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Defla XL - 4 Nachrichten und 2 Möglichkeiten

03.06.2018  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
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Der Hochnervös-nirgendwohin-seitwärts-mit-Absaufgefahr-Horror ging das ganze Monat lang bei Aktien, Gold, USD JPY ... (noch schlimmer als die furchtbaren Februar, März, April 2018) und mittlerweile geht uns vor lauter Dreiecken der Platz aus, das ist schon Wasserschifahren im engen Canyon bei Wildwasser wenn man absichern muß und das X Mal und ohne Strecke. Wer tradet hat es nicht besser nur keine 6 stelligen Dosen pro Subposition am Hals.

Wir haben aber wieder ein Wochenplus, schon seit 5 Wochen jede Woche, man muß wissen, was man hält und dosieren können. Einzelne Kleinstbestandteile sehen aber sehr ramponiert aus, auch bei uns, was nicht ins Gewicht fällt, aber auch nicht freut und schlicht daran liegt, dass man sich immer um die Hauptsache kümmern muß und wenn es überall potenziell brennt, kann halt dann die 3. Hundehütte angesengt werden, weil das Haupthaus prioritär gelöscht wurde.

Warum steht hier oben schon wieder Defla XL? Bemühen wir mal volkswirtschaftlichen Hausverstand, denn wissenschaftlich waren HAMs oft genug, erklären wir mal einfach:

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6,41% Kursrückgang der größten Staatsanleihe der Welt sind nicht weniger einzigartig als die Ereignisse bei den Cryptos und beide vorgenannten hinken den Edelmetallen und Aktien um Dimensionen an Solidität hinterher in dieser Starkdeflation.

Eine Starkdeflation liegt nachweislich vor, da ja sonst Schulden des Staates mit höherer Verzinsung als Geld des Staates nicht um 6,41% gegen Geld des Staates sinken würden. (Geld des Staates ist nämlich genau so eine Verbindlichkeit des Staates wie Schulden des Staates)

So einfach und ungefähr richtig ist die Faustformel: 6,41% Deflation in einem halben Jahr, weltweit.

Nun zu den 4 Nachrichten:

1) Statt sich mit bewaffneter Truppe seiner weiter aufwertenden Notenbank zu widmen hypt der US- Präsident (öffentlich das Gegenteil behauptend) weiter die Deutsche Exportindustrie. Danke Donald, so viel Stahl und Aluminium hat die BRD gar nicht, wie die Aufwertung des USD zu EUR und YUAN bei ersterem von 1,25 USD pro EUR auf 1,16 USD pro EUR den Deutschen Export hypt. Einen genialeren Agenten für die Deutsche Wirtschaft gibt es nicht und so gut verschleiert. Make Germany even Greater, ein Programm, das gerne weitergehen kann.

Das, was in der BRD nie eine Umweltzulassung bekäme, nämlich ein stromfressendes und extrem schmutziges Aluminiumwerk würde jetzt mit Zöllen belegt. Wir empfehlen die Deutsche Banane und andere Tropische Früchte aus der Nordsee als nächste Objekte US- Amerikanischer Strafzölle. Bereits jetzt belegen die USA ja EU-Pickups mit 40%+ Zoll, das ist eine Frechheit und völlig unwichtig zugleich, weil gar keine hergestellt werden (bzw. nicht im wahrnehmbaren Umfang).

Wir sind jetzt gespannt, wie die Gegenzölle der EU aussehen werden und ob diese ernst sind, oder brutal aussehen sollen, letzteres z.B. wären 80% Zoll auf in den USA gefertigte Tirolerhüte, Trachtenbekleidung und Feinmechanik ... Auch massive Strafzölle auf US-Motorräder und PKW mit Dieselmotor (gibt es sowas?) würden feinstaubmindernd die plakative Lachnummer verstärken.

Bis jetzt ist der Handelskrieg gefährlich und eine möglicherweise vorgeschobene Lachnummer zugleich.


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