Deutschland im Chaos-Mode
21.03.2018 | Dr. Dietmar Siebholz
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Und wenn Sie der Meinung sein sollen, das wäre unmöglich und undenkbar, dann darf ich Ihnen aus der Sicht eines Bankkaufmannes seit 1961 sagen, dass es kaum mehr als 5 Länder gibt, die seit dem Ende des zweiten Weltkriegs keine Kapitalverkehrskontrollen verordnet hatten. Und heute geht es dank der Computer und der Zentralisierung des europäischen Zahlungsverkehrs über die EZB innerhalb von Sekunden. Denken Sie bitte daran, wenn Ihnen Ihre Freiheit etwas wert ist.Zum Thema "der Islam gehört zu uns": Ich habe meine eigene Auffassung zu den Religionen. Vor vielen Jahren habe ich einmal als Protestant eine Diskussion mit einem katholischen Prälaten zu dem Thema aus „Nathan der Weise“ geführt und danach ist dann von ihm der vorher angenehme Kontakt abgebrochen worden. Daher halte ich mich bei solchen Fragen zurück. Aber bevor nicht
alle, die sich diesen o.g. Verkaufsslogan zu eigen machen, verbindlich bestätigen können, dass sie den Koran wirklich und ausführlich in einer offiziellen Übersetzung gelesen und auch verstanden haben, sollten wir das Thema nicht mehr weiter verfolgen. Alles andere ist auf gut Schwäbisch "Letteg´schwätz".
Nun zu unserer Groko-Regierung: Haben Sie für alle diese oben geschilderten Probleme Lösungsvorschläge, nämlich gegen die "Zerstörung des Industriestandortes Deutschland, gegen Energiewende, Belastung durch Autoindustrie-Bashing, Exporteinbruch, Überschuldung, Risiken des zu erwartenden Zinsanstiegs, Vernichtung des Sparkapitals, Bankensterben, EU-Bankensicherungs-Fonds, ESM, EZB-Überschuldung, Islamisierung, Kinder- und Altersarmut, Bargeldverbote" schon je etwas im Bundestag gehört, sind solche Probleme, wie ich sie heute hier aufgezählt habe, je auf den Sondierungsthemen-Listen gestanden oder ging es in dem lecken Schiff nur noch um die Fragen der Alterssicherung für Politiker?
Noch Fragen? Heiterer wird es erst dann, wenn auch wir so wie in einigen Staaten der USA und in Kanada jetzt auch Hanf/Haschisch zu uns nehmen dürfen. Das würde unsere Horizonte vergrößern und die Chancen auf ein unendliches Glücklichsein wesentlich erhöhen.
Wir haben für solche Krisen, die unmittelbar vor uns stehen, eine wunderbare Regierung, zu der wir uns nur beglückwünschen können. Unsere Konkurrenten in der Welt werden sich freuen.
Wenn Sie Fragen haben sollten oder Kritik äußern wollen, dann nehmen Sie bitte mit mir unter wthlz2@gmx.de Kontakt auf. Ich bin auch bereit, Sie über meine Sachentscheidungen zu unterrichten, die ich umsetzte, als die Forderung der Bundesbank gegen die EZB aus dem TARGET-2-Programm die 600 Mrd. €-Latte überstieg. Das war Anfang 2014 …
© Dr. Dietmar Siebholz
wthlz2@gmx.de
Nachsatz Nr.01: Können Sie noch zwei Nachschläge vertragen? Hier kommt der erste. Herr Dr. Krall, der oben zitierte Fachmann für Bankfragen sieht eine Lösung aus dem Finanz-Schlamassel nur bei Erfüllung von fünf Mindestkriterien und die haben es in sich:
- 1. Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit der EURO-Staaten: Vermögen der Staaten abfordern und denen dafür gewisse Teile der Schulden abnehmen, gleiches kann dann den Bürgern geschehen, wenn die Staatsvermögen nicht dafür ausreichend vorhanden sind,
- 2. Wiederherstellung der Risikotragfähigkeit der Banken, Deregulierung, Kostenabbau und Rekapitalisierung,
- 3. Stabilisierung der Pensionskassen und Lebensversicherungen,
- 4. Reparatur der fehlgeschlagenen EURO-Governance,
- 5. und schließlich Rückkehr zu einer marktorientierten Zinspolitik
Und er sagt klar und deutlich, dass nur alle fünf Maßnahmen gleichzeitig gestartet werden müssen und selbst .die kleinsten Zinserhöhungen angesichts der unvorstellbar hohen Verschuldung das Kartenhaus zum Einsturz bringen könnten. Dann blieben nach seiner Einschätzung in Europa 4.500 Mrd. EUR, die ausgeglichen werden müssten, wenn man die Sanierung nicht schaffen würde. Ich nehme an, er meint damit von den Bürgern auszugleichen wären.
Nachsatz Nr.02: Woanders geht es ebenso, wie jetzt eine Warnung aus den USA deutlich macht. Wir wissen ja, dass unsere Altersversorgungssysteme marode sind und der laufenden Subvention des Staates bedürfen. Daher lassen wir ja so viele junge Männer herein, die als Leistungsträger die Versorgung der überalterten Republik sicherstellen sollen. Nun sind wir ja Realisten und wissen, dass diese Rechnung nicht aufgeht und propagieren bzw. fordern damit die Bildung von Pensionseinrichtungen, die unabhängig vom Staat helfen sollen.
Vor einem Jahr schrieb ich auch über die ähnlichen Probleme in den USA, wo auch wegen der Fast-Null-Zins-Periode für die kapitalverwaltenden Unternehmen ein kaum beachtetes Gesetz geschaffen wurde, nach dem Unternehmen, die aus ihren Langfrist-Planungen entnehmen können, dass sie ab dem Jahre 2025 nicht mehr ihre Vertragspflichten aufrechthalten, diese ihre künftige Notlage bereits jetzt anmelden können.
Dann wären sie rechtlich in der Lage, ihre Pensionszahlungen zu reduzieren oder auszusetzen. Aus einer internen Statistik des Verbandes der Pensions-Einrichtungen der USA entnahm ich damals, dass von den dort erfassten mehr als 1.400 Pensionseinrichtungen mehr als 10% schon diesen Sonderantrag gestellt hatten.
Man tat das mit dem Hinweis ab, dass man diese Ertragsausfälle durch größere Engagement in Aktien ausgleichen könnte. Nun stehen die Chancen nach den exorbitant hohen Wertsteigerungen an der US-Börsen ja relativ schlecht, dass sich eine solche Entwicklung bis ins Nirgendwo fortsetzen wird. Damals wollte man es nicht glauben; nun laufen aber Gerüchte um, dass die größte US-Pensionseinrichtung CalPERS- nämlich die Pensionskasse für die öffentlichen Angestellten des Bundesstaates Kalifornien in akute Liquiditätsnot geraten ist oder bald wird. CalPERS verwaltet etwa 350 Mrd. US-$ Pensionsansprüche.
Können Sie sich vorstellen, was eine Insolvenz einer solchen Institution für Folgen haben kann? Hier werden der US-Haushalt und die Weltfinanzwirtschaft noch eine weitere Belastungen erfahren. Die Lehman-Bank war ein kleines Problem gegenüber CalPERS.
Bleiben Sie informiert und wachsam.