Gold und Silber in engen Bahnen!
08.02.2007 | Robert Hartmann
Zur Wochenmitte präsentierten sich die Edelmetalle vergleichsweise lustlos. Der Handel fand in engen Bandbreiten statt. So startete der Goldpreis mit rund 653 US$ pro Feinunze in Europa. Im weiteren Handelsverlauf konnte das gelbe Metall bis auf 657 US$ zulegen, bevor Gewinnmitnahmen im Vorfeld der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse den Preis wieder auf das Ausgangsniveau drückten. In den USA wurde zuerst erneut die Oberseite getestet. Nachdem die Widerstandslinie bei 657 US$ pro Feinunze wieder nicht durchbrochen werden konnte, lösten einige institutionelle Adressen ihre Longpositionen auf. Diese Verkaufsorders brachten in der Folge ein Tagestief bei 650 US$ pro Feinunze. Hier folgte eine leichte Erholung. Das Gold ging schließlich bei 653 US$ aus dem Handel. Der Goldpreis gegen Euro verlor etwas an Boden. Der Kilobarren verbilligt sich im Vergleich zu gestern früh um 110 Euro auf aktuell 15.424 Euro. Der Index der wichtigsten Goldminenaktien HUI verliert 0,65% und beendet den Tag mit 332,45 Punkten. Die Anzahl der Zugriffe auf unsere Website sank um 15% im Vergleich zum Dienstag. Hier ist also ebenfalls kein Extrem festzustellen. Wir bleiben unverändert long mit einem Einstandskurs von 650 US pro Feinunze. Zur Absicherung belassen wir die Stopporder bei 636 US$. Das Silber schaffte es wieder nicht, die Widerstandszone zwischen 13,70 US$ und 13,80 US$ pro Feinunze zu übersteigen. Aktuell pendelt das weiße Metall um 13,60 US$. Die physische Nachfrage bleibt weiterhin ausgezeichnet. Gestern erreichten uns zwei größere Orders für Silbermünzen 1 Unze Maple Leaf und Silberbarren 5.000 Gramm. Wir sind hier weiter voll investiert. Den Stoppkurs belassen wir bei 13,05 US$ pro Feinunze. Der bislang größte Übernahmekampf um eine börsennotierte Immobiliengesellschaft (REIT) ist entschieden. Die Beteiligungsgesellschaft Blackstone hat das milliardenschwere Wettbieten um den US-Bürovermieter Equity Office Properties (EOP) gewonnen. Es ist das das teuerste Immobiliengeschäft aller Zeiten. Einschließlich der Schulden muss Blackstone nun 39 Milliarden Dollar zahlen. Das Angebot der Beteiligungsgesellschaft lag mit 55,50 Dollar pro Aktie zwar unter den von dem Mitbieter Vornado in Aussicht gestellten 56 Dollar. Dessen Offerte sollte jedoch nur zum Teil in bar gezahlt werden. Deshalb und um eine schnelle Abwicklung zu gewährleisten, bevorzugte EOP das Blackstone-Bar-Angebot. Auf dem aktuellen Kursniveau entspricht der Kaufpreis rund 60 Mio. Unzen Gold oder umgerechnet über 1.800 Tonnen. Diese Menge entspricht rund 60% der deutschen Goldreserven.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann
