Defla XS - Russen verkaufen EUR und das jetzt?
13.05.2018 | Christian Vartian
US Inflation kam mit CPI 0,1% vs. Erwartung 0,2% sportlich nur halb so hoch herein. Das bezieht sich auf die Erwartung der Statistiker und fast der gesamten Finanzpresse, nicht auf unsere, denn warum glauben Sie steht da seit 4 Monaten auf jeder HAM- Überschrift "Defla X"? Na weil es deflationiert, welch Wunder auch bei einer FED, die genau das will.
Nachdem dadurch eine perverse Situation geschaffen ist, reagieren Märkte erleichtert, wenn die Inflation schwächer hereinkommt, weil sie weniger Angst vor der deflatorischen Knute der Zentralbank haben, welche ja die "Inflationsbekämpfung" (einer nicht vorhandenen Inflation) als Begründung vorschiebt, um insbesondere Lohnmwachstum und Massenwohlstand zu verhindern.
Daher heiß dieser HAM "Defla XS" wie die Kleidergröße also sehr small, inflationiert hat es trotzdem nicht, es hat bloß de-deflationiert in den Märkten, weil die Inflation nicht kommt.
Der größte Treiber für Inflation ist ohnehin der Ölpreis und nicht die Löhne. Es war verschwiegenermassen der Ölpreis, der anstieg insbesondere in der 2. Jahreshälfte 2017
welchen die US-Zentralbank bekämpft, auch weil er z.B. der Russischen Föderation mehr Einkommen verschafft, wenn er steigt.
Über den persistent niedrigsten Produktivitätssteigerungsgrad in den USA aber nicht nur dort, brauchen wir uns nicht unterhalten, das Gerede von "mangelnden strukturellen Reformen" kennen wir zur Genüge aus der EU und es lag immer an zu geringer Inflation und nicht an anderen, ideologisch vorgeschobenen Faktoren aus der irren Monetaristenküche. Der EUR ist mit zu wenig Inflation unterwegs, für die BRD aber zu schwach, womit diese genug Inflation hatte, um Produktivität voranzutreiben, Punkt und andere eben nicht.
Wenn keine Arbeitskräfte zu bekommen sind und diese noch dazu teuer sind, investiert man in neue Anlagen, sonst nicht, so binär ist es und der Zustand des Arbeitskräftemangels ist eine Folge von Inflation um 4% und das über Jahre und wer die nicht herstellt, wird den Produktivitätszuwachs kaum bekommen.
Es ist wirklich schon bedenklich, wie der nach Menger zweitbeste Ökonom Keynes mit allem, was er richtig herausfand (bzw. von Ceasare Goldman und Hjalmar Schacht auch übernahm und dann wissenschaftlich kodifizierte) von Komplettversagertheorien der Neokonservativen ersetzt wurde, mit fatalen Folgen.
Libertär dynamisch (Menger) und ökonometrisch dynamisch (Keynes) funktionieren wenigstens, auch wenn sie Gegner sind und ersterer an sich zu bevorzugen, aber was da - unter "konservativem Mäntelchen" - an Drittunsinn befolgt wird, ist wirklich schwer erträglich noch viel schlechter als die ärgsten Keynesianischen 1970-iger Jahre.
Auch der Umweltschutz ist ein Opfer viel zu niedriger Inflation und damit zu niedriger Ölpreise, denn ein Ölpreis von 150 $ überzeugt von neuer Technologie ganz alleine, da braucht es dann für Elektroautos keine Förderung mehr, das macht dann der Markt, schnell, effizient und ideologielos. Ein damit einhergehender Goldpreis von 3500 $ würde überlastete US- Sanktionsbeamten entlasten im Sinne des Lean Government, die dann nicht mehr rund um den Globus USD- Verwendung verbieten und sanktionieren müssten, das macht dann der Markt von ganz alleine.
Verhinderung geeignet gemäßigter Inflationsraten von 4-6% ist daher - wen wundert es - Verhinderung von Marktwirtschaft und sonst nichts.
Am obigen Ölpreischart sehen Sie aber ein großes, bärisches Gartley, das nicht gleich in der Auswirkung beginnen muß, dies aber bald tun wird.
Dies spricht zumindest nicht für einen sich verschärfenden Konflikt zwischen dem Iran und Israel bzw. Iran und USA, welcher bis zur Sperrung des Iranischen Seeraumes (Hormuz) gehen könnte und es spricht auch nicht für den Entfall der Iranischen Ölexportmenge auf dem Weltmarkt. (Der Iran ist ein sehr sehr bedeutender Förderer, ein nicht kleiner Eigenkonsument (Unterschied z.B. zu Saudi Arabien) und damit "nur" ein bedeuender Exporteur).
Überhaupt ist der nicht UN-sanktionierte Rückzug der USA von der Handelsnormalisierung mit dem Iran eine potenzielle Atombombe, aber nicht militärisch, sondern handelspolitisch.
Nachdem dadurch eine perverse Situation geschaffen ist, reagieren Märkte erleichtert, wenn die Inflation schwächer hereinkommt, weil sie weniger Angst vor der deflatorischen Knute der Zentralbank haben, welche ja die "Inflationsbekämpfung" (einer nicht vorhandenen Inflation) als Begründung vorschiebt, um insbesondere Lohnmwachstum und Massenwohlstand zu verhindern.
Daher heiß dieser HAM "Defla XS" wie die Kleidergröße also sehr small, inflationiert hat es trotzdem nicht, es hat bloß de-deflationiert in den Märkten, weil die Inflation nicht kommt.
Der größte Treiber für Inflation ist ohnehin der Ölpreis und nicht die Löhne. Es war verschwiegenermassen der Ölpreis, der anstieg insbesondere in der 2. Jahreshälfte 2017
welchen die US-Zentralbank bekämpft, auch weil er z.B. der Russischen Föderation mehr Einkommen verschafft, wenn er steigt.
Über den persistent niedrigsten Produktivitätssteigerungsgrad in den USA aber nicht nur dort, brauchen wir uns nicht unterhalten, das Gerede von "mangelnden strukturellen Reformen" kennen wir zur Genüge aus der EU und es lag immer an zu geringer Inflation und nicht an anderen, ideologisch vorgeschobenen Faktoren aus der irren Monetaristenküche. Der EUR ist mit zu wenig Inflation unterwegs, für die BRD aber zu schwach, womit diese genug Inflation hatte, um Produktivität voranzutreiben, Punkt und andere eben nicht.
Wenn keine Arbeitskräfte zu bekommen sind und diese noch dazu teuer sind, investiert man in neue Anlagen, sonst nicht, so binär ist es und der Zustand des Arbeitskräftemangels ist eine Folge von Inflation um 4% und das über Jahre und wer die nicht herstellt, wird den Produktivitätszuwachs kaum bekommen.
Es ist wirklich schon bedenklich, wie der nach Menger zweitbeste Ökonom Keynes mit allem, was er richtig herausfand (bzw. von Ceasare Goldman und Hjalmar Schacht auch übernahm und dann wissenschaftlich kodifizierte) von Komplettversagertheorien der Neokonservativen ersetzt wurde, mit fatalen Folgen.
Libertär dynamisch (Menger) und ökonometrisch dynamisch (Keynes) funktionieren wenigstens, auch wenn sie Gegner sind und ersterer an sich zu bevorzugen, aber was da - unter "konservativem Mäntelchen" - an Drittunsinn befolgt wird, ist wirklich schwer erträglich noch viel schlechter als die ärgsten Keynesianischen 1970-iger Jahre.
Auch der Umweltschutz ist ein Opfer viel zu niedriger Inflation und damit zu niedriger Ölpreise, denn ein Ölpreis von 150 $ überzeugt von neuer Technologie ganz alleine, da braucht es dann für Elektroautos keine Förderung mehr, das macht dann der Markt, schnell, effizient und ideologielos. Ein damit einhergehender Goldpreis von 3500 $ würde überlastete US- Sanktionsbeamten entlasten im Sinne des Lean Government, die dann nicht mehr rund um den Globus USD- Verwendung verbieten und sanktionieren müssten, das macht dann der Markt von ganz alleine.
Verhinderung geeignet gemäßigter Inflationsraten von 4-6% ist daher - wen wundert es - Verhinderung von Marktwirtschaft und sonst nichts.
Am obigen Ölpreischart sehen Sie aber ein großes, bärisches Gartley, das nicht gleich in der Auswirkung beginnen muß, dies aber bald tun wird.
Dies spricht zumindest nicht für einen sich verschärfenden Konflikt zwischen dem Iran und Israel bzw. Iran und USA, welcher bis zur Sperrung des Iranischen Seeraumes (Hormuz) gehen könnte und es spricht auch nicht für den Entfall der Iranischen Ölexportmenge auf dem Weltmarkt. (Der Iran ist ein sehr sehr bedeutender Förderer, ein nicht kleiner Eigenkonsument (Unterschied z.B. zu Saudi Arabien) und damit "nur" ein bedeuender Exporteur).
Überhaupt ist der nicht UN-sanktionierte Rückzug der USA von der Handelsnormalisierung mit dem Iran eine potenzielle Atombombe, aber nicht militärisch, sondern handelspolitisch.