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Rohstoffe geben ein einmaliges Kaufsignal

25.04.2018  |  Frank Holmes
Seit im Rohstoff-Superzyklus vor beinahe zehn Jahren der Abwärtstrend begann, haben viele Investoren darauf gewartet, dass die richtigen Bedingungen eine Rückkehr der Preise zu ihrem langfristigen Mittelwert auslösen und die Kurse dadurch anheben.

Ich denke, dass diese Bedingungen entweder gerade vorherrschen oder sich zumindest in den Startlöchern befinden. Unter ihnen sind Faktoren, die ich bereits an anderer Stelle detailliert besprochen habe - ein schwächerer US-Dollar, eine stetig abflachende Zinsstrukturkurve, höhere Marktvolatilität, überbewertete US-Aktien, eine erwartete Inflationssteigerung, Sorgen um Handelskriege, geopolitische Risiken und mehr.

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Zusätzlich glauben ungefähr 60% der von der Bank of America Merrill Lynch befragten Vermögensverwalter, dass 2018 das Jahr sein könnte, in dem die Aktienkurse ihren Scheitelpunkt überschreiten. Eine aktuelle Umfrage von J.P. Morgan fand heraus, dass drei Viertel der hochvermögenden Personen eine Rezession in den USA innerhalb der nächsten zwei Jahre für wahrscheinlich halten.

All dies plädiert für Rohstoffe, Gold und Energie als Vermögenswerte und macht diese anziehender als jemals zuvor.

Den folgenden Chart habe ich bereits zuvor mit Ihnen geteilt, aber vor kurzem aktualisiert. Im Vergleich zu Aktien sind Rohstoffe aktuell so günstig wie noch nie zuvor in den letzten Jahrzehnten. Das ist wortwörtlich eine einmalige Gelegenheit, die Investoren mit langfristigem Denken in Betracht ziehen sollten. Laut den Daten von Bloomberg hätte man beispielsweise eine kumulierte jährliche Wachstumsrate von etwa 10% in den nächsten 10 Jahren erzielt, wenn man 2000 in einen Fonds investiert hätte, der den S&P GSCI oder einen ähnlichen Rohstoffindex abbildet.

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Wir alle wissen, dass vergangene Entwicklungen keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sind. Aber es erscheint fragwürdig, ob wir ein klareres oder lauteres Signal bekommen werden, das uns den idealen Zeitpunkt mitteilen wird, um unsere Engagements im Rohstoffsektor weiter auszubauen. Wenn Sie sich fühlen, als seien Sie die letzten Jahre an einer Ampel aufgehalten worden, nur darauf wartend das Gaspedal zu betätigen, dann können Sie nun erleichtert aufatmen. Denn die Ampel hat nun wahrscheinlich auf Grün geschaltet.


Goldman Sachs: Zeit, Rohstoffe überzugewichten

Ich bin nicht der Einzige mit bullischen Ansichten. In einer Mitteilung von letzter Woche schrieben die Analysten von Goldman Sachs, dass "der strategische Anreiz Rohstoffe zu besitzen selten stärker war als heute." Die Bank empfiehlt eine übergewichtete Position und schätzt, dass Rohstoffe über die nächsten zwölf Monate mindestens 10% Rendite abwerfen werden. Wobei der Großteil des Gewinns Rohöl und Aluminium zu verdanken sein wird.

Während Rohölhändler größtenteils auf Sorgen darüber reagieren, dass die Produktion durch zunehmende Konflikte im Nahen Osten beeinträchtigt werden könnte - vor allem mit Blick auf das Ölförderland Syrien - schnellten die Aluminiumpreise nach der Einführung von neuen US-Sanktionen gegenüber einer Vielzahl russischer Unternehmen in die Höhe. Unter ihnen befand sich auch United Company RUSAL, der zweitgrößte Aluminiumproduzent weltweit, der für 6% des globalen Angebots verantwortlich ist.


WTI nähert sich dem Widerstand bei 70 Dollar

Seit seinem Tief im Februar 2016 mit 26 Dollar je Barrel ist der Preis des West Texas Intermediate (WTI) Rohöls beinahe auf sein Fünffaches gestiegen und befindet sich aktuell auf seinem höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Letzten Mittwoch legte der Ölpreis beinahe 3% zu, da davon berichtet wurde, dass die US-Bestände stärker zurückgingen als erwartet und dies wiederum vermuten ließ, dass das weltweite Überangebot weiter abnimmt. Des Weiteren näherte sich WTI am Donnerstag dem 70-Dollar-Widerstand, ein Niveau, das wir seit November 2014 nicht mehr gesehen haben.


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