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Defla XL - Neue Zölle in Kraft und der EUR-Schein

26.08.2018  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
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und damit den SPX 500 so weit outperformten, wie wird das eben tun, was dann im Gesamtportfolio selbst bei 1,58% - EUR Anstieg noch ein Wochenplus gegen den EUR von 0,18% ergab inkl. Cryptos

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und Metalle mit im Rucksack.

Tech Aktien sind viel Analysearbeit aber in der aktuellen Situation das einzige, was echte Dividende für den Arbeitseinsatz abwirft.

Nicht wirklich vorstellen möchte ich mir, was der Goldpreis täte, wenn der EUR USD um die 1,58%, die er in der abgelaufenen Woche stieg, wieder sänke.

Problem wäre es allerdings für uns keines, denn Gold, wenn gehedgt ist ja in USD angeklebt und wenn dieser gegen den EUR steigt, steigen (Gold + Gegengewicht) zusammen auch gegen den EUR.

Aber hübsch wären Kurse unter 1100 $ nicht.

Zollgerede etwas weniger, dafür haben China und die USA aber FAKTISCH Zölle im Wertbereich von je etwas unter 20 Mrd. $ jährlich gegeneinander soeben in Kraft gesetzt. Von Entwarnung keine Spur.

Aus Schriftprotokollen des Offenmarktausschußes der US-Zentralbank sowie aus Reden dessen Vorsitzenden in Jackson Hole ist auch nicht zu entnehmen, dass die US-Zentralbank gedenkt, ihre Position als "Leichenbeschauer" zu verlassen und zu einer Beurteilung bzw. zu Krisenvermeidungshandeln zurückkehren würde. Sie wird zwar dafür bezahlt, tut es aber nicht, sondern bleibt auf dem (nicht schwierigen) Leichenbeschauerstandpunkt: Warten, bis ein Problem hart und nachhaltig in den Daten ist, also bis die Leiche aufgebart und diskussionslos bewiesen tot ist, um dann diesen Tod festzustellen und danach zu handeln. Das könnte aber auch Personal ohne Abitur oder Matura.

Sollten also nicht nachhaltig schlechte US- Daten auftauchen, wird offenbar an der Deflationspolitik (Verkauf von Staatsanleihen in den Markt, völlig egal, ob das Finanzministerium auch gerade eine Überzahl an solchen emittiert) und Zinserhöhungen wohl festgehalten werden. Die USA sind eine starke Nation, die man nur von innen heraus beschädigen kann ...

Unbedingt empfehlen wir den Lesern zu beachten, dass falls die EZB ihre Drohung gegen die Wirtschaftswissenschaften wahrmachte, nicht zuerst ihre Leitzinssätze zu erhöhen, damit der Preis von Geld wieder (sinnvollerweise) seine Allokation sortieren könnte, sondern zuerst zu deflationieren (Staatsanleihenkäufe einzustellen oder sogar weche zu verkaufen) ohne die Zinsen zu erhöhen (falschere Reihenfolge geht nicht mehr), dann würde sich die weltweite Deflation nur weiter verschärfen (und Staatsanleihen in EUR sich wohl den Renditen von US-Staatsanleihen annähern, was einem Crash des Kurses entspricht).

Wir haben nicht nur keine EUR, wir haben natürlich auch keine EUR-Staatsanleihen aber lustig wäre dies trotzdem für niemanden.

Da der US-Präsident ja im Gegensatz zur Zentralbank demokratisch legitimiert ist, wird er, wie wir wiederholt schrieben, um die Wirtschaft in den USA vor den Folgen der katastrophalen Zentralbankpolitik inkl. Extremaufwertung zu schützen nur mit Zöllen arbeiten können und diese sind ein weiterer Boost der Deflation. Er hat gar keine Wahl.

Treiber in eine positive Gegenrichtung sind weiter nicht in Sicht, was nicht bedeutet, das wir diese ausschließen. Nur glauben oder hoffen gehört nicht zu meinem Job, sondern messen und analysieren und allozieren und investieren.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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