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Rohöl - Platin - Wurzel aller Krisen

29.09.2018  |  Markus Blaschzok
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Die Wahrheit könnte nicht gegensätzlicher als die veröffentlichte Meinung sein.
  • GESCHÄFTSBANKEN sind die Mutter aller Wirtschaftskrisen. Dank des staatlichen Privilegs der Geldschöpfung schaffen diese Kredite aus dem Nichts, blähen die Geldmenge künstlich auf und senken dadurch den Marktzins. Dieser künstlich niedrige Marktzins sorgt für Fehlentwicklungen in der Wirtschaft, die langfristig nicht nachhaltig sind und durch Unternehmenspleiten letztlich wieder bereinigt werden.

    Findet der Zyklus der Kreditexpansion nach einigen Jahren sein natürliches Ende, kommt es zu einer Lawine an Kreditausfällen und einer Kontraktion der Geldmenge, was Zinsen steigen und noch mehr unrentable und überschuldete Unternehmen in den Konkurs schickt. Alle konjunkturellen Auf- und Abschwünge, Boom- und Bustphasen, alle Rezessionen haben ihren Ursprung in der unredlichen Kreditvermehrung durch die Mindestreservehaltung der gewöhnlichen Geschäftsbanken.

  • NOTENBANKEN wurden unter anderem auf Drängen der Geschäftsbanken in die Welt gesetzt, was auch die Entstehungsgeschichte der amerikanischen Notenbank (FED) 1913 deutlich vor Augen führt. Die Aufgabe der Notenbanken ist es, die größten und wichtigsten Banken während der Kreditkontraktion in der Rezession mit neu gedrucktem Geld zu retten und die Kosten dafür dem Steuerzahler aufzubürden.

    In der Regel geschieht dies über die Ausweitung des Zentralbankgeldes, mit dem man notleidende Banken rekapitalisiert und so vor dem Bankrott rettet. Die Rechnung erhält der Bürger über eine Entwertung seiner Ersparnisse durch die inflationäre Abwertung des staatlichen Papiergeldes. Der Prozess der Geldschöpfung aus dem Nichts und die verdeckte Enteignung durch Inflation ist zu abstrakt, sodass die Bevölkerung die Zusammenhänge nie erfasst.

Hätten Notenbanken wirklich ein Interesse an einer stabilen und prosperierenden Wirtschaft, würden sie sich selbst abschaffen. Hätten Staaten ein Interesse an einer stabilen und prosperierenden Wirtschaft, würden sie das staatliche Geldmonopol auflösen und freien Währungswettbewerb zulassen. Notenbanken und Staaten leben seit dem Mittelalter in einer Symbiose mit dem Ziel der Ausplünderung der Bevölkerung. Geschäftsbanken können so ohne Risiko ihre Einnahmen vervielfachen und Regierungen über die Inflationssteuer einen starken tiefen Staat, Kriege sowie einen vermeintlichen Wohlfahrtsstaat finanzieren.

Open in new window"Ich bin davon überzeugt, dass die Bankinstitute eine größere Bedrohung für unsere freiheitliche Ordnung darstellen als stehende Armeen…Sollte das amerikanische Volk je zulassen, dass private Banken erst durch Inflation, dann durch Deflation die Kontrolle über die amerikanische Währung erobern, werden die Banken und die in ihrem Umfeld entstehenden Unternehmen … die Menschen all ihres Reichtums berauben, bis ihre Kinder eines Tages auf dem Kontinent, den ihre Väter erobert haben, ohne ein Dach über dem Kopf aufwachen … Die Macht, Geld in Umlauf zu bringen, muss den Banken entrissen und an das Volk zurückgegeben werden, dem sie von Rechts wegen zusteht." Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA im Jahre 1809

Leidtragende dieses staatlichen Geldsystems sind allen voran jedoch die Ärmsten der Bevölkerung, da gerade diese nicht von der Inflation profitieren können. Als Letztempfänger des neuen Geldes leiden sie am stärksten unter gestiegenen Preisen und eine Kapitalbildung ist gerade für Geringverdiener durch die ständige Entwertung der Ersparnisse unmöglich geworden, was letztlich zu grassierender Altersarmut führt. Ironischerweise neigen gerade die Ärmsten der Bevölkerung dazu, den sozialistischen Rattenfängern mit ihren Heilversprechen zu folgen, ohne zu verstehen, dass gerade diese Politiker sie hinterrücks in die Armut getrieben haben.

Eine stabile und ständig wachsende Volkswirtschaft ohne Rezessionen, die ein Vielfaches an Wohlstand und technologischem Fortschritt schafft und dabei Armut größtenteils beseitigt, ist möglich, wenn sich der Staat aus der Wirtschaft zurückzieht und die Menschen so wieder frei schaffen und handeln können.


Rohöl - der Sündenbock einer neuen Krise

In den siebziger Jahren musste der gestiegene Rohölpreis als Sündenbock für die Stagflation herhalten. Eine Stagflation ist eine Rezession, die anstatt von einer Deflation, wie es im Goldstandard üblich war, von einer Inflation begleitet wird. Das Phänomen der Stagflation gibt es erst seit den siebziger Jahren und war Ökonomen davor unbekannt, da der Gold-Devisenstandard erst 1971 aufgelöst wurde.

Aktuell mehren sich die Stimmen in den Medien, die vor einem starken Ölpreis warnen, der eine Rezession auslösen könnte. Auch das ist völliger Mumpitz, da der gestiegene Rohölpreis nur ein Symptom der Stagflation aufgrund der Abwertung der Währung ist und nicht ihre Ursache. Man versucht den Menschen wieder einen Bären aufzubinden und womöglich wird man in der kommenden Stagflation den Bürgern wie 1973 wieder Sonntagsfahrverbote als Lösung gegen die Wirtschaftskrise verkaufen können, so dumm es sich auch anhören mag.

Der Rohölpreis wird aktuell durch die baldigen Sanktionen gegen den Iran nach oben getrieben. Es ist schwer Irans Rohölexporte über Sanktionen zu reduzieren, ohne dabei auch den Rohölpreis anzuheben. Saudi Arabien will in den nächsten Monaten mehr Rohöl auf den Markt werfen, um einen Rückgang der iranischen Rohölproduktion zu kompensieren. Sie US Regierung stellte klar, man werde die staatseigenen Rohölreserven nicht anzapfen, um einen Preisschock durch die Iran Sanktionen zu kompensieren. Trump forderte vom Königreich den heiß gelaufenen Rohölpreis abzukühlen, indem man mehr produziert.

Indien plant unterdessen weiterhin Irans Produktion zu kaufen. Der Iran entgegnete Trump, er solle aufhören, sich in den Mittleren Osten einzumischen, wenn er billiges Rohöl wolle. Die OPEC hat sich vorgenommen den Rohölpreis zu stabilisieren, doch sind ihre Möglichkeiten aufgrund mangelnder freier Kapazitäten begrenzt. Die Neocons in den USA haben ein starkes Eigeninteresse an einem Krieg zwischen den USA und dem Iran. Heute warnte der Iran die Saudis und insbesondere die USA vor einer roten Linie, bei deren Überschreiten auch nicht die US Basen sicher wären.


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