Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Palladium +16% in 2 Wochen - Schwellenländer & Südafrika

31.08.2018  |  Markus Blaschzok
- Seite 2 -
Wäre das Geld hingegen beim Steuerzahler geblieben, so wäre es zielgerichtet zum größten Nutzen der Bevölkerung wachstums- und wohlfahrtsfördernd investiert worden. Wäre es anders, wären alle sozialistischen Staaten der Vergangenheit nicht so katastrophal gescheitert. Je geringer die Staatsquote eines Landes ist, desto stärker ist dessen Wirtschaft und desto reicher ist dessen Bevölkerung. Da der deutsche Staat 54,3 Cent eines jeden erwirtschafteten Euros für sich beansprucht und somit kaum Geld zum Sparen und Investieren bleibt, darf es auch nicht verwundern, dass die Altersarmut in Deutschland ständig zunimmt.

Noch läuft der zweitlängste Konjunkturaufschwung seit dem Ende des zweiten Weltkrieges und noch wachsen die westlichen Volkswirtschaften, sodass auch das deutsche Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr um 2% stieg, wobei das Wachstum im zweiten Quartal bei 0,5% lag. Dies ist kein Vergleich zu der starken US-Wirtschaft, die im zweiten Quartal revidiert um 4,2% annualisiert wachsen konnte.

Deregulierungen, Steuersenkungen sowie eine kluge Innen- und Außenpolitik von Donald Trump verhelfen der USA im Augenblick zu einem nochmaligen Endspurt am Ende des Konjunkturzyklus. Dass die USA mit niedrigen Steuern und mehr Freiheit produktiver sind zeigt auch ein Vergleich der Performance der Aktienmärkte zwischen den USA und dem sozialistischen Deutschland, in dem wir gut und gerne leben. Der Dow Jones Aktienindex steht 130% über dem Niveau des Jahres 2000, der breitere S&P 500 verzeichnet ein Plus von 90% und der mit den US Indizes vergleichbare DAX Kursindex kann währungsbereinigt lediglich ein mickriges Minus von 4% aufweisen.

Natürlich erwarten „Experten“ eine Fortsetzung des zweitlängsten Aufschwungs in der Geschichte, der sich angeblich noch viele Jahre fortsetzen soll. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass sehr bald eine Rezession eintreten und die Finanzblasen patzen werden. Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland fielen im Juli bereits um 0,4%, was schlechter als die Markterwartung war. Die Zinsen für zehnjährige italienische Staatsanleihen liegen bei 3%, während diese in Deutschland bei 0,57% liegen, womit erneute Probleme in der Peripherie der Eurozone bereits vom Markt eingepreist werden.

Die Teuerung in der EU von 2,1% ließe der EZB eigentlich Raum für Zinsanhebungen bzw. eine restriktivere Geldpolitik, doch ist die gesamteuropäische Lage so labil, dass Zinsanhebungen schnell zu einer Krise führen könnten und sich die EZB daher scheut eine Trendwende in der Geldpolitik zu vollziehen. Womöglich kommt die nächste Krise so schnell, sodass der EZB keine Zeit bleibt die anzuheben und stattdessen die Druckerpresse wieder anwerfen muss, sodass der sozialistischen EU ihre Frankenstein Planwirtschaft nicht in einem großen Knall um die Ohren fliegt.

In den USA liegt die Teuerung bei 2,95%, während die Wirtschaft mit 4,2% wächst und der Arbeitsmarkt stabil ist, womit die US-Notenbank genügend Raum für zwei weitere Zinsanhebungen hat. Trotz offiziell realer Negativzinsen, könnte diese Entwicklung die Edelmetalle kurzfristig noch belasten, doch bremsen die Zinsanhebungen die Konjunktur aus und eine Rezession wird von Zinsschritt zu Zinsschritt wahrscheinlicher.

Open in new window
Die US Notenbank dürfte im September erneut die Zinsen anheben


Anderen sozialistischen Regierungen ist ihre Planwirtschaft bereits um die Ohren geflogen, wie aktuell in der Türkei, Venezuela und Argentinien, während sich in Südafrika der nächste Wirtschaftskollaps bereits anbahnt.

Die argentinische Währung kollabierte in dieser Woche auf 0,22 €, nachdem Investoren die Hoffnung auf eine bessere Politik verloren haben. Trotz eines 50 Mrd. Dollar schweren Bail Outs durch den IWF, wird die nächste Inflationswelle des Pesos bereits von den Märkten eingepreist. Am Mittwoch verlor der Peso 8% an einem Tag, was der stärkste Einbruch in der Geschichte dieser Fiat Währung war.

Die argentinische Zentralbank verkaufte 200 Mio. Dollar an Reserven, um den Einbruch zu stoppen, doch waren die Bemühungen vergebens. Die Inflation in Argentinien liegt bei 31% und die Zinsen liegen bei 45%, weshalb Investitionen in die Wirtschaft zum Erliegen gekommen sind. Nur Gold ist dort aktuell ein sicherer Hafen, dessen Preis in Peso auf 46.500 Peso je Feinunze angestiegen ist. In den letzten vier Jahren hat sich der Goldpreis in Peso verneunfacht, was wieder den Charakter als Sicherer Hafen bei einem Staatsversagen vor Augen führt.

Open in new window
Der argentinische Peso kollabierte in dieser Woche, während der Goldpreis in Peso ein neues Allzeithoch erreichte



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"