus noch Kurse im Bereich um 1.210 - 1.245 USD denkbar, darunter wird das Vorankommen für die Bären aber extrem schwer. Vor allem die Indikatoren überzeugen trotz der seit sechs Wochen laufenden Korrektur immer noch mit klaren Kaufsignalen und unterstützen daher die These, dass es sich aktuell um einen "Rücksetzer im Aufwärtstrend" handelt.
Auf der Oberseite bleibt die Zone um 1.375 USD für die Bullen das Maß aller Dinge. Kann diese Widerstandszone überwunden werden, ist der Weg in Richtung 1.500 USD frei. So wie sich der Goldmarkt aktuell jedoch präsentiert, wird es dazu in diesem Jahr wohl nicht mehr kommen. Erst in den starken Monaten Januar und Februar hat dieser Ausbruch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit.
In der Summe bleibt die Bewertung des Monatscharts auf "zunehmend bullisch". Ich bin mittlerweile sogar dazu bereit, dem Markt hier noch bis 1.210 USD Luft zum Atmen zu geben, ohne dass ich das große konstruktive Bild komplett ad acta legen würde.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart lässt sich der vermutete Rücksetzer bis an die ehemalige Abwärtstrendlinie noch deutlich besser erkennen. Zwar hat der Goldpreis die Zone um 1.300 USD bis jetzt nicht ganz aus den Augen verloren, die Bullen bleiben aber schwach. Da das mittlere Bollinger Band (1.279 USD) bereits leicht unterschritten wurde, könnte nun das untere Bollinger Band (1.212 USD) wie ein Magnet wirken.
Gleichzeitig bestätigt das untere Bollinger Band aber die bereits auf dem Monatschart geäußerte Vermutung, dass die Bären wohl maximal noch bis 1.210 USD Platz haben. Kommt es bereits in den nächsten Tagen bzw. Wochen zur Fortsetzung der ABC-Korrektur und damit zu tieferen Kursen, verläuft die ehemalige Abwärtstrendlinie und das potentielle Tief der Welle C schon im Bereich 1.230 - 1.240 USD.
Gleichzeitig liefern die Indikatoren MACD und Stochastik klare Verkaufssignale und setzten den Wochenchart damit weiterhin unter Druck. Auch wenn die Stochastik mittlerweile in der neutralen Mitte angelangt ist, müsste sie idealerweise bis in die überverkaufte Zone zurückfallen, bevor eine antizyklisch interessante Konstellation entstehen kann. Dazu wird es wohl nochmals einige Woche benötigen.
Summa summarum verschlechtert sich der Wochenchart auf "zunehmend bärisch". Bleibt das Vorankommen der Bären so wie in den letzten Handelstagen zäh und langsam, könnte sich die gesamte Korrektur durchaus noch mehrere Wochen hinschleppen. In diesem Fall rutscht die ehemalige Abwärtstrendlinie weiter nach unten und gibt dadurch mehr Platz für die Bären frei. Somit wären ab ca. Ende November tatsächlich Kurse um 1.210 - 1.220 USD möglich. Erhöhen die Bären hingegen jetzt die Schlagzahl, könnte das Ende der Korrektur früher und bereits im Bereich um 1.230 - 1.245 USD gefunden werden.
Gold in USD Tageschart:
Rückblick:
In den letzten vier Wochen rutschte der Goldpreis zunächst weiter nach unten und erreichte am Freitag, den 6.Oktober, bei 1.260 USD ein Tief, welches bis heute Bestand hat.
Die im Anschluss gestartete Erholung verlief zunächst sehr dynamisch, brach aber seit dem Erreichen der Marke von 1.306 USD in kürzester Zeit wieder in sich zusammen und lieferte den Bären damit in den letzten Handelstagen neue Argumente.
Insgesamt bleibt der Goldpreis seit dem Start der Korrektur am 8.September weiter unter Druck. Das Ende der Korrektur ist bislang noch nicht absehbar.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem logarithmischen Monatschart scheiterte der Goldpreis Anfang September an der markanten Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD. Der seitdem laufende Rücksetzer bringt das übergeordnet "zunehmend bullische Setup" aber noch nicht in Gefahr.
Vielmehr sieht es bislang "lediglich" nach dem typischen Test des im Sommer erfolgten Ausbruchs über die sechsjährige Abwärtstrendlinie aus. Damit sind zwar auf Sicht der kommenden ein bis zwei Monate durchaus noch Kurse im Bereich um 1.210 - 1.245 USD denkbar, darunter wird das Vorankommen für die Bären aber extrem schwer. Vor allem die Indikatoren überzeugen trotz der seit sechs Wochen laufenden Korrektur immer noch mit klaren Kaufsignalen und unterstützen daher die These, dass es sich aktuell um einen "Rücksetzer im Aufwärtstrend" handelt.
Auf der Oberseite bleibt die Zone um 1.375 USD für die Bullen das Maß aller Dinge. Kann diese Widerstandszone überwunden werden, ist der Weg in Richtung 1.500 USD frei. So wie sich der Goldmarkt aktuell jedoch präsentiert, wird es dazu in diesem Jahr wohl nicht mehr kommen. Erst in den starken Monaten Januar und Februar hat dieser Ausbruch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit.
In der Summe bleibt die Bewertung des Monatscharts auf "zunehmend bullisch". Ich bin mittlerweile sogar dazu bereit, dem Markt hier noch bis 1.210 USD Luft zum Atmen zu geben, ohne dass ich das große konstruktive Bild komplett ad acta legen würde.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart lässt sich der vermutete Rücksetzer bis an die ehemalige Abwärtstrendlinie noch deutlich besser erkennen. Zwar hat der Goldpreis die Zone um 1.300 USD bis jetzt nicht ganz aus den Augen verloren, die Bullen bleiben aber schwach. Da das mittlere Bollinger Band (1.279 USD) bereits leicht unterschritten wurde, könnte nun das untere Bollinger Band (1.212 USD) wie ein Magnet wirken.
Gleichzeitig bestätigt das untere Bollinger Band aber die bereits auf dem Monatschart geäußerte Vermutung, dass die Bären wohl maximal noch bis 1.210 USD Platz haben. Kommt es bereits in den nächsten Tagen bzw. Wochen zur Fortsetzung der ABC-Korrektur und damit zu tieferen Kursen, verläuft die ehemalige Abwärtstrendlinie und das potentielle Tief der Welle C schon im Bereich 1.230 - 1.240 USD.
Gleichzeitig liefern die Indikatoren MACD und Stochastik klare Verkaufssignale und setzten den Wochenchart damit weiterhin unter Druck. Auch wenn die Stochastik mittlerweile in der neutralen Mitte angelangt ist, müsste sie idealerweise bis in die überverkaufte Zone zurückfallen, bevor eine antizyklisch interessante Konstellation entstehen kann. Dazu wird es wohl nochmals einige Woche benötigen.
Summa summarum verschlechtert sich der Wochenchart auf "zunehmend bärisch". Bleibt das Vorankommen der Bären so wie in den letzten Handelstagen zäh und langsam, könnte sich die gesamte Korrektur durchaus noch mehrere Wochen hinschleppen. In diesem Fall rutscht die ehemalige Abwärtstrendlinie weiter nach unten und gibt dadurch mehr Platz für die Bären frei. Somit wären ab ca. Ende November tatsächlich Kurse um 1.210 - 1.220 USD möglich. Erhöhen die Bären hingegen jetzt die Schlagzahl, könnte das Ende der Korrektur früher und bereits im Bereich um 1.230 - 1.245 USD gefunden werden.
Gold in USD Tageschart: