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Gold: Das ist der Boden!

09.07.2018  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
Tatsächlich hat es der Goldpreis auch in diesem Jahr bislang wieder einmal geschafft, sein saisonales Muster doch ziemlich genau zu befolgen. Sowohl der starke Jahresauftakt, die mehrmonatige Seitwärtsphase im Frühling als auch der scharfe Ausverkauf im Juni entsprechen allesamt der seit über 40 Jahren statistisch nachzuweisenden saisonalen Zyklik.

Natürlich kann man die Saisonalität niemals dogmatisch auf den Tag genau bestimmen, vielmehr muss das Ganze etwas abstrakter und lediglich als Hilfestellung betrachtet werden.

Für die kommenden Monate stehen die Ampeln für den Goldpreis nun auf grün. Sowohl im Juli als auch im August und oft bis in den September hinein sind in der Vergangenheit meist starke Kursanstiege zu beobachten gewesen. Auch in diesem Jahr, insbesondere angesichts des scharfen Abverkaufs der letzten Wochen, scheint nun alles für die lange angekündigte Sommerrally vorbereitet.

Die Saisonalität liefert jetzt ein starkes Kaufsignal für Gold und Silber.


6. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet kam es in den vergangenen drei Wochen ebenfalls zu einem scharfen Rückgang bei den Goldpreisnotierungen. Während im Umfeld der italienischen Regierungsbildung zwischenzeitlich noch Anstiege bis auf 1.135 EUR zu beobachten waren, lag das Tief Anfang dieser Woche bei 1.062 EUR. Damit war meine leicht optimistische Einschätzung von vor vier Wochen eindeutig falsch bzw. verfrüht.


Gold in EUR Tageschart:

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Der Goldpreis in Euro kannte in den letzten Wochen kein Halten und wurde gnadenlos um knapp 6,3% nach unten durchgereicht. Weder die Aufwärtstrendlinie seit Mitte März, noch die beiden gleitenden Durchschnitte konnten den Abverkauf stoppen. Auch die Unterstützungszone um 1.075 EUR wurde unterschritten.

Dieser steile Abverkauf hat nun aber zu einer stark überverkauften Lage geführt. Abzulesen ist dies sowohl am RSI-Indikator als auch am Stochastik Oszillator. Immerhin wurden jedoch weder das Tief vom letzten Dezember noch die beiden Tiefpunkte in diesem Frühjahr unterboten. Somit hat die Serie höherer Tiefs immer noch Bestand. Dennoch wurde der nachhaltige Ausbruch aus der einjährigen und seitwärtsverlaufenden Handelspanne zwischen 1.050 EUR und 1.110 EUR erneut vertagt.

Die angelaufene Erholung sollte in Kürze bis zur 200-Tagelinie (1.089 EUR) vordringen können. Darüber hinaus wartet als nächste Station die 50-Tagelinie (1.099 EUR). Beide Durchschnitte sollten eigentlich in diesem Sommer wiedergesehen werden.

Zusammengefasst sollte die überverkaufte Lage zumindest eine Erholung in den kommenden Wochen bzw. Monaten bringen. Der Tageschart verdient sich damit die Bewertung "bullisch".

Ob es im größeren Bild aber tatsächlich zu deutlich steigenden Goldkursen auf Eurobasis kommen kann, ist noch nicht klar. Gerade der Wochenchart kann meine Vorstellungskraft. Zulange laufen die Kurse hier bereits seitwärts. Im besten Fall lässt sich ein flacher Aufwärtstrendkanal attestieren. Erst Kurse oberhalb von 1.130 EUR drehen den Bias übergeordnet wieder auf bullisch.


Handelsempfehlung:

Unterhalb von 1.075 EUR scheint die Feinunze aktuell nochmals relativ günstig bewertet und ist daher eine Kaufempfehlung. Sollte der Goldpreis nun eine größere Aufwärtswelle beginnen, wird es so schnell keine weiteren günstigen Einstiegschancen mehr geben.


7. Euro & US-Dollar

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