Defla XXXL-Daten für und gegen FED-Angriff, Trump will Zoll auf 200 Mrd.
16.09.2018 | Christian Vartian
Vorneweg zur Relevanz von Liquiditätsmonitoringservices und das nicht nur für Anlagen an Börsen:
Die türkische Notenbank hat den Leitzins deutlich angehoben auf 24%
Staatspräsident Erdogan hat angeordnet, dass sämtliche Kauf- und Mietverträge für Immobilien in der Türkei in türkischer Lira lauten müssen. Selbst alte Verträge sind umzuschreiben. (Das hat er übrigens schmerzhaft aber wissenschaftlich richtig gemacht)
Wissen Sie was das für Unternehmer in der Türkei bedeutet? Oder für Investoren in der Türkei? Oder für Europäische Banken, die dort stark engagiert sind?
Glauben Sie, dass betrifft nur Börse und Spekulanten? Mit 24% Leitzins, wie geht es da in einem Monat dem Immobilienmarkt? Wie least man einen LKW oder kauft eine neue Maschinenanlage (merke bitte: Die Türkei hat Industrie, gar nicht so wenig und der Tourismus lief auch gut)
Es ist natürlich zuerst der Zusammenbruch der Weltliquidität, der die Wirtschaft dämpft, dann kommen die Währungsabstürze und die Notreaktion auf die Währungsabstürze, nämlich brachiale Zinserhöhungen plus Devisenverbote/ Devisenbewirtschaftung/ Devisenkontrahierungsverbote ... und andere Ausgestaltungen mehr geben dann der Wirtschaft den Rest, voran natürlich solche Zinsniveaus. Die Zinsen geben dazu noch den Immobilien einen Volltreffer und das wiederrum den Banken, die massiv in Immobilienkrediten engagiert sind ...
Und in Argentinien ist das noch viel schlimmer. Und es soll bitte niemand glauben, es betrifft ihn nicht, weil er nicht in der Türkei ist oder in Argentinien und das kann ganz schnell kommen. Es liegt nicht an einem wirtschaftlichen Versagen der Türkei.
Drei Klassen höher im Schulgebäude sehen wir seit Februar 2018 einen sinkenden EUR gegen den USD, was eigentlich Exporte der BRD beflügeln müßte.
Wir kennen die Androhung der USA von Zöllen weil diese von der EU zollrechtlich über Jahrzehnte benachteiligt wurden, die sind aber noch nicht in Kraft, sie stören die deutschen Exporte noch nicht. Und was machen die Deutschen Exporte unter diesen Begleitumständen?: Sie schwächeln enorm.
Wie geht denn das bei so niedrigem EUR und noch keinen aktiven neuen Zöllen gegen EU-Produkte?
Na ganz einfach: Die Kunden auf der Welt haben wegen starker Deflation kein Geld.
Kämen nun Zölle hinzu, ginge es der BRD noch viel schlechter, stiegen die Zinsen im EUR, ginge es der BRD noch viel schlechter …
Aber der BRD geht es doch gar nicht schlecht! Nein, das funktioniert wie ein Kochtopf mit der Liquidität, der Druck steigt, der Deckel rührt sich nicht, der Druck steigt weiter, der Deckel rührt sich noch immer nicht bis dann plötzlich ... der Deckel wegfliegt. Er tut dies dann, wenn die starken Zinserhöhungen kommen. Nur diese haben einen Grund und der ist eben der Deflationsdruck im Kessel.
In der allerobersten Klasse im Schulgebäude und das ist die USA funktioniert das anders, dort ist nämlich der Zins (und die eher brachiale Geldmengenreduktion an USD durch Anleihenverkäufe der US-Zentralbank) die URSACHE der Deflation der Welt und nicht die FOLGE. Beim Chef wird gekocht und gegessen, bei denen unteren Chargen (Klassen) nur gegessen sozusagen.
Die Retail Sales ex-Auto kamen mit 0,3% statt wie erwartet 0,5% also deutlich niedriger.
Der US-Core PPI (Producer Price Index-Produktionskostenindex) kam mit MINUS 0,1% gleich deflationär daher, bisher stieg er.
Willkommen im Club, die USA haben die ersten Folgen der FED Politik auf dem Tisch.
Wir haben schon wieder Recht behalten, die US-Inflation ist eine Schimäre, sogar dort und dies obwohl die USA aus dem Rest der Welt USD absaugen und in den USA die Geldmenge gerade noch steigt.
Hier eine Beispielsrechnug dazu, nicht mit Echtzahlen, sondern als Prinzip:
Die USA können mit Steuersenkung, attraktiver Zinszahlung und einer kreativen, technologieorientierten Wirtschaft USD aus anderen Teilen der Welt absaugen, z.B. 6%
Ergebnis:
Restwelt: 5% minus (FED), 6% Minus (USD kehren heim) = - 11%
USA: 5% minus (FED), 6% Plus (USD kehren heim) = +1%
So müssen Sie sich das vorstellen. Und so müssen Sie ein Unternehmen ausrichten, Ihre Immobilienveranlagungen und Ihr börsliches Portfolio und wenn nicht ...
Wer Unternehmer ist oder Investor oder gar Immobilieninvestor und uns dazu nicht kontaktiert, der muß wissen, was er unterlässt, zumal schon seit fast einem Jahr, der Länge dieses speziellen Zyklus also, wir mit jeder Messung und deren szenariellen Auswertung und den entsprechenden Warnsignalen Recht haben.
Die US-Liquiditätsgesamtsituation, hier zusammengefasst:
Die US-Nonfarm-Payrolls kamen zuletzt mit 204k vs. 175k Erwartung herein, Rekorddaten.
Die US-Löhne wiesen einen Monatsanstieg in doppelter der erwarteten Höhe aus, nämlich 0,4% vs. Erwartung 0,2%.
Die Retail Sales ex-Auto kamen mit 0,3% statt wie erwartet 0,5% also deutlich niedriger.
Der US-Core PPI (Producer Price Index-Produktionskostenindex) kam mit MINUS 0,1% gleich deflationary daher, bisher stieg er.
2 der Faktoren sprechen für weitere agressive Zinserhöhungen und Geldmengenverknappung durch die FED und 2 dagegen.
Die Faktoren passen konsistent zusammen, der steigende USD und der Preisverfall von Vorprodukten weltweit in USD führen zu derart gesunkenen Preisen der importierten Vorprodukte, dass trotz steigender Löhne die Gesamterzeugerpreise fallen. Das ist konsistent.
Die türkische Notenbank hat den Leitzins deutlich angehoben auf 24%
Staatspräsident Erdogan hat angeordnet, dass sämtliche Kauf- und Mietverträge für Immobilien in der Türkei in türkischer Lira lauten müssen. Selbst alte Verträge sind umzuschreiben. (Das hat er übrigens schmerzhaft aber wissenschaftlich richtig gemacht)
Wissen Sie was das für Unternehmer in der Türkei bedeutet? Oder für Investoren in der Türkei? Oder für Europäische Banken, die dort stark engagiert sind?
Glauben Sie, dass betrifft nur Börse und Spekulanten? Mit 24% Leitzins, wie geht es da in einem Monat dem Immobilienmarkt? Wie least man einen LKW oder kauft eine neue Maschinenanlage (merke bitte: Die Türkei hat Industrie, gar nicht so wenig und der Tourismus lief auch gut)
Es ist natürlich zuerst der Zusammenbruch der Weltliquidität, der die Wirtschaft dämpft, dann kommen die Währungsabstürze und die Notreaktion auf die Währungsabstürze, nämlich brachiale Zinserhöhungen plus Devisenverbote/ Devisenbewirtschaftung/ Devisenkontrahierungsverbote ... und andere Ausgestaltungen mehr geben dann der Wirtschaft den Rest, voran natürlich solche Zinsniveaus. Die Zinsen geben dazu noch den Immobilien einen Volltreffer und das wiederrum den Banken, die massiv in Immobilienkrediten engagiert sind ...
Und in Argentinien ist das noch viel schlimmer. Und es soll bitte niemand glauben, es betrifft ihn nicht, weil er nicht in der Türkei ist oder in Argentinien und das kann ganz schnell kommen. Es liegt nicht an einem wirtschaftlichen Versagen der Türkei.
Drei Klassen höher im Schulgebäude sehen wir seit Februar 2018 einen sinkenden EUR gegen den USD, was eigentlich Exporte der BRD beflügeln müßte.
Wir kennen die Androhung der USA von Zöllen weil diese von der EU zollrechtlich über Jahrzehnte benachteiligt wurden, die sind aber noch nicht in Kraft, sie stören die deutschen Exporte noch nicht. Und was machen die Deutschen Exporte unter diesen Begleitumständen?: Sie schwächeln enorm.
Wie geht denn das bei so niedrigem EUR und noch keinen aktiven neuen Zöllen gegen EU-Produkte?
Na ganz einfach: Die Kunden auf der Welt haben wegen starker Deflation kein Geld.
Kämen nun Zölle hinzu, ginge es der BRD noch viel schlechter, stiegen die Zinsen im EUR, ginge es der BRD noch viel schlechter …
Aber der BRD geht es doch gar nicht schlecht! Nein, das funktioniert wie ein Kochtopf mit der Liquidität, der Druck steigt, der Deckel rührt sich nicht, der Druck steigt weiter, der Deckel rührt sich noch immer nicht bis dann plötzlich ... der Deckel wegfliegt. Er tut dies dann, wenn die starken Zinserhöhungen kommen. Nur diese haben einen Grund und der ist eben der Deflationsdruck im Kessel.
In der allerobersten Klasse im Schulgebäude und das ist die USA funktioniert das anders, dort ist nämlich der Zins (und die eher brachiale Geldmengenreduktion an USD durch Anleihenverkäufe der US-Zentralbank) die URSACHE der Deflation der Welt und nicht die FOLGE. Beim Chef wird gekocht und gegessen, bei denen unteren Chargen (Klassen) nur gegessen sozusagen.
Die Retail Sales ex-Auto kamen mit 0,3% statt wie erwartet 0,5% also deutlich niedriger.
Der US-Core PPI (Producer Price Index-Produktionskostenindex) kam mit MINUS 0,1% gleich deflationär daher, bisher stieg er.
Willkommen im Club, die USA haben die ersten Folgen der FED Politik auf dem Tisch.
Wir haben schon wieder Recht behalten, die US-Inflation ist eine Schimäre, sogar dort und dies obwohl die USA aus dem Rest der Welt USD absaugen und in den USA die Geldmenge gerade noch steigt.
Hier eine Beispielsrechnug dazu, nicht mit Echtzahlen, sondern als Prinzip:
Die USA können mit Steuersenkung, attraktiver Zinszahlung und einer kreativen, technologieorientierten Wirtschaft USD aus anderen Teilen der Welt absaugen, z.B. 6%
Ergebnis:
Restwelt: 5% minus (FED), 6% Minus (USD kehren heim) = - 11%
USA: 5% minus (FED), 6% Plus (USD kehren heim) = +1%
So müssen Sie sich das vorstellen. Und so müssen Sie ein Unternehmen ausrichten, Ihre Immobilienveranlagungen und Ihr börsliches Portfolio und wenn nicht ...
Wer Unternehmer ist oder Investor oder gar Immobilieninvestor und uns dazu nicht kontaktiert, der muß wissen, was er unterlässt, zumal schon seit fast einem Jahr, der Länge dieses speziellen Zyklus also, wir mit jeder Messung und deren szenariellen Auswertung und den entsprechenden Warnsignalen Recht haben.
Die US-Liquiditätsgesamtsituation, hier zusammengefasst:
Die US-Nonfarm-Payrolls kamen zuletzt mit 204k vs. 175k Erwartung herein, Rekorddaten.
Die US-Löhne wiesen einen Monatsanstieg in doppelter der erwarteten Höhe aus, nämlich 0,4% vs. Erwartung 0,2%.
Die Retail Sales ex-Auto kamen mit 0,3% statt wie erwartet 0,5% also deutlich niedriger.
Der US-Core PPI (Producer Price Index-Produktionskostenindex) kam mit MINUS 0,1% gleich deflationary daher, bisher stieg er.
2 der Faktoren sprechen für weitere agressive Zinserhöhungen und Geldmengenverknappung durch die FED und 2 dagegen.
Die Faktoren passen konsistent zusammen, der steigende USD und der Preisverfall von Vorprodukten weltweit in USD führen zu derart gesunkenen Preisen der importierten Vorprodukte, dass trotz steigender Löhne die Gesamterzeugerpreise fallen. Das ist konsistent.