Gold: Der Short-Sqeeze kommt!
03.08.2018 | Florian Grummes
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Das Währungspärchen EUR/USD konsolidiert bereits seit Ende Juni den vorangegangenen Kursrutsch. Bislang ist nicht klar, ob es sich bei dieser Konsolidierung um eine Bodenbildung handelt oder lediglich eine Verschnaufpause auf dem weiteren Weg gen Süden.Allerdings ist der Euro gestern wieder deutlich unter 1,16 USD gefallen und scheint nun versuchen zu wollen, sein unteres Bollinger Band (1,1603 USD) weiter nach unten aufzubiegen. Bestätigt sich diese Schwäche weiter, wäre ein bärischer Wimpel nach unten aufgelöst. Dann vorerst weiter mit einem starken US-Dollar zu rechnen. Das wäre für die Edelmetalle eher ungünstig.
Gleichzeitig ist der aber Wochenchart stark überverkauft und der Terminmarkt zumindest ansatzweise bereinigt, so dass auch eine Erholung in Richtung 1,20 USD nicht auszuschließen ist.
Insgesamt liefert das Währungspärchen EUR/USD eher bärische Signale und muss daher mit "zunehmend bärisch" bewertet werden.
7. Goldminen GDX
Die Gold- und Silberminenaktien befinden sich seit Anfang Juli in einem scharfen Ausverkauf. Dabei hat der GDX (Market Vektor Goldminers ETF) in den letzten Tagen die breite Unterstützungszone um 21 USD erreicht und sollte hier zunächst einen Erholungsversuch unternehmen.
Um die klar bärische Situation zu entschärfen, muss sich aber vor allem der Stochastik Oszillator aus seinem bärisch eingebetteten Zustand befreien. Bislang ist davon noch nichts zu sehen.
Gelingt die Gegenbewegung, ist ein Kursanstieg bis zur fallenden 50-Tagelinie (22,07 USD) in jedem Fall das Minimalziel. Darüber warten die nächsten Kursziele bei der 200-Tagelinie (22,40 USD) sowie der Abwärtstrendlinie (22,60 USD).
Aufgrund der "bärisch eingebetteten Stochastik" ist der Tageschart vorläufig noch "extrem bärisch". Dennoch bieten die Goldminenaktien derzeit ein sehr gutes Chancen/Risiko-Verhältnis und sind jetzt eine spekulative Kaufempfehlung mit einem Zeithorizont von ein bis drei Monaten
8. Zusammenfassung & Konklusion
Nachdem die Unterstützung um 1.240 - 1.250 USD letztlich nicht gehalten hat, ging es für den Goldpreis in den letzten Wochen konsequenterweise eine Etage weiter nach unten. Nun ist die Unterstützungszone 1.200 - 1.220 USD erreicht, während sich auf dem Tageschart eindeutig positive Divergenzen gebildet haben und die Wetten auf einen weiter fallenden Goldpreis in astronomische Höhen gestiegen sind.
Ich denke daher, dass der Gold und Silberpreis unmittelbar vor einer starken Reaktion nach oben stehen. Ein Short-Squeeze könnte die Notierungen schnell bis in den Bereich um 1.255 - 1.265 USD voranbringen.
Unabhängig von einer kurzfristigen Erholung gibt es im großen Bild aber eigentlich nur zwei Szenarien:
1. Der Bruch der Aufwärtstrendlinie um 1.240 USD hat das große Bild klar gekippt und der 2011 begonnene Bärenmarkt kehrt zurück. Dabei muss es nicht zu dramatischen Abverkäufen und deutlich tieferen Goldpreisen kommen. Vielmehr (und das ist eigentlich schon seit Jahren der Fall) könnte sich der Goldpreis ähnlich wie in den 1980er und 1990er Jahren in einer Range zwischen 1.100 und 1.350 USD ohne große Dynamik und Nachhaltigkeit weiter seitwärts bewegen.
2. Der unerwartet starke Ausverkauf in den letzten dreieinhalb Monaten hat den Goldpreis derart tief unter Wasser gedrückt, dass die anstehende Reaktion die notwendige Stärke hat, um die horizontale Widerstandszone um 1.350 USD zu überwinden. In diesem Fall würde sich das große Bild deutlich aufhellen und das oft genannte Kursziel bei 1.500 USD deutlich an Wahrscheinlichkeit gewinnen.
Die anstehende Erholung sollte uns in den kommenden Wochen mehr Klarheit darüber liefern, welches der beiden Szenarien tatsächlich gespielt wird.
© Florian Grummes
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Quelle: pro aurum Goldedition vom 03.08.2018
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