Gold: Übergeordnet in einem bullisch aufsteigende Dreieck
01.03.2018 | Florian Grummes
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4. Sentiment:Grundsätzlich ist die Stimmung im Edelmetall- und Rohstoffsektor derzeit sehr gemischt. Während Silber bereits mit deutlich zu hohen Pessimismuswerten überzeugen kann, präsentieren sich die Sentimentdaten für Gold ausgeglichen. Platin und Kupfer hingegen werden von den Marktteilnehmer eher etwas zu optimistisch behandelt.
Einen positiven Eindruck liefern jedoch vor allem die kurzfristigeren Signale der ETFs. Hier kann man von einer in Kürze bevorstehenden Gegenbewegung bzw. Erholung ausgehen. Wie nachhaltig sich diese dann gestalten wird, bleibt jedoch abzuwarten.
Beim Währungspärchen EUR/USD ist die Sachlage hingegen seit Monaten kaum verändert.
Fokussiert man nur auf die Sentimentdaten für Gold und Silber sowie die dazugehörigen Minenaktien lässt sich in der Summe ein übertriebener Pessimismus für den Edelmetallsektor feststellen. Insofern ist schon in Kürze eine Erholungsbewegung und insgesamt eine eher zähe Konsolidierung wahrscheinlich.
5. Saisonalität:
Mit dem starken Jahresauftakt folgte der Goldpreis mustergültig seinem saisonalen Muster, welches sich über die letzten vierzig Jahre statistisch betrachtet entwickelt hat. Diese starke Phase endet jedoch typischerweise in der letzten Februarwoche. In der Folge begann für den Goldpreis meist eine monatelange Talfahrt, die oft erst im Juli ihren Abschluss fand.
Sollte es auch in diesem Jahr wieder so kommen, ist in den kommenden Monaten wenig bei den Edelmetallen zu holen. Immerhin kommt es typischerweise ab Mitte März zu einer vorübergehenden Erholung, die sich aber schon im April wieder im Sand verlaufen müsste.
Richtet man sich nur nach der Saisonalität, wartet die nächste wirklich gute antizyklische Kaufchance erst im Juni oder Juli.
6. Gold in EUR
Rückblick:
Auf Eurobasis läuft der Goldpreis seit Ende Juni 2017 primär zwischen 1.080 EUR und 1.110 EUR seitwärts. Gelegentliche Ausbruchsversuche nach oben bzw. unten endeten jedes Mal mit einer Rückkehr in den Seitwärtskanal.
In den letzten Wochen sitzt der Euro-Goldpreis fast bewegungslos an der Marke von 1.080 EUR. Die Handelspanne lag zwischen 1.070 EUR auf der Unterseite und 1.090 EUR auf der Oberseite. Das Ende dieser trostlosen und schwankungsarmen Phase ist bislang nicht abzusehen.
Gold in EUR Tageschart: