Einbrechender Dollar lässt Gold haussieren
30.01.2018 | Markus Blaschzok
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Die rekordhohe Position der Spekulanten am Terminmarkt ist in der Regel ein sehr gutes Indiz für einen baldigen übergeordneten mittelfristigen Trendwechsel.Für Goldinvestoren im Euroraum bedeutet dies, dass der Euro womöglich aktuell das Ende seines Anstiegs sieht, nachdem dieser einen langfristigen Abwärtstrend im Bereich von 1,25 $ erreicht hat. Der Euro könnte nun die nächsten zwölf bis achtzehn Monate wieder fallen.
Dies wäre enorm positiv für den Goldpreis in Euro, der im Augenblick noch direkt an dem langfristigen Aufwärtstrend notiert. Kommt es zu der Umkehr am Devisenmarkt, so könnte der Goldpreis in Euro in diesem Jahre auf rund 1.300 € je Feinunze ansteigen. Strategisch langfristig orientierte Investoren sollten daher die aktuell günstigen Preise nutzen, um langfristig auf Sicht der nächsten Jahre neue Positionen im Gold aufzubauen.
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Gold in Euro könnte am langfristigen Aufwärtstrend nun wieder nach oben drehen
Händler und Kunden kehren dem Bitcoin den Rücken
Der Bitcoin crashte vor kurzem intraday auf 9.200 $ im Tief und die Blase wird wahrscheinlich weiter platzen. Mitte Dezember trieb die Manie den Preis noch auf 20.000 $. Es gab nur noch gierige Spekulanten, die in der Hoffnung immer weiter steigender Preise kauften, während es außer den frühen Erstkäufern, die Kasse machten, kaum Verkäufer gab. Das dumme Geld trieb die Preise immer höher, doch all jene, die wirklich reale Waren kaufen wollten, verabschiedeten sich vom Bitcoin.
Immer mehr Versandhändler kehrten in den letzten Monaten den Bitcoin aufgrund der langen Transaktionszeit und den horrend hohen Transaktionskosten den Rücken. Auch die Wenigen, die den Bitcoins einst nutzten, um Online-Geschäfte zu tätigen, sind längst auf andere Plattformen abgewandert. Nun hat vergangene Woche auch der Online-Bezahldienst Stripe den Bitcoin aus seinem Repertoire geworfen. Der Online-Bezahldienst unterstützte ursprünglich den Bitcoin als dezentrale Möglichkeit im Internet zu zahlen, doch im April wird man den Service ein für allemal beenden.
Die Probleme mit dem Bitcoin wurden so groß, dass man darin keine Zukunft und nur noch Probleme sieht. Ein Transfer kann Tage oder Wochen dauern und es stellt sich die Frage, wie man in dieser Zeit mit den hohen Kursschwankungen umgehen solle. Weiterhin sind die Kosten so stark angestiegen, dass sie die Kosten für internationale Überweisungen ins Ausland bei weitem übersteigen.
Eine Überweisung kostete zuletzt zwischen 16 $ und 55 $, völlig unabhängig von dem zu überweisenden Betrag. Ein Kauf im Internet über Bitcoin konnte sogar 40 $ bis 70 $ zuletzt kosten. Dies erklärt auch, warum die Umsätze mit Bitcoin bei Stripe zuletzt fast zum erliegen gekommen sind, weshalb man am 23. April jeglichen Support für Bitcoin einstellen wird.
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Der Bitcoin crashte bis dato im Tief um über 55%