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Gold rutscht an die 200-Tage-Linie, bei abnehmender Volatilität

06.11.2017  |  Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.269,20 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.

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Im Juli gelang es dem gelben Edelmetall die seit 2012 bestehende Abwärtstrendlinie bei 1.280 zu überwinden. Dadurch wurde das eingezeichnete Dreieck nach oben verlassen. Am 08.September endete die daraus resultierende Aufwärtsbewegung vorerst bei dem bisherigen Jahreshoch von 1.353,40.

Ausgehend von diesem Pivotpunkt korrigierten die Kurse des gelben Edelmetalls bis Anfang Oktober auf 1.262,80.


Test der 200-Tage-Linie

Im Zuge dieser Abwärtsbewegung wurde der wichtige Unterstützungsbereich zwischen 1.280 und 1.310 mühelos unterschritten und die gestrichelt eingezeichnete Abwärtstrendlinie des Dreiecks mehrmals von oben getestet.

Die 200-Tage-Linie, welche sich momentan bezogen auf den aktuellen Dezember-Kontrakt bei 1.268,40 befindet, wurde ebenfalls mehrfach angelaufen und dient als gute Unterstützung.

In den beiden abgelaufenen Börsenwochen pendelte Gold richtungslos zwischen der 100-Tage-Linie und der 200. Tage-Linie. Insgesamt hat sich durch das Kursverhalten der letzten Wochen das vorher positive mittelfristige Chartbild des Wochencharts wieder neutralisiert.

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Abnehmende Volatilität

Die Handelsspanne des Goldes engt sich zunehmend ein. Mit einer Schwankungsbreite von knapp 42 US$ weist Gold die niedrigste Volatilität der letzten 21 Monate auf. Dies deutet auf eine anstehende dynamische Bewegung.


Fazit

Insgesamt bleiben die langfristigen technischen Voraussetzungen noch positiv, während sich das mittelfristige Chartbild eingetrübt hat.

Überschreitet das gelbe Edelmetall den Widerstandsbereich zwischen 1.280 und 1.310 erneut, ist von einem Test des Jahreshochs bei 1.353 auszugehen.

Bei Kursen darüber eröffnet sich weiteres Aufwärtspotential bis in den Bereich 1.375 bis 1.390. Dort befinden sich wichtige Widerstände, resultierend aus dem Jahreshoch aus 2014 und 2016. Für dieses bullische Szenario sprechen die saisonale Zyklenanalyse, sowie der übergeordnete Aufwärtstrend. Die Vergangenheit zeigt, dass häufig gegen Ende November und im Dezember neue Bewegungshochs erreicht werden.

Gegen dieses positive Szenario sprechen die eher negativ zu interpretierende Positionierung der Marktteilnehmer an der Comex (CoT), sowie die Verschlechterung des mittelfristigen Chartbilds:

Unterschreitet Gold nun den starken Unterstützungsbereich zwischen 1.262 und 1.255 eröffnet sich weiterer Abwärtsspielraum bis in den Bereich zwischen 1.225 bis 1.200.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de



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