Rohöl - Platin - Wurzel aller Krisen
29.09.2018 | Markus Blaschzok
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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Positionierung immer noch im grünen bullischen Bereich befindet.
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Chartanalyse zu Platin in US-Dollar
Platin gelang es den Abwärtstrend zu überwinden und in der Vorwoche bis zu dem nächsten Widerstand bei 840 $ je Feinunze anzusteigen. Vor der Notenbanksitzung hielten sich die Spekulanten zurück und warteten ab, was auch am Goldmarkt zu sehen war. Den Bullen gelang es nicht den Preis über 1.215 $ anzuheben, was ein Kaufsignal am Goldmarkt ausgelöst hätte. Hier wollte niemand zu viel Risiko im Vorfeld einer möglichen Zinsanhebung in den USA eingehen und sich dabei die Finger verbrennen.
Nach der Zinsanhebung setzte die Dollarstärke wieder ein und der Euro kam unter Druck. Die Edelmetalle mussten kurzzeitig noch einmal Federn lassen, doch zeigt die Historie, dass nach einer Zinsanhebung immer Bewegung in den Edelmetallmarkt kam. Da das Setup für die Edelmetalle sehr optimistisch stimmt, ist davon auszugehen, dass wir bei dem aktuellen Rücksetzer der Edelmetalle einen klassischen Pull Back nach einem Ausbruch sehen.
Mittlerweile konnte selbst der Silberpreis in US Dollar sowie in Euro aus dem Abwärtstrend ausbrechen. Die Edelmetalle müssen nun nur noch über das letzte Ausbruchshoch ansteigen, um die Kaufsignale zu bestätigen. Es fehlt nicht mehr viel, um einen Short-Squeeze bei den Metallen auszulösen. Wir erwarten einen Anstieg bis mindestens 900 $ in den nächsten Wochen beim Platin, wobei ein neues Kaufsignal erst über dem Widerstand bei 840 $ erzeugt wird.
Platin konnte den kurzfristigen Abwärtstrend bereits überwinden. Bei 840 $ liegt der nächste Widerstand
Chartanalyse zu Platin in Euro
Der nun wieder schwächere Euro hilft dem Platinpreis unter die Arme. Sollte sich die Dollarstärke fortsetzen, so würde insbesondere der Platinpreis in Euro davon profitieren. Ein prozyklisches Kaufsignal ergibt sich hier erst über dem Abwärtstrend und über der 200-Tagelinie, was mit einem Preis über 760 € der Fall wäre.
Die Chance ist jetzt jedoch bereits sehr gut und das Risiko auf Sicht der nächsten zwei Monate sehr gering.
Langfristig sehen wir insbesondere beim Platin sehr gute Chance für eine Outperformance im Vergleich zu den anderen Edelmetallen. Auf Sicht der kommenden zehn Jahre könnte sich Platin sogar bis zu fünfmal besser entwickeln als Palladium, welches in Euro nun wieder auf einem Allzeithoch notiert. Langfristig ist Platin historisch einmalig unterbewertet und scheint auf der Oberseite weitaus mehr Chancen zu bieten als Risiko auf der Unterseite vorhanden ist. Man sollte Platin zu 5% bis 10% in einem gut diversifizierten Edelmetalldepot aktuell beimischen.
Bei Platin in Euro ist der Abwärtstrend noch intakt - dieser dürfte jedoch in Bälde brechen
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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