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DOW / Gold - 98%iger Crash steht an

31.07.2018  |  Egon von Greyerz
- Seite 3 -
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DOW / Gold - Ein 98%iger Absturz kommt

Das große Megaphon-Muster im Dow/Gold-Verhältnis, das sich seit 1913 ausgebildet hatte, wurde 1999 abgeschlossen. Zwischen 1999 und 2011 stürzte das Verhältnis um 87% ab. Doch damit ist das Ende des Abwärtstrends noch nicht markiert. Im nächsten großen Schritt wird zumindest der Boden des Megaphon-Musters erreicht werden. Es würde mich überraschen, wenn es nicht zu einer deutlichen Unterschreitung des Niveaus von 1980 kommt. Wahrscheinlicher ist: 1 Dow-Einheit zu 1/2 Unze Gold, oder niedriger (siehe Diagramm oben).

Ein Rückgang dieser Größenordnung würde mit einem Aktienmarktcrash von 98 % (gemessen an den aktuellen Notierungen) gegenüber Gold einhergehen. Für die Wenigen, die diesen Crash vorhersehen, wird es der Weg zum Glück sein. Doch für jene 99,5% der Investoren, die diesen relativ simplen gordischen Knoten nicht lösen werden, bedeutet es Elend und die größte Vermögensvernichtung der Geschichte.

Selten war eine Investitionsentscheidung einfacher. Der Legende nach hatte auch Alexander der Große eine einfache Lösung für den Gordischen Knoten. Er nahm sein Schwert und schnitt diesen in zwei Hälften. Obwohl diese Version bei einigen als umstritten gilt, so zeigt sie zumindest, dass es sehr einfache Entscheidungen für die Lösung komplexer Probleme geben kann. Das Dilemma ist natürlich, dass die meisten Menschen den gegenwärtigen Knoten nicht einmal sehen können. Alles, was sie sehen, ist ein kontinuierlicher langfristiger Aufwärtstrend an den Aktienmärkten, der ewig fortdauern wird.

Sie verstehen kaum, dass es auch weiterhin Umschwünge im Dow/Gold-Verhältnis geben wird, solange, bis auch die Abwärtsbewegung im Megaphon-Muster komplett ist. Es ist unerheblich, ob das Verhältnis dabei 1:1 erreichen wird wie 1980 oder sogar 1/2 zu 1 (oder noch weniger). Wichtig ist, zu verstehen, dass Regierungen und Zentralbanken eine Blase von einem solchen Ausmaß geschaffen haben, dass sie, wenn sie platzt, zu einer Vermögenszerstörung und einem bislang ungekannten Vermögenstransfer führen wird.

Ich habe hier den Dow als Beispiel für den Aktienmarkt genommen, man sollte aber nicht vergessen, dass der nächste Crash ein globales Phänomen sein wird, dem kein Markt entkommt.


100 Jahre Missmanagement vs. 5.000 Jahre Erfolg

Ich sage nicht, dass jeder, der physisches Gold hält, dem Unglück, das die Welt treffen wird, voll und ganz entgehen wird. Alle werden darunter zu leiden haben. Doch wenn die Panik einsetzt, werden sich diejenigen, die für Schutz durch Gold und etwas Silber gesorgt haben, viel sicherer fühlen können, als diejenigen, die noch in Aktienmärkten oder anderen Bubble-Märkten investiert sind.

100 Jahre finanzielles Missmanagement haben dem 5.000-jährigen Erfolg des Goldes - als einziges Geld, das historisch betrachtet überlebt hat - kein Ende gesetzt. Die kommenden 4 bis 8 Jahre werden als erneuter Beweis dafür gelten.


© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG
www.goldswitzerland.com



Dieser Artikel wurde am 26. Juli 2018 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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