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Globale Krisenherde und der beginnende Neustart

24.09.2018  |  Jim Willie CB
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Das Team von Shadow Statistics leistet ganze Arbeit. Die Analysten von Chapwood haben die Ergebnisse mit ihren Berechnungen des Verbraucherpreisindex in den letzten Jahren bestätigt. Wenn man den Index gemäß der vor 1990 verwendeten Methode kalkuliert, liegt er aktuell bei mehr als 6%. Verwendet man die Methode, die bis 1980 zur Berechnung diente, liegt er sogar bei über 10% (siehe Chart unten). Die Gangster in der Regierung haben sich verschworen, um alle Wirtschaftsdaten zu fälschen und so indirekt die Sozialleistungen kürzen und Anhebungen staatlicher Teuerungszulagen vermeiden zu können.

Selbst kurz nach der Lehman-Krise lag die reale Inflationsrate bei mehr als 5%. Die Inflation von rund 10% ist heute eng mit dem US-Wirtschaftssystem verwoben. Das ist die Konsequenz der Geldmengenausweitung im Zuge der quantitativen Lockerungen und der erstaunlichen Haushaltsdefizite, die die US-Regierung Jahr für Jahr verzeichnete. In Bezug auf das Wirtschaftswachstum werden wir also von der Regierung und den Vertretern der Wall Street jährlich um mindestens 4% oder 5% betrogen. Wenn die offizielle Wachstumsrate bei 2% liegt, bedeutet das, dass wir uns in Wirklichkeit in einer Rezession befinden, weil wir mindestens 5% abziehen müssen.

Die Inflation wird heutzutage als Wachstum bezeichnet, dabei ist lediglich eine ganz einfache Rechenübung nötig, um die große Lüge zu enttarnen, die uns Jahr für Jahr aufgetischt wird. Die Inflationsrate hat zur Zeit den höchsten Wert seit sechs Jahren erreicht und frisst alle Gehaltserhöhungen auf, die der ein oder andere vielleicht erhält. Im folgenden Chart ist die Lüge als rote Linie dargestellt. Demnach zeigt der Verbraucherpreisindex aktuell eine Inflationsrate von 2,5% an, was absurd und viel zu niedrig ist.

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Die tatsächliche Inflationsrate liegt zweifellos im Bereich von 6,5-7,0%. Selbst in der falschen Finanzwelt wachen die Analysten allmählich auf und erkennen die Diskrepanz zwischen den künstlich niedrig gehaltenen Renditen auf US-Treasuries und den steigenden Inflationsraten, insbesondere bei Lebensmitteln und Rohmaterialien. Ihnen fällt auch auf, dass vor allem ausländische Investoren die US-Anleihen in zunehmendem Maße abverkaufen und dem US-Dollar den Rücken kehren.

Trotz allem bleiben die Renditen der Staatsanleihen stabil. Es wird also immer deutlicher, dass die Renditen durch die QE-Programme der Fed und den Staatlichen Börsenstabilisierungsfonds des Finanzministeriums nach unten gedrückt werden.

Im Rahmen der nun beginnenden "quantitativen Straffungen" könnten Pläne zur Einrichtung eines neuen Systems entstehen, in dem der US-Dollar und andere bedeutende Währungen gegenüber Gold und Silber massiv abgewertet werden. Im Verhältnis zum Dollar würden Gold und Silber also um eine ganze Größenordnung im Wert steigen. Stellen Sie es sich so vor: Wir machen ganz kleine Schritte zurück und dann einen großen Sprung nach vorn, indem die Schulden durch Inflation einfach bedeutungslos gemacht werden. Gold ist bei all dem der große Gewinner.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich und ihre Franchise-Ableger (d. h. die westlichen Zentralbanken) werden diese Umstellung garantieren, da ihre Bilanzen eine einzige Katastrophe sind. Der Wert ihrer Aktiva wird dann von Gold nach oben gehebelt.

Die US-Regierung und die Federal Reserve werden sich unterdessen gezwungen sehen, den durchschnittlichen Haushalten und Unternehmen mehr echte finanzielle Anreize zu gewähren. Bislang haben nur die Banken wirklich von den "Wirtschaftsimpulsen" profitiert. Die Folge dessen wird eine unverkennbare Zunahme der Inflationsrate und der Verbraucherpreise sein, was den Edelmetallpreisen wiederum enormen Auftrieb geben wird.


Die kaputte Schuldenmaschine

Der Einfluss der Neuverschuldung auf die Wirtschaftsaktivität hat heutzutage ein tragisches Niveau der Ineffizienz erreicht. Es sind mittlerweile mehr als 5 $ nötig, um einen wirtschaftlichen Mehrwert von 1 $ zu erzeugen. In den 1990er Jahren und den frühen 2000er Jahren wurde ein Wirtschaftswachstum von 1 $ dagegen noch mit einer Neuverschuldung von "nur" 1,50 $ erzeugt. Das Problem ist, dass die Rezession dadurch nur etwas abgemildert wird. Die Schuldenmaschine funktioniert nicht mehr, sie ist völlig kaputt. Die absolute "Sättigung" der Volkswirtschaft mit Schulden ist erreicht.


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