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Gold: Trendwende fast geglückt!

21.12.2017  |  Florian Grummes
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Gold in USD Tageschart:

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Der arithmetische Tageschart hat in den letzten Tagen eindeutig nach oben gedreht. Von den Tiefs bei 1.236 USD konnte sich der Goldpreis bereits knapp 30 USD erholen. Aktuell bemühen sich die Bullen darum, die ehemalige Unterstützung um 1.262 USD auf Tageschlusskursbasis wieder zurückzuerobern. Gelingt ihnen dies, ist der Weg bis zum nächsten Widerstand bei 1.295 USD frei.

Scheitern sie hingegen, müsste es entweder zu einem zweiten Standbein im Bereich um 1.236 USD kommen, oder die bereits beschriebene ehemalige Abwärtstrendlinie wird doch noch im Bereich 1.200 - 1.220 USD angelaufen. Aktuell haben diese beiden "negativen" Szenarios eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit und werden erst im Falle eines eindeutigen Scheiterns um 1.262 USD möglich.

Für das positive Szenario eines Anstieges bis auf 1.295 USD sprechen die klaren Kaufsignale beim MACD und insbesondere bei der Stochastik. Auch der RSI hat zuletzt knapp oberhalb der überverkauften Zone wieder nach oben gedreht.

Immer wieder erwähnt werden muss an dieser Stelle zudem das immer noch offene Gap bei 1.345 USD, welches der Goldpreis früher oder später schließen muss. Dieses offene Gap könnte in den kommenden Wochen bzw. drei Monaten wie ein Magnet wirken.

Insgesamt ist der Tageschart jetzt "bullisch" einzustufen. Die Trendwende ist mit hoher Wahrscheinlichkeit gelungen. Damit dürften die Bullen jetzt die Segel für eine Erholung in Richtung 1.295 USD und 1.345 USD gesetzt haben.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio war Ende November aus einer monatelagen Konsolidierung nach oben ausgebrochen. Mittlerweile hat das Ratio aber wieder nach unten gedreht und scheint mit einem Stochastik-Kaufsignal im Rücken auf den Widerstand bei 76 Punkten zuzusteuern.

Insgesamt muss man aber ehrlich anmerken, dass das Ratio momentan noch keine wirklich positiven Signale für den Edelmetallsektor liefert. Erst ein Unterschreiten der 200-Tagelinie (74,71) dreht den Bias auf bullisch. Bis dahin dürfte es bei einer Konsolidierung mit Fehlsignalen bzw. viel Konfusion bleiben.


3. CoT-Report:

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Die wichtigste Erkenntnis dieser Goldedition kommt dieses Mal vom Terminmarkt. Offensichtlich haben die professionellen Händler ("Commercials") den Kursrutsch in den ersten beiden Dezemberwochen dazu genutzt, um ihre Gold und Silber Leerverkaufspositionen deutlich zu reduzieren!

Mit "nur noch" 119.463 leerverkauften Kontrakten auf den Goldfuture ist die Situation an der COMEX damit endlich bereinigt. Zwar liegt noch keine dramatische Engstelle vor, aber diese Konstellation liefert bereits ein erstes Kaufsignal. Zudem präsentiert sich die Situation am Silbermarkt mit 24.829 leerverkauften Kontrakten noch etwas besser.

Monatelange musste ich an dieser Stelle warnen und auf die zu hohe Shortposition der Profis hinweisen. Wie immer haben es die "Commercials" nun erneut geschafft, das spekulative Geld (also die Trendfolger und Hedgefonds) zur Aufgabe ihrer Long-Positionen zu zwingen und ihre eigenen Short-Positionen gewinnbringend in einen Ausverkauf hinein einzudecken.

Jetzt liefert der Analysebaustein "CoT-Report" endlich wieder ein erstes Kaufsignal. Allerdings macht der Blick in die Historie klar, dass es durchaus noch ein Stück tiefer gehen könnte, bis die Commercials wirklich ihre Position auf einen Extremwert reduziert hätten. Da sie aber unterhalb von 1.262 USD schon so aktiv geworden sind, würden Preise im Bereich um 1.200 - 1.220 USD wohl eine dramatische Engstelle bei den CoT-Daten liefern. Insofern sind Goldpreise unterhalb von 1.200 USD kaum noch denkbar.


4. Sentiment:

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