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Abgeprallt!

23.01.2007  |  Mirko Schmidt
Am Montag zeigten sich die Edelmetalle unterm Strich gut behauptet. Das Gold startete in Europa bei rund 636 US$ pro Feiunze und schwäche sich ab, je näher die Eröffnung der Futuresbörse Comex in New York rückte. Zum Handelsstart in den USA kostete die Feinunze 633 US$. Entgegen der Erwartung der überwiegenden Anzahl der Marktteilnehmer begann das gelbe Metall in den USA aber zu steigen. Um 17:00 Uhr MEZ wurde sogar die charttechnisch bedeutende Marke bei 640 US$ getestet. Ein Durchbruch gelang hier jedoch nicht und so machten einige Händler erst einmal Kasse. Binnen einer Stunde war das Tagestief bei 632 US$ für die Goldunze erreicht. Zum Handelsschluss konnte das Gold leicht auf 634 US$ zulegen. Der Goldpreis gegen Euro verharrte dagegen in einer überschaubaren Handelsspanne. Der Kilobarren verteuert sich um knapp 30 Euro auf aktuell 16.078 Euro. Der Index der Goldminenwerte HUI verliert 1,02% auf 315,04 Punkte. Wir bleiben nach unseren Gewinnmitnahmen im kurzfristigen Tradingbereich ohne Position. Sollte der Goldpreis über 650 US$ pro Feinunze steigen, kaufen wir uns voll in den Markt ein. Das Silber konnte die psychologisch wichtige Marke von 13 US$ pro Feinunze kurzzeitig knacken. Leider fiel es zum Handelsschluss wieder unter dieses Niveau. Wir bleiben hier weiter ohne Stopp investiert.

Mit Geld kann man viel, aber lange nicht alles kaufen. Selbst die Superreichen dieser Welt tun sich schwer, wenn sie ihre ersparten Millionen in den besten Hedge-Fonds investieren wollen. In den vergangenen Jahren haben renditehungrige Anleger so viel Geld in die alternativen Investments gepumpt, dass viele Top-Fonds inzwischen die Tore für neues Kapital ganz geschlossen haben oder den Zugang zumindest streng beschränkt haben. „Die Fondsmanager wollen verhindern, dass sie unter zu großen Anlagedruck geraten. Zu viel Kapital drückt oft die Renditen“, meint Mehraj Mattoo, Chef des Bereichs alternative Investments bei der Commerzbank. Von den wirklich guten Hedge-Fonds gebe es nicht allzu viele, und die Elite genieße den Luxus, dass sie sich ihre Investoren aussuchen könne. Die Masse der Fonds hat dagegen durch eine undurchsichtige Gebührenpolitik und schwache Performance Schlagzeilen gemacht. Viele Fonds konnten die Aktienindices nicht schlagen.

Das Handelsvolumen verharrte gestern auf einem ansprechenden Niveau. Gesucht waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Philharmoniker sowie Goldbarren in den Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Bei Silber wurden vor allem Barren ab 1.000 Gramm gekauft.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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