US-Zentralbank nach Textbuch
22.03.2018 | Folker Hellmeyer
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Bisher lässt sich jedoch am US-Immobilienmarkt keine Delle oder Trendwende manifestieren. Ganz im Gegenteil legte der Absatz bereits zuvor genutzter Wohnimmobilien per Februar in der auf das Jahr hochgerechneten Fassung von 5,38 auf 5,54 Millionen Objekte zu (Prognose 5,40 Mio.). Der Blick auf den langfristigen Chart offenbart zwei Erkenntnisse.
1. Es gibt seit 2010 einen Aufwärtstrend.
2. Das aktuelle Umsatzniveau steht auf dem Niveau von 2002 bei wachsender Bevölkerung. Letzteres ist zweimal zu lesen, um nicht nur eine quantitative, sondern vor allen Dingen qualitative Würdigung vornehmen zu können.
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Das Leistungsbilanzdefizit der USA stellte sich per 4. Quartal auf 128,2 Mrd. USD nach revidiert -101,5 Mrd. USD per 3. Quartal 2017 (zuvor 100,6 Mrd. USD). Die Prognose lag bei 125,0 Mrd. USD.
Damit wurde das höchste Defizit seit Ende 2008 markiert. Diese sich seit 2013 (-76 Mrd. USD) unter Schwankungen verschärfende Defizitlage sagt aus, dass das Produkt- und /oder Dienstleistungsportfolio, das die USA am globalen Markt anbieten, offensichtlich an Konkurrenzfähigkeit verloren hat und weiter verliert. Man kann auch eine Importabhängigkeit des Geschäftsmodells der USA daraus ableiten.
In wie weit der Versuch mittels Zollpolitik erfolgreich sein wird, dieses strukturelle Problem zu bereinigen, ist mehr als fragwürdig. Der Ansatz über Steueranreize den Kapitalstock im Sektor Produktion positiv zu beeinflussen, darf mehr nachhaltige Wirkung zugesprochen werden.
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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem EUR favorisiert. Erst ein Überwinden der Widerstandszone bei 1,2420 - 50 neutralisiert den positiven Bias des USD.
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