Defla X- Nachrichten aus China und der Zins
20.05.2018 | Christian Vartian
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Die Fakten im Handelskonflikt EU vs. USA sind: Der Zinsunterschied der USA von 2,474% zur BRD absolut und relativ um 429,5% ist der Killer für US-Exportwirtschaft und EUR Kurs. Auch für die Amerikaner also nicht lustig, daher verschafft der China Deal, falls er stimmt, ihnen Luft, um länger einen Konflikt mit der EU auszuhalten. Und das ist keine gute Nachricht.Die Genialität hinter dem Konzept des ehemaligen ECU, einem Währungskorb der wesentlichen Europäischen Währungen lebt fort und lässt die Preise der Welt nur gering gegen diesen Index flukturieren, wesentlich geringer als gegen den USD. Das verschafft der EU und der BRD Zeit, denn das Drucken führt bisher nicht zur Inflation.
Der Umstand, dass ohne Not der ECU zu einer Währung gemacht wurde, die sich EUR nennt, könnte jetzt irgendwie strukturell geändert werden oder an dieser Währung könnte etwas geändert werden, der Macron Plan ist nicht die einzige mögliche Änderungsrichtung. An der Genialität des ECU ändert das aber nichts und der steckt eben im EUR mit drinnen. (Wäre übrigens für Preisfestsetzungen, Kreditwährungskörbe usw. völlig ausreichend gewesen, der SPX 500 funktioniert ja auch, der ECU tat es auch, Körbe und Indizes funktionieren!)
Das kann also ein hartes Match werden, der Druckmacher sind die USA, der Schiedsrichter ist China und die BRD wird es letztlich entscheiden.
Und wir müssen leider ohne dass die 3 uns die Überstunden zahlen mit dem Gerangel in den Kursen voran des EUR USD und was diese bei Assetkursen induzieren irgendwie klarkommen, auch das alternativlos, denn wer es nicht aktiv angeht, spielt wirklich mit seinem Vermögen.
Was sagt die Mathematik?
Also die Geometrie sagt: Lt. Trendlinie (blau) ist da Platz, lt. Impulslinie (weiß) sind wir "dort" nur was bedeutet "dort" mir fehlen noch Informationen für eine Deutung
Die Mathematik der nennen wir es der "übergeordneten" Ordnung sagt dass da ein sehr großes bullisches Gartley im EUR war, das noch aktiv sein könnte
und eigentlich bis 1,29 reichte, was wieder über der Abwärtstrendlinie wäre. Es hat aber die absolute Mindestwirkungsstrecke erfüllt. Und was sagt der Quercheck?
Das bärische Gartley im EUR CHF ist recht ausgeprägt, und der CHF wird sicher nicht attraktiv per se, weil der USD hohe Zinsen hat, das muß schon was Anderes sein. Aber was?
Und der EUR hat zum USD rein mathematisch Platz bis zur 1,29, aber wie kommt der bei den Fundamentals dort hin? Und käme er dort hin, würde er danach je wieder über die Abwärtstrendlinie fallen?
Wie gesagt: Mir fehlen die Fakten (aber nicht mehr viele) für eine Aussage im längerfristigen Bereich aber es riecht da was nach Entscheidung oder Änderung.
© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com
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