Euro fällt auf 1,19 $ - Euroschwäche und Stagflation
04.05.2018 | Markus Blaschzok
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Der Terminmarkt war Silber zeigte in den vergangenen beiden Wochen relative Schwäche
Die einfache Darstellung zeigt ebenfalls die Schwäche, doch befindet sich die Positionierung immer noch im relativ bullischen Terrain
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Chartanalyse zu Silber in US-Dollar
Der Ausbruch des Silberpreises über die 200-Tagelinie war nur ein kurzer Versuch der Bullen für einen Ausbruch. Wir hatten in den vergangenen vier Monaten pausenlos gemahnt, dass aufgrund der fundamentalen Schwäche, hervorgerufen durch schwache Investmentnachfrage am Silbermarkt, ein Anstieg des Preises nur gemeinsam mit Gold erfolgen kann. Der Terminmarkt für Gold war jedoch alles andere als bereinigt und legte einen Rücksetzer mit folgendem Sell Off nahe. Deshalb hielten wir trotz der teilweise historisch guten Terminmarktdaten einen finalen Sell Off bis in die Näher der Unterstützung bei 15 $ für möglich und warteten ab mit einem Kaufsignal.
Zusätzlich kommt dazu, dass der nun wieder stärkere US Dollar Druck auf den Silberpreis ausübt. Auch dies haben wir seit vier Monaten als wahrscheinliches Szenario prognostiziert. Dies bedeutet, dass kurzfristig ein erneuter Sell Off möglich ist. Auf mittelfristige Sicht sehen wir über die kommenden Monate eher trendlos seitwärts verlaufende Notierungen in einer Handelsspanne zwischen 15 $ auf der Unterseite und 18,50 $ auf der Oberseite, wenn der Dollar weiter ansteigt. Erst im dritten oder vierten Quartal dürfte der Silberpreis frühestens die Kraft finden, um den Widerstand bei 18,50 $ ernsthaft anzugreifen.
Silber in US Dollar notiert bisher weiterhin auf relativ hohem Niveau
Chartanalyse zu Silber in Euro
In Euro sieht die Chartanalyse für Silber ganz anders aus. Hier wurde der mittelfristige Abwärtstrend bereits gebrochen und ein bestätigender Rücksetzer erfolgreich abgeschlossen. Ein Anstieg bis 16 Euro wäre jetzt charttechnisch möglich. Eine Bereinigung der historisch einmaligen Spekulation am Terminmarkt für den Euro könnte den Silberpreis nachaltig um 10% bis 20% ansteigen lassen bis zum Jahresende, sofern die Gemeinschaftswährung Richtung Parität zum US Dollar abrutscht. Das sich manifestierende stagflationäre Umfeld spricht für weiterhin niedrige Leitzinsen sowie eine weiterhin lockere Geldpolitik seitens der Europäischen Zentralbank.
Deshalb erachten wir Preise von 12,50 Euro bis 13,50 Euro als langfristig, auf Sicht von 12 Monaten und darüber hinaus, sehr gute Kaufchancen. Ein schwächerer Euro könnte im Jahresverlauf den Silberpreis gar wieder auf 16 Euro je Feinunze anheben. Investoren im Euroraum empfehlen wir daher die günstigen Preise zum Aufbau von physischen Silberbeständen in Form von Münzen zu nutzen.
Silber in Euro hat den Abwärtstrend bereits verlassen und ein Kaufsignal erzeugt
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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