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Gold: Noch eine Ehrenrunde vor dem Ausbruch?

06.04.2018  |  Florian Grummes
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Gold in USD Tageschart:

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Auf dem logarithmischen Tageschart ist der Goldpreis gestern wieder leicht unter seine 50-Tagelinie (1.332 USD) sowie das mittlere Bollinger Band (1.329 USD) zurückgefallen. Gelingt daher jetzt nicht auf dem aktuellen Niveau eine Stabilisierung, steht das Tor in Richtung des unteren Bollinger Bandes (1.307 USD) sowie der Unterstützungszone um 1.305 USD weit offen.

Zwar sind die Indikatoren ganz kurzfristig (also auf dem 1h und 4h Chart) bereits leicht überverkauft, die Stochastik hat auf dem Tageschart aber erneut klar nach unten gedreht und damit das Verkaufssignal bestätigt. Daher müsste der Goldpreis wohl erneut in Richtung der Unterstützungszone um 1.305 USD zurückfallen. Hier könnte es dann ein nochmaliges, aber lediglich vorübergehendes Aufbegehren der Bullen geben.

Denn aufgrund des erneuten Scheiterns im Bereich 1.350 - 1.375 USD dürften die Bären in den kommenden Wochen bzw. Monaten vielmehr die Unterseite genauer ausleuchten wollen. Dabei bleibt mein Hauptziel zunächst die langsam steigende 200-Tagelinie (1.295 USD). Vermutlich wird dieser wichtige gleitende Durchschnitt vorübergehend auch um 15 - 45 USD unterboten. Letztlich sollte die 200-Tagelinie aber mehr oder weniger halten und der Goldpreis dann von hieraus wieder nach oben abfedern können.

Insgesamt ist der Tageschart mittlerweile auf "bärisch" umgeschwenkt und es würde mich nicht wundern, wenn der Goldmarkt in den nächsten zwei bis drei Monaten etwas stärker durchgeschüttelt werden wird, um alle schwachen Hände pünktlich zum Start der Sommerrally abgeworfen zu haben.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Zum vierten Mal in den letzten zwanzig Jahren (!) notiert das Gold/Silber-Ratio oberhalb von 80. Im Rückblick waren die letzten drei Male eine glasklare Kaufgelegenheit für Silber und stellten jeweils auch den Startschuss für eine deutliche Aufwärtsbewegung im gesamten Edelmetallsektor dar.

Angesicht einer stark überkauften Stochastik auf dem Monatschart (!) stehen die Chancen für eine ähnliche Entwicklung dieses Mal wieder sehr gut. Allerdings scheint das Ratio kurzfristig noch nicht ganz "oben angekommen", womit auf Sicht der nächsten zwei bis drei Monate auch noch weitere "Irrungen und Wirrungen" bis in den Bereich um 84 - 85 denkbar wären.

Bis zum Frühsommer müsste dann aber zu einer Trendwende kommen. Es empfiehlt sich daher ab jetzt Silber deutlich überzugewichten.


3. CoT-Report:

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Bei einem Goldpreis von 1.353 USD betrug die kommerzielle Shortposition am Terminmarkt zum Stichtag 26.März kumuliert genau 226.360 leerverkaufte Kontrakte. Mittlerweile dürfte sich diese Konstellation aufgrund des zwischenzeitlich erfolgten Preisrückgangs wieder leicht verringert haben. Dennoch sind die aktuellen Zahlen eindeutig bärisch zu bewerten, denn eine antizyklisch vielversprechende Engstelle liegt am Goldmarkt eigentlich immer erst bei einer Shortposition unterhalb von 100.000 Kontrakten vor. Dazu wird es wohl erst kommen, wenn die Profis in Goldpreise unterhalb von 1.300 USD eindecken können.


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