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Palladium +16% in 2 Wochen - Schwellenländer & Südafrika

31.08.2018  |  Markus Blaschzok
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In der Türkei wurden sämtliche Neubauten eingestellt, sodass die Bauwirtschaft lahm liegt, da nach der Abwertung der Lira das Geld für die Fertigstellung der Immobilien fehlt. Die Immobilienblase kollabiert weiter und die türkische Wirtschaft sowie der türkische Staat sind über beide Ohren in Fremdwährungen verschuldet. Aktuell sehen wir dort den Beginn einer größeren Rezession, was immer die logische Konsequenz aus Steuerverschwendung, ausartender Bürokratie, Korruption und Staatsverschuldung über die Druckerpresse ist.

Nachdem die türkische Wirtschaft über die Notenbank finanziert wurde, die ihre Bilanz in den letzten zehn Jahren versiebenfacht und somit den inneren "Wert" der Lira ausgehöhlt hat, ist der letztliche Einbruch der Lira eine zwingend logische Konsequenz, die Erdogan mit seiner Politik selbst zu verantworten hat. Allein in den letzten viereinhalb Jahren ist der Goldpreis in türkischer Lira um 167% angestiegen und hat somit den Wertverlust der Lira kompensiert.

Wer dort auf Gold setzte, konnte seine Ersparnisse vor der Inflationspolitik des Staates retten, wogegen jene, die auf den Staat und Erdogan vertrauten, mit Enteignung und womöglich Armut bestraft wurden. In der Türkei sind keine Reformen in Sicht und die Regierung Erdogans lebt weiterhin auf Pump über die Druckerpresse, weshalb die Lira weiterfallen wird.

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Die türkische Lira fällt weiter und der Goldpreis in Lira notiert wieder über 8.000 Lira


Die immer kommunistischer werdende Regierung in Südafrika ist dazu übergegangen das Land von den weißen Besitzern der Produktionsmittel ohne Entschädigung mit Gewalt zu enteignen und an Schwarze umzuverteilen. Dass die Regierung in dieser Woche die Weißen dazu aufgefordert hat, ihre Waffen abzugeben, ist typisch für totalitäre Regime und nur logisch, da man so wenig Gegenwehr wie möglich bei der gewaltsamen Enteignung möchte. Wie in der Sowjetunion erfolgte erst die Entwaffnung der Bevölkerung und danach wurden Millionen hilflose Regimegegner durch die Sozialisten hingerichtet. Wie frei ein Land ist, erkennt man eben an seinen Waffengesetzen.

Ohne Eigentumsrechte gibt es keine Planungssicherheit, weshalb der Zusammenbruch Südafrikas vorprogrammiert scheint. Niemand wird auch nur einen Cent in ein Land investieren, in dem Eigentums- und Freiheitrechte nicht respektiert werden und durch den Staat nicht geschützt werden. Jeden Tag droht die Enteignung und so finden sich aktuell auch keine Käufer für die Farmen jener, die das Land gerne fluchtartig verlassen würden, womit die Besitztümer wertlos wurden.

Der südafrikanische Rand wird unter der sozialistischen Regierung der ANC, die zunehmend extremistischer wird, vermutlich den Weg des Zimbabwe Dollar gehen. Eine weitere Hyperinflation dort ist in einigen Jahren nur zwingend logisch, wenn die dortige Regierung nicht schnell eine völlige Kehrtwende in ihrer Politik vollzieht. Der Rand brach in dieser Woche noch einmal ein, als US Präsident Trump die dortige Landreform infrage gestellt hatte. Der südafrikanische Rand ist in diesem Jahr bereits um 20% eingebrochen und dürfte weiter fallen - der Goldpreis in Rand wird dementsprechend ansteigen.

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Der Rand könnte als nächste Währung stark abwerten in den kommenden Jahren


Die Währungsabflüsse aus den Emerging Markets zurück in die USA stellt einige Volkswirtschaften, deren konjunktureller Aufschwung lediglich auf Verschuldung gebaut war, vor große Probleme. Erste Volkswirtschaften kollabieren und Währungen werten ab. Eine Ansteckung auf das Bankensystem der westlichen Volkswirtschaften kann nicht ausgeschlossen werden und so besteht die Gefahr, dass der Aufschwung in Europa und den USA, der ebenfalls auf billigem Geld der Notenbanken basiert, bald sein Ende finden und eine neue Krise beginnen könnte.

Sobald die Notenbanken bzw. die Regierungen dann auch nur die Absicht erneuter Rettungsprogramme äußern, werden die Edelmetallpreise durch die Decke gehen und neue QE-Programme sofort eingepreist werden. Die Nachfrage nach Edelmetallen wird explodieren, wobei insbesondere das unterbewertete Silber stark ansteigen wird. Die große Trendwende an den Märkten ist in den kommenden 18 Monaten zu erwarten und die aktuell niedrigen Preise bei den Edelmetallen stellen günstige Einstiegsmöglichkeiten dar.



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