Euro fällt auf 1,19 $ - Euroschwäche und Stagflation
04.05.2018 | Markus Blaschzok
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Der neue Bullenmarkt bei den Edelmetallen steht damit kurz vor seinem nächsten und finalen Anstieg über die kommende Dekade hinweg. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch dem Rest der Marktteilnehmer dämmern wird, dass die Stagflation längst da ist und sich ausweiten wird.Goldnachfrage: Sanfter Start in 2018
Das World Gold Council hat wieder einmal die neuesten Berechnungen zum weltweiten physischen Angebot und der Nachfrage nach Gold veröffentlicht. Die weltweite Goldnachfrage betrug im ersten Quartal nur 973,5 Tonnen und war damit so schwach wie zuletzt 2008. Hauptursache für diese Entwicklung war ein starker Einbruch der Investmentnachfrage für Goldbarren und goldgedeckte ETFs. Dies verwundert nicht, denn die Stimmung der Investoren und Anleger für den Aktienmarkt ist immer noch sehr optimistisch und gleichzeitig malt man immer rosigere Zukunftsszenarien für die westlichen Volkswirtschaften. Der sichere Hafen des Edelmetalls Gold wurde daher gemieden.
Die weltweite Goldnachfrage im ersten Quartal sank auf ein 10-Jahrestief
Die Nachfrage nach Münzen und Barren war mit 254,9 Tonnen rund 15% niedriger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Der Goldpreis bewegte sich in den vergangenen vier Monaten in einer engen Handelsspanne von nur 50$, was einerseits Investoren entmutigte und andererseits Schnäppchenjäger in Erwartung günstigerer Preise bisher in Warteposition hielt. Die chinesische Nachfrage fiel sogar um 26% auf 78 Tonnen aufgrund eines relativ starken Yuan. Auch die indische Nachfrage nach Münzen und Barren fiel um 13% auf 27,9 Tonnen.
Die Nachfrage nach Münzen und Barren blieb nahezu unverändert in den vergangenen vier Quartalen
Die goldgedeckten ETFs (Exchange Traded Funds) erhielten Zuflüsse in Höhe von 32,4 Tonnen im vergangenen ersten Quartal des neuen Jahres. Die nordamerikanischen ETFs erhielten Zuflüsse in Höhe von 38,4 Tonnen, während es überall sonst zu Abflüssen kam. Europäische und asiatische ETFs sahen leichte Abflüsse. Mit 2.400 Tonnen zum Ende des ersten Quartals hielten die ETFs die höchsten Goldbestände seit April 2013.
In den USA gab es Zuflüsse in ETFs, während die Bestände in Europa unverändert blieben und Asien Abflüsse von 3,6 Tonnen verzeichnete.