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Silber: Kapitulation und Trendwende!

17.08.2018  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
5. Silber in EUR

Rückblick:

Seit seinem Hoch am 15.Juni bei 15,32 EUR ist der Silberpreis auch in Euro gerechnet deutlich unter die Räder geraten. Die zweimonatige Abwärtsbewegung führte die Notierungen heute Nacht bis auf ein Tief bei 12,64 EUR zurück.

Seit den frühen Morgenstunden ist allerdings nun eine etwas deutlichere Gegenbewegung zu beobachten, die das Zeug zu einer Trendwende hat.


Euro-Silber Tageschart:

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Mit dem Rutsch unter die Marke von 13,00 EUR hat der Silberpreis auf Eurobasis die nächste wichtige Unterstützung unterschritten. Der seit dem Juli 2016 vorherrschende Abwärtstrend hat damit nun zu einem neuen Tiefpunkt geführt, der nur knapp oberhalb des Tiefpunktes vom Flash Crash des letzten Sommers liegt.

Der Tageschart liefert daher insgesamt ein gruseliges Bild ab. Von einem Aufwärtstrend fehlt weiterhin jede Spur. Die Rally bis auf knapp 15,00 EUR im Mai und Juni war rückblickend ein krasses Fehlsignal.

Dennoch ist der Tageschart jetzt erneut stark überverkauft, womit eine Erholung in Richtung der gebrochenen Unterstützung um 13,00 - 13,25 EUR durchaus wahrscheinlich erscheint. Auch die gleitenden Durchschnitte in Form der 50-Tagelinie (13,67 USD) und der 200-Tagelinie (13,77 USD) sind potentielle Erholungsziele.

Zusammengefasst ist der Tageschart jetzt mit "vorsichtig bullisch" zu bewerten.


Handelsempfehlung:

Das zuletzt genannte Abstauberlimit unterhalb von 13,25 EUR ist jetzt aktiv und bietet aktuell nochmals die Möglichkeit auf sehr günstigen Niveaus in physisches Silber zu investieren.


6. Zusammenfassung & Konklusion

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Die letzten vier Monate waren kein Zuckerschlecken für Edelmetallinvestoren. Vielmehr wurden die Nerven extrem strapaziert, denn sowohl Gold als auch Silber (seit Mitte Juni) kannten im Grunde genommen nur den Weg gen Süden.

Da der Goldpreis Anfang/Mitte Juli seine wichtige Unterstützung im Bereich um 1.240 bis 1.250 USD nicht verteidigen konnte, war der Abverkauf in den letzten Wochen eigentlich nur logisch und konsequent. Dadurch ist es in den letzten Tagen zu einer Kapitulation und Panikverkäufen gekommen, die den Goldpreis heute Nacht bis auf ein Tief bei 1.160 USD drückten. Silber beschleunigte den Abverkauf in den letzten Tagen und erreichte bei 14,32 USD sein Paniktief.

Seitdem sind erste Umkehrsignale und positive Divergenzen zu beobachten. Kann der Goldpreis jetzt das Preisniveau oberhalb von 1.280 USD halten und in den nächsten Tagen bis auf 1.310 USD ansteigen, dürfte ein wichtiger Tiefpunkt gefunden worden sein.

Daher stehen die Chancen für eine nachhaltige Erholung (short squeeze) in Richtung 1.240 - 1.265 USD jetzt doch ziemlich gut. Im Zweifelsfall wird daher die ehemalige Aufwärtstrendlinie nun von unten angelaufen. Beim Silber verläuft die gebrochene Trendlinie im Bereich um 16,30 - 16,50 USD.

Übergeordnet hat der massive Abverkauf insbesondere für extrem stark überverkaufte Wochen- und Tagescharts gesorgt. Zudem sind die großen Spekulanten (Hedgefonds) in noch nie gesehener Größenordnung auf der Shortseite positioniert. Damit hat der Goldmarkt jetzt durchaus das Potential für einen Anstieg in der Größenordnung um 300 USD und könnte schon in wenigen Monate bei 1.500 USD stehen.

Andererseits ist doch sehr viel charttechnisches Porzellan zerstört worden und der Bruch der Aufwärtstrendlinie wiegt schwer. Es könnte daher auch lediglich zu einer scharfen Erholung kommen, auf die dann im Herbst neuen Tiefs in Richtung 1.130 USD folgen.

In jedem Fall steht jetzt erstmal eine deutliche Gegenbewegung (bzw. Erholung) bis mindestens 1.240 USD an.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Silberedition vom 16.08.2018
Kostenloser Newsletter: http://eepurl.com/pPhCf


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