Märkte unter Verkaufsdruck - Gold bleibt stark
07.04.2018 | Markus Blaschzok
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Dieser starke Kaufkraftverlust wird letztlich die Ersparnisse der Europäer, insbesondere jene der Deutschen, entwerten. Gold in Euro wird als Absicherung gegen die Entwertung von Papierwährungen mit entsprechend starken Anstiegen reagieren. Sollte es also zu einem Bruch des Aufwärtstrends beim Euro kommen, auf den ein Platzen der Blase am Terminmarkt folgt, so wird der Goldpreis in Euro den mittelfristigen Abwärtstrend verlassen und eine starke Rallye beginnen. Der Goldpreis könnte bei diesem Szenario noch in diesem Jahr schnell um 20% in die Höhe steigen. Sollte dazu auch noch der Aktienmarkt in einem stagflationären Umfeld einbrechen und eine Flucht in den sicheren Hafen Gold einsetzen, so wäre das Umfeld für eine deutlich stärkere Rallye am Goldmarkt perfekt.
Gold in Euro würde stark von einer Trendwende beim Euro zum US Dollar profitieren
US Arbeitsmarkt schwach
Ein Bruch des Aufwärtstrends des Euros zum US-Dollar wurde heute gerade noch einmal durch einen schlecht ausgefallenen Arbeitsmarktbericht aus den USA verhindert. Nur 103 Tsd. neue Stellen wurden außerhalb der Landwirtschaft geschaffen, während der Markt mit 185 Tsd. neuen Jobs rechnete. Dies führte dazu, dass der Dollar unter Druck kam und der Euro zurück in den Aufwärtstrend springen konnte. 150 Tsd. Amerikaner waren vergangenen Monat wegen schlechtem Wetter nicht in der Lage zu arbeiten, was zu den schlechten Zahlen zumindest beitrug.
Die Arbeitslosenquote U-3 blieb unverändert bei 4,1%, wobei man einen Rückgang auf 4,0% erwartet hatte. Die breiter gefasste Arbeitslosenquote U-6 liegt aktuell bei 8% und die Quote von Shadowstats verharrt bei hohen 21,7%. Ob die schlechten Daten das Potenzial haben, den Dollar weiter am Boden und den Euro vor einem Ausbruch aus dem Abwärtstrend zu bewahren, wird sich kommende Woche erst zeigen, doch man sollte darauf gefasst sein und entsprechende Absicherungen aufbauen.
Außerhalb der Landwirtschaft wurden im vergangenen Monat nur 103 Tsd. neue Stellen in den USA geschaffen
Die offizielle Arbeitslosigkeit ist gering in den USA - die inoffizielle Quote jedoch noch sehr hoch