Unsicherheiten in Europa und FED vor Vollbremsung?
30.05.2018 | Hannes Huster
In Europa kehrt die Angst zurück. Die Italiener bereiten der EU und dem EURO große Sorgen. An den Finanzmärkten gab es heftige Verwerfungen im italienischen Rentenmarkt. So ist die Rendite für 2-jährige italienische Staatsanleihen gestern um über 1,50% auf 2,50% nach oben geschossen (Anleihen eingebrochen):
Ganz ehrlich - jeder von uns weiß, dass die eigentliche Krise in Europa nie mit strukturellen Veränderungen beseitigt wurde, sondern nur über die massiven Anleihekäufe der EZB verschleiert wurde.
Die EZB wird gestern bereits italienische Bonds gekauft haben was das Zeug hält und vermutlich noch weiter kaufen, um die Märkte zu beruhigen. "Koste-es-was-es-wolle-Mario" wird die Schleusen weiter öffnen.
Die DEUTSCHE BANK leidet weiter. Gestern ist der Kurs unter die Marke von 10 Euro gefallen, vor drei Jahren stand sie noch bei über 30 Euro. Die italienischen Banken zerlegt es auch im Eiltempo an den Börsen.
Ich bin mir sicher, dass die EZB alles zusammenkaufen wird, was sie können und müssen. Es wird schlechtem Geld gutes hinterhergeschmissen, um die Idee der EU und des Euros am Leben zu halten.
Ich vermute sogar, dass die europäischen Banken auch die italienischen Anleihen verstärkt kaufen werden. Bei dem bekannten Verhalten der EZB seit Ausbruch der Krise sollte das Risiko auf einen Ausfall so gut wie nicht vorhanden sein: Whatever it takes!
FED-Mitglied BULLARD mit 180-Grad Wende?
In den USA macht man sich nun auch Sorgen über Europa. Vermutlich weniger über Europa selbst, sondern mehr über die Auswirkungen, die das erneute Aufflammen der Krise bei uns auf die eingeschlagene Geldpolitik der FED haben wird. Die EZB wird in diesem Umfeld die Bilanz noch weiter ausweiten und noch mehr Schrott einkaufen. An Zinserhöhungen ist nicht zu denken. Dies bremst die FED aus, die die Notenbankbilanz zurückfahren will und die Zinsen erhöhen wollte (offiziell).
Gestern trat dann FED-Mitglied Bullard vor die Kameras und seine Aussagen hatten es meiner Meinung nach in sich (Link).
Er sagte, die FED solle bei der Normalisierung der Geldpolitik auf die Bremse treten, um auch die Inflation nahe der 2%-Marke zu halten. Zudem sieht er eine steigende Gefahr einer inversen Zinskurve in den USA, die den Marktteilnehmern einen wirtschaftlichen Abschwung signalisiere:
Ganz ehrlich - jeder von uns weiß, dass die eigentliche Krise in Europa nie mit strukturellen Veränderungen beseitigt wurde, sondern nur über die massiven Anleihekäufe der EZB verschleiert wurde.
Die EZB wird gestern bereits italienische Bonds gekauft haben was das Zeug hält und vermutlich noch weiter kaufen, um die Märkte zu beruhigen. "Koste-es-was-es-wolle-Mario" wird die Schleusen weiter öffnen.
Die DEUTSCHE BANK leidet weiter. Gestern ist der Kurs unter die Marke von 10 Euro gefallen, vor drei Jahren stand sie noch bei über 30 Euro. Die italienischen Banken zerlegt es auch im Eiltempo an den Börsen.
Ich bin mir sicher, dass die EZB alles zusammenkaufen wird, was sie können und müssen. Es wird schlechtem Geld gutes hinterhergeschmissen, um die Idee der EU und des Euros am Leben zu halten.
Ich vermute sogar, dass die europäischen Banken auch die italienischen Anleihen verstärkt kaufen werden. Bei dem bekannten Verhalten der EZB seit Ausbruch der Krise sollte das Risiko auf einen Ausfall so gut wie nicht vorhanden sein: Whatever it takes!
FED-Mitglied BULLARD mit 180-Grad Wende?
In den USA macht man sich nun auch Sorgen über Europa. Vermutlich weniger über Europa selbst, sondern mehr über die Auswirkungen, die das erneute Aufflammen der Krise bei uns auf die eingeschlagene Geldpolitik der FED haben wird. Die EZB wird in diesem Umfeld die Bilanz noch weiter ausweiten und noch mehr Schrott einkaufen. An Zinserhöhungen ist nicht zu denken. Dies bremst die FED aus, die die Notenbankbilanz zurückfahren will und die Zinsen erhöhen wollte (offiziell).
Gestern trat dann FED-Mitglied Bullard vor die Kameras und seine Aussagen hatten es meiner Meinung nach in sich (Link).
Er sagte, die FED solle bei der Normalisierung der Geldpolitik auf die Bremse treten, um auch die Inflation nahe der 2%-Marke zu halten. Zudem sieht er eine steigende Gefahr einer inversen Zinskurve in den USA, die den Marktteilnehmern einen wirtschaftlichen Abschwung signalisiere: