Palladium mit +27% in nur fünf Wochen
25.09.2018 | Markus Blaschzok
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Der Palladiumpreis stieg in den vergangenen fünf Wochen um 27% an.
So bullisch wir auf kurzfristige Sicht für Palladium auch waren, so skeptisch sind wir auf langfristige Sicht von mehreren Jahren bis zu einem Jahrzehnt für dieses Metall. Zum Gold notiert das Ratio von Palladium auf dem historisch hohen Niveau von 0,87 und das Ratio von Platin zum Palladium ist fast auf den tiefsten Stand in der Geschichte gefallen. Dies bedeutet, dass Palladium langfristig betrachtet aktuell sehr teuer im Vergleich zu Gold oder Platin ist. Langfristig orientierte Investoren sollten Palladium daher eher gering gewichten in einem gut diversifizierten Edelmetalldepot und dafür relativ mehr Platin beimischen.
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Langfristig betrachtet ist Palladium aktuell sehr teuer zu den anderen Edelmetallen
Edelmetalle stehen kurz vor dem Sprung
Platin hatte vor einer Woche ein Kaufsignal erzeugt, als es über den Abwärtstrend gesprungen war, womit es das Zweite der vier Edelmetalle ist, das ein prozyklisches Signal zum Kauf an die Händler sandte. Nach einem Anstieg von 4% hat es an dem nächsten Widerstand bei 840$ nun eine Verschnaufpause eingelegt. Diese Pause dürfte enden, sobald der Goldpreis über 1.215 $ ansteigen und Silber seinen Abwärtstrend überwinden kann.
Der Goldpreis stand am Freitagnachmittag bereits bei 1.211 $ und war dabei den Widerstand zu knacken, als plötzlich Verkaufsdruck aufkam. Kurze Zeit später wurde eine große Menge von 10.000 Gold-Futures verkauft, die den Preis exakt bis an die Unterstützung bei 1.192 $ drückten. Da der letzte CoT-Report zeigte, dass die manipulative Positionierung am Goldmarkt das niedrigste Niveau seit Mitte 2015 erreichte, ist es möglich, dass die große Verkaufsorder am Freitagnachmittag nicht das Ziel hatte den Preis unten zu halten, sondern es sich hier womöglich um das klassische Abfischen von zittrigen Händen handelte.
Womöglich rechnen ein oder mehrere große Spieler damit, dass der Goldpreis in Kürze nach oben aus der Handelsspanne ausbrechen wird, weshalb man kurz auf dem Preis schlug, um Stop Loss Orders auszulösen und so günstig die Kontrakte der Kleinspekulanten einsammeln zu können.
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Die Manipulation im Gold wurde komplett zurückgefahren, was taktisch immer ein gutes Setup war