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Märkte unter Verkaufsdruck - Gold bleibt stark

07.04.2018  |  Markus Blaschzok
- Seite 4 -
Technische Analyse zu Silber

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten, Daten für Silber zeigen eine starke Positionierung der Spekulanten auf fallende Preise. In der Geschichte des Terminmarktes an der COMEX waren die Spekulanten noch nie so bärisch positioniert wie aktuell. Dies ist grundsätzlich bullisch und bringt zumeist ein antizyklisches Kaufsignal.

Jedoch wird diese spekulative Übertreibung auf der Shortseite aktuell von einer relativen Schwäche des Silbers begleitet, weshalb dies kurzfristig noch zur Vorsicht mahnt, auch wenn das Risiko für fallende Preise aktuell sehr begrenzt zu sein scheint. Sobald die Intermarketanalyse grünes Licht gibt, stehen die Chancen sehr gut für einen antizyklischen Kauf.

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Die Spekulanten sind extrem negativ gestimmt für Silber, was wiederum bullisch ist.


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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich Silber im grünen bullischen Terrain befindet.
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 27 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de


Chartanalyse zu Silber in US-Dollar

Seit über drei Jahren bildet der Silberpreis, gefangen in einer engen Handelsspanne zwischen 14,50 $ auf der Unterseite und 18,50 $ auf der Oberseite, einen Boden aus. In den letzten beiden Jahren nahm die Volatilität zunehmend ab, da sich Spekulanten anderen Märkten mit mehr kurzfristigem Renditepotenzial, wie dem Aktien- oder Kryptomarkt, zuwandten und dem Silber die kalte Schulter zeigten.

Kurzfristig besteht noch die Gefahr, dass Silber im Zuge einer finalen Bereinigung mit Sell Off im Edelmetallsektor sowie den Minen unter Druck kommt, die Unterstützung bei 16 $ nach unten durchschlägt und bis in den Bereich um die 15 $ abrutscht. Dies ist als unser Wunschszenario zu sehen, denn das würde uns im Trading die optimale Gelegenheit für einen antizyklischen Long-Trade mit sehr hohem Chance/Risiko-Verhältnis geben. Bei einem derartigen Ereignis würden wir also blind in das fallende Messer greifen für einen kurzfristigen Trade auf Sicht der nächsten Wochen oder Monate eingehen.

Mittelfristig hat Silber Probleme, denn die relative Schwäche dürfte noch etwas anhalten. Erst mit einem Anstieg des Goldpreises über 1.360 $ würden spekulative Investoren sukzessive auch in den Silbermarkt gehen und das steigende Momentum letztlich zu einer Outperformance von Silber auf langfristige Sicht führen. Sollte der Goldpreis noch einmal einen Abverkauf erleben und sich Silber währenddessen unter Stärke halten, so wäre dies ein mittelfristig sehr positives Signal, sodass wir antizyklisch auch bei 16 $, mit einem dann sehr guten CRV, in Silber einsteigen würden.

Das Risiko auf der Unterseite ist auf Sicht der kommenden drei bis sechs Monate sehr begrenzt. Im schlimmsten Fall erwarten wir einen Sell Off bis in den Bereich von 15,00 $, was wir jedoch als Kaufchance sehen würden.


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