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Euro/USD Future weitet Korrektur aus

30.10.2017  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2006 bis heute, bei Kursen von 1,1629 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.

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Die seit Dezember 2016 anhaltende dynamische Aufwärtsbewegung hat die langfristige Chartsituation klar verbessert. Vorerst endete dieser Impuls am 20.09.2017 bei 1,2093 im Bereich der Widerstände aus dem Juli 2012.

Mit dem Unterschreiten des Septembertiefs bei 1,1770 wurde eine Gegenbewegung auf diesen Aufwärtstrend eingeleitet.


EZB drosselt Anleihekäufe

Am Donnerstag beschloss der EZB-Rat das Kaufprogramm der umstrittenen Anleihekäufe ab Januar 2018 auf 30 Milliarden Euro zu halbieren und mindestens bis September 2018 weiter laufen zu lassen. Die Marktteilnehmer nahmen diese Entscheidung zum Anlass die europäische Gemeinschaftswährung weiter ab zu verkaufen.

Im Zuge dieser Abwärtsbewegung erreichte der EUR/USD ein neues Bewegungstief bei 1,1604. Dabei wurde der wichtige Unterstützungsbereich um 1,17 unterschritten. Dort befinden sich einige Marktwendepunkte, sowie die die 100-Tage-Linie. Somit wurde ein technisches Verkaufssignal generiert und die mittelfristige Korrekturbewegung etabliert.

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"Pull Back" an die alten Widerstände setzt sich fort

Mit dem Tief der abgelaufenen Börsenwoche bei 1,1604 wurde der "Pull Back" an den alten Widerstands- und jetzigen Unterstützungsbereich zwischen 1,1580 und 1,1720 ausgeweitet. In diesem Bereich befinden sich wichtige Hochpunkte aus der über zwei Jahre dauernden Seitwärtsbewegung, welche im Juni nach oben verlassen wurde.


Fazit

Das langfristige Chartbild, ausgehend von dem Monatschart, bleibt weiterhin positiv. Der aktuelle Abwärtsimpuls ist als Korrektur im Aufwärtstrend zu werten. Insgesamt ist die europäische Gemeinschaftswährung nach unten mit starken gestaffelten Unterstützungen bis in den Bereich 1,12 gut abgesichert.

Speziell Notierungen unterhalb von 1,1580 erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf eine Expansion der Korrektur. Dabei böten Oszillatoren, wie der MACD noch Spielraum, um weitere Kursverluste zu begleiten.

Das nächste größere Etappenziel bei diesem Szenario wäre ein Test des 50%igen Fibonacci-Korrektur-Levels auf die Aufwärtsbewegung von Dezember 2016 bis September 2017 bei ca. 1,1230.

Erst Kurse unter 1,100 würden die laufende Gegenbewegung zu einer Baisse-Bewegung ausweiten und die langfristig positive Situation in Frage stellen.

Bei Kursen über 1,1915 hingegen wäre die aktuelle mittelfristige Korrektur beendet und der übergeordnete Aufwärtstrend würde sich wieder durchsetzen. Ein Test des Septemberhochs bei 1,2093 wäre dann wahrscheinlich.

Insbesondere bei Kursen über 1,2150 sind langfristig weiter steigenden Kurse bis 1,28 und 1,30 nicht mehr unvorstellbar.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de



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