Nach den heftigen Regenfällen, die im südindischen Bundesstaat Kerala zu katastrophalen Überschwemmungen und Schäden in Milliardenhöhe geführt hatten, rechnen die ansässigen Juweliere nun damit, dass die Goldnachfrage zur Hochzeitssaison 50% niedriger ausfallen könnte als normalerweise. Dies geht aus einem heute auf Bloomberg veröffentlichten Bericht hervor.
Den Angaben zufolge ist Kerala der Bundesstaat mit der höchsten Goldnachfrage in ganz Indien. Für jede Hochzeit werden dort typischerweise 200 g bis 1 kg Gold gekauft und die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben für Gold und Goldschmuck liegen bei rund 400 Rupien (ca. 5,70 US-Dollar), verglichen mit etwa 50 Rupien (0,70 Dollar) in zahlreichen anderen Bundesstaaten. Auch einige der größten Goldhändler des Staates haben ihren Hauptsitz in Kerala.
Der Vorsitzende der All Kerala Gold & Silver Merchants Association erklärte gegenüber Bloomberg jedoch, dass er während der diesjährigen Hochzeitssaison, die im kommenden Monat beginnt und bis Dezember andauert, mit einem Rückgang Käufe um 50% rechnet.
Durch die Überschwemmungen hatten 370 Menschen ihr Leben verloren und fast 1 Million Einwohner haben Zuflucht in Notlagern gesucht. "Die Menschen werden sich jetzt darauf konzentrieren, wieder Normalität in ihrem Leben herzustellen", so der Direktor einer großen Juwelierskette.
Zudem seien auch 60-70% der Schmuckhändler betroffen, da zahlreiche Betriebe und Werkstätten unter Wasser stehen. Das Angebot an Goldprodukten ist daher ebenfalls begrenzt. Hilfe erhalten kleinere Juweliere von der landesweiten Branchenorganisation All India Gems & Jewellery Trade Federation, während sich größere Goldverkäufer dem Artikel zufolge aktiv an den Aufräumarbeiten beteiligen und die Bevölkerung mit Lebensmittel- und Trinkwasserlieferungen unterstützen.
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Nach den heftigen Regenfällen, die im südindischen Bundesstaat Kerala zu katastrophalen Überschwemmungen und Schäden in Milliardenhöhe geführt hatten, rechnen die ansässigen Juweliere nun damit, dass die Goldnachfrage zur Hochzeitssaison 50% niedriger ausfallen könnte als normalerweise. Dies geht aus einem heute auf Bloomberg veröffentlichten Bericht hervor.
