Defla XXL-Der Doppelnachteil
17.06.2018 | Christian Vartian
Letzte Woche hat die EZB zwei hochrangige Ratsmitglieder zur Disziplinierung vors Mikrofon treten lassen um anzukündigen, der EZB Rat könnte schon in seiner Sitzung in der abgelaufenen Woche einen Zeitplan für den Ausstieg aus dem QE der EZB verkünden. Das erhöhte etwas den Kurs des EUR vorläufig.
In dieser Woche wurde dies nun in einer Ratssitzung der EZB bestätigt, aber Mario Draghi versah dies mit dem Zusatz, dass es nur gelte, wenn nichts unvorhergesehen Negatives vorher geschehe.
Der Kurs des EUR zum USD steht nun im Bereich 1,16 und war vor den Ankündigungen auf 1,17.
Der Kurs des EUR ist demnach niedriger als zu dem Zeitpunkt, bevor die Geldmengenstraffung lanciert wurde und zudem sind die im Kurs verglichen mit US-Amerikanischen Staatsanleihen weit überhöhten EUR-Staatsanleihen nun mit dem Gefahrenmakel behaftet, auf US-Renditeniveau im Kurs herunterzukrachen und der Weg ist weit! Sehr "sinnvoll"!
Hiezu eine simplifizierte zyklische Graphik
Das erklärt auch, warum nach einer Zinserhöhung diese Woche die US-Zentralbank am Mittwoch dies mit einer absolut florierenden Wirtschaft begründete und weitere Geldmengenreduktion ankündigte, um am Freitag vermelden zu müssen, die US-Industrieproduktion sei wie zuletzt seit 2014 nicht gemessen geschrumpft.
Trump antwortete (in Wahrheit der FED) mit der Drohung von Handelszöllen gegen China und China mit Vergeltung.
Eine Woche davor legte die BRD:
Was geht hier vor und warum erklärt die Graphik das als einzige?
Wir sind in C und nicht in E und die Zentralbanken tun aber so, als seien wir in E. Dabei haben wir Teuerung ohnehin nur minimal und nur im absoluten Core des Finanzsystems, der Rest deflationiert offen.
Nun stellen Sie sich bitte eine Fabrik vor, schwer von der Finanzkrise 2008 getroffen. Mühsam rappelt sie sich wieder hoch bis 2011, ab 2011 sogar noch etwas verlangsamt und nun endlich nähert sie sich wieder der Vollauslastung. Wohlgemerkt der Vollauslastung einer Kapazität, die irgendwann 2002-2007 installiert wurde.
Genau jetzt wäre die Investition in eine neue Frabrik nun unternehmerisch erst möglich, aber seit einigen Monaten droht die FED mit Geldmengenschrumpfungsverschärfung, also muß genau, wenn es möglich ist, die Investition in die neue Fabrik wieder abgesagt werden.
In dieser Woche wurde dies nun in einer Ratssitzung der EZB bestätigt, aber Mario Draghi versah dies mit dem Zusatz, dass es nur gelte, wenn nichts unvorhergesehen Negatives vorher geschehe.
Der Kurs des EUR zum USD steht nun im Bereich 1,16 und war vor den Ankündigungen auf 1,17.
Der Kurs des EUR ist demnach niedriger als zu dem Zeitpunkt, bevor die Geldmengenstraffung lanciert wurde und zudem sind die im Kurs verglichen mit US-Amerikanischen Staatsanleihen weit überhöhten EUR-Staatsanleihen nun mit dem Gefahrenmakel behaftet, auf US-Renditeniveau im Kurs herunterzukrachen und der Weg ist weit! Sehr "sinnvoll"!
Hiezu eine simplifizierte zyklische Graphik
Das erklärt auch, warum nach einer Zinserhöhung diese Woche die US-Zentralbank am Mittwoch dies mit einer absolut florierenden Wirtschaft begründete und weitere Geldmengenreduktion ankündigte, um am Freitag vermelden zu müssen, die US-Industrieproduktion sei wie zuletzt seit 2014 nicht gemessen geschrumpft.
Trump antwortete (in Wahrheit der FED) mit der Drohung von Handelszöllen gegen China und China mit Vergeltung.
Eine Woche davor legte die BRD:
- derzeit massiv begünstigt von der viel zu restriktiven Zinspolitik der FED, die den USD aufwertete und damit BRD- Exporte durch Verbilligung dieser förderte;
- mit exzellenter relativer Wettbewerbsfähigkeit unterwegs;
- für April Zahlen mit einer Industrieoutputschrumpfung um 1% vs. Erwartung von +0,3% vor, weil hinten und vorne weltweit das Geld fehlt.
Was geht hier vor und warum erklärt die Graphik das als einzige?
Wir sind in C und nicht in E und die Zentralbanken tun aber so, als seien wir in E. Dabei haben wir Teuerung ohnehin nur minimal und nur im absoluten Core des Finanzsystems, der Rest deflationiert offen.
Nun stellen Sie sich bitte eine Fabrik vor, schwer von der Finanzkrise 2008 getroffen. Mühsam rappelt sie sich wieder hoch bis 2011, ab 2011 sogar noch etwas verlangsamt und nun endlich nähert sie sich wieder der Vollauslastung. Wohlgemerkt der Vollauslastung einer Kapazität, die irgendwann 2002-2007 installiert wurde.
Genau jetzt wäre die Investition in eine neue Frabrik nun unternehmerisch erst möglich, aber seit einigen Monaten droht die FED mit Geldmengenschrumpfungsverschärfung, also muß genau, wenn es möglich ist, die Investition in die neue Fabrik wieder abgesagt werden.