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USA und Eurozone: Starke Daten

01.11.2017  |  Folker Hellmeyer
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Die USA kommen statistisch ganz schön in Fahrt: Die Gefühle gehen in den USA durch die Decke: Der Einkaufsmanagerindex aus Chicago stieg per Berichtsmonat Oktober von zuvor 65,2 auf 66,2 Punkte. Die Prognose lag bei 61,0 Zählern (Höchststand seit März 2011). Dieses Indexniveau beschreibt einen sich überhitzenden Boom, der aber beispielsweise nicht in dem Steueraufkommen dieser Region nachvollziehbar ist. Wir nehmen das Ergebnis und die Diskrepanzen zur Kenntnis.

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© Reuters


Das Verbrauchervertrauen nach Lesart des Conference Board nahm per Berichtsmonat Oktober von 120,6 (revidiert von 119,8) auf 125,9 Punkte zu (Prognose 121,0). Damit markierte dieser Index den höchsten Stand seit Dezember 2000!

Gut, prominente Einzelhändler geben reihenweise in den USA auf - Malls stehen wegen Käuferschwund unter Druck, andererseits gewinnt der Handel via Internet. Wir nehmen auch diese Datenreihe interessiert zur Kenntnis.

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© Reuters


Fazit: Der Blick auf die Weltwirtschaft liefert folgende Erkenntnisse:

1. Die Eurozone ist auf der Überholspur und pendelt sich bei einem unüblich hohen Wachstumstempo im Dunstkreis von 2,5% ein.

2. Die USA laufen besser. Die exogene Hilfe durch eine anziehende Weltwirtschaft stabilisiert. Der Wachstumsclip für das Gesamtjahr wird um 2% herumliegen.

3. China verzeichnet temporär Dynamikverluste von hohem Niveau aus. Die Situation ist unprekär.

4. Russland kommt zunehmend in Fahrt. Der aktuelle Wachstumsclip impliziert annualisiert ein Tempo im Dunstkreis von 2,5%.

5. Brasilien nimmt konjunkturell zunehmend Fahrt auf.

Die Endogenität der wirtschaftlichen Expansion ist in den aufstrebenden Ländern (Seidenstraße) und der Eurozone (Einkommen) ausgeprägt. Sie ist markant unausgeprägt in den USA und dem UK.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung bezüglich der Bewertung des USD favorisiert. Erst ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.1730 - 50 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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