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Gold: Ab jetzt jede Schwäche unter 1.300 USD kaufen!

06.06.2018  |  Florian Grummes
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Der Euro geriet in den letzten zwei Monaten stark unter Druck und fiel von 1,2413 USD bis auf 1,1509 USD deutlich zurück. Zwischenzeitlich hatte sich dabei eine gewisse Panik breitgemacht. Die Gegenreaktion ist bislang überschaubar.

Auf dem logarithmischen Wochenchart wird aber klar, dass der Euro an der breiten und soliden Unterstützungszone um 1,135 bis 1,155 zunächst nach oben abgeprallt ist. Gleichzeitig ist der Stochastik-Oszillator in den bärisch eingebetteten Status transformiert, womit zunächst weiterer Abwärtsdruck zu erwarten ist. Sollte es hier in den nächsten Wochen allerdings zu einem Kaufsignal kommen, hätte der Euro problemlos Platz bis ca. 1,20 bis 1,21 USD. Eine derartige Erholung könnte dem Goldpreis bereits Flügel verleihen.

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Interessant ist zudem, dass sich die kommerzielle Shortposition auf den Euro in den letzten Wochen fast halbiert hat! Im langfristigen Kontext halten die Profis zwar immer noch eine relativ hohe Leerverkaufsposition auf die Einheitswährung, kurz- und mittelfristig dürfte der größte Druck aber abgebaut sein.

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Auch saisonal macht der Euro ab Juli eine bessere Figur.


8. Goldminen GDX

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Die Gold- und Silberminenaktien tendierten in den letzten Wochen seitwärts. Dabei klammert sich der GDX (Market Vektor Goldminers ETF) aktuell um seine 50-Tagelinie (22,42 USD) und macht momentan nicht den Eindruck, also würde es hier nochmals zu deutlich tieferen Kursen kommen. Vor allem die neue Aufwärtstrendlinie sowie das untere Bollinger Band (21,95 USD) sorgen für eine sehr solide Unterstützung im Bereich um 22 USD.

Gleichzeitig wartet im Bereich um 22,75 USD mit der 200-Tagelinie (22,74 USD) sowie der Abwärtstrendlinie ein doppelter Widerstand. Insgesamt läuft der GDX damit weiter in die Spitze seines mehrmonatigen Dreiecks. Dieses müsste in den nächsten vier bis sechs Wochen in die eine oder andere Richtung aufgelöst werden.

Blickt man auf die tiefe Stochastik, welche zudem ein Kaufsignal aktiviert hat, stehen die Chancen für einen Ausbruch nach oben derzeit sicherlich besser.

Insgesamt bleiben die Minenaktien vorerst aber noch "neutral" und können noch nicht ihren Vorläufercharakter ausspielen. Dennoch gilt ab jetzt erhöhte Wachsamkeit, denn die Chancen insbesondere bei den Silberminen sind extrem vielversprechend. Möglicherweise beginnt die erwartete Sommerrally dieses Jahr nicht nach einem panikartigen Ausverkauf, sondern eher geräuschlos aus einem Seitwärtsmarkt heraus …


9. Zusammenfassung & Konklusion

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Auch wenn es auf den ersten Blick noch nicht offensichtlich ist, sieht der Goldpreis mittlerweile doch sehr vielversprechend aus. Wie schon vor zwei Wochen vermutet, könnte das Tief der Korrektur bei 1.282 USD bereits gefunden worden sein. Allerdings bleibt das saisonale Fenster noch bis Ende Juni bzw. Anfang Juli ungünstig. Es lassen sich daher zwei Szenarien ableiten:

1. Der Goldpreis pendelt in den nächsten Wochen um seine 200-Tagelinie (1.308 USD) hin und her. Das würde eine Handelsspanne zwischen 1.290 USD und 1.325 USD erwarten lassen. Die Sommerrally beginnt in diesem Fall eher geräuschlos. Wahrscheinlichkeit 85%

2. Es kommt doch noch zum finalen panikartigen Ausverkauf, wobei maximal 1.250 USD denkbar sind. Dies ist aber nur möglich, wenn der Euro nochmals deutlich auf Tauchstation geht. Wahrscheinlichkeit 15%

In jedem Fall müssen wir uns wohl nur noch wenige Wochen gedulden, bis der Edelmetallsektor endlich die lange angekündigte Sommerrally startet.

Auffällig ist übrigens, dass in den letzten vier Wochen über 30 Tonnen Gold aus dem größten Gold ETF (GLD) abgeflossen sind. Für mich ist das ein eindeutiger Beweis, dass viele Papiergold-Investoren zuletzt aufgegeben haben. Einzig die Terminmarktdaten (CoT-Report) sind noch nicht wirklich ideal, könnten sich aber auch im Zuge einer Seitwärtsphase weiter verbessern.

Im größeren Bild bleibe ich extrem optimistisch und erwarte den Beginn der Ausbruchswelle über die langjährige Widerstandszone 1.350 - 1.375 USD in diesem Sommer. Im Anschluss müsste es zu einer fulminanten Rally bis auf ca. 1.500 USD kommen.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Goldedition vom 05.06.2018
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