Lynas Corporation Ltd.: Regierung mit Nackenschlag
05.12.2018 | Hannes Huster
Es ist oft schwierig ruhig zu bleiben, gerade bei Neuigkeiten wie heute von Lynas bzw. der Regierung Malaysias. Zunächst einmal waren die Ergebnisse, des extra für Lynas formierten Untersuchungskomitees, positiv.
Lynas Corporation hält demnach auf Basis der Expertenmeinungen alle gültigen Standards ein. Es wurden Empfehlungen angesprochen, die Lynas auch entsprechend prüfen wird bzw. schon auf der Agenda hatte.
Doch dann gibt es neben den Experten noch die Regierung Malaysias mit ihrem 92-jährigen Premierminister. Diese hat dann gegen die Einschätzung der Experten angeordnet, dass Lynas bis Anfang September 2019 die Abfallprodukte aus dem Land schaffen muss.
Somit agiert die Regierung aufgrund von irgendwelchen politischen Machtspielchen konträr zur Empfehlung des Untersuchungskomitees, auf Basis von Laienwissen, was anscheinend zum Trend in der Politik wird.
Nun steht Lynas vor dem Problem, bis dahin eine Lösung zu finden. Ein gangbarer Weg wäre, die Abfallprodukte zurück nach Australien zu schaffen, da sie dort ja aus der Mt. Weld Mine entnommen wurden. Hierfür muss man allerdings erst die Genehmigungen von der Regierung erhalten.
Das Untersuchungskomitee hatte Lynas empfohlen, einen geeigneten Standort in Malaysia zu suchen und dort eine entsprechende sichere Lagerung vorzunehmen. Umso überraschender die Richtungsänderung der Regierung.
Lynas hat nun 9 Monate Zeit, mit diesem Problem umzugehen und eine Lösung zu suchen. Auch rechtliche Schritte werden nicht ausgeschlossen.
Der australische Broker Patersons hat die Aktie heute dann auf VERKAUFEN gestellt, da laut der Analystin eine Produktionsunterbrechung möglich ist, wenn man keine zügige Lösung bis zum genannten Termin findet:
Fazit:
Die Aktie verlor heute kräftig (gut 20%) und die Umsätze waren hoch. Der Markt wurde schlichtweg überrascht, nachdem das Untersuchungskomitee eigentlich grünes Licht für die Operation gegeben hat und nun die Regierung komplett konträr in Sachen der Abfallprodukte handelt.
Wie schon oft zu diesem Thema geschrieben, handelt es sich um politische Spielchen, auf die niemand einen Einfluss hat. Wir sind mit der Restposition noch deutlich im Gewinn und fundamental steht Lynas besser da, als jemals zuvor. Jeder muss das Risiko für sich selbst managen. Ich halte die Aktie im Trading-Depot.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Lynas Corporation hält demnach auf Basis der Expertenmeinungen alle gültigen Standards ein. Es wurden Empfehlungen angesprochen, die Lynas auch entsprechend prüfen wird bzw. schon auf der Agenda hatte.
Doch dann gibt es neben den Experten noch die Regierung Malaysias mit ihrem 92-jährigen Premierminister. Diese hat dann gegen die Einschätzung der Experten angeordnet, dass Lynas bis Anfang September 2019 die Abfallprodukte aus dem Land schaffen muss.
Somit agiert die Regierung aufgrund von irgendwelchen politischen Machtspielchen konträr zur Empfehlung des Untersuchungskomitees, auf Basis von Laienwissen, was anscheinend zum Trend in der Politik wird.
Nun steht Lynas vor dem Problem, bis dahin eine Lösung zu finden. Ein gangbarer Weg wäre, die Abfallprodukte zurück nach Australien zu schaffen, da sie dort ja aus der Mt. Weld Mine entnommen wurden. Hierfür muss man allerdings erst die Genehmigungen von der Regierung erhalten.
Das Untersuchungskomitee hatte Lynas empfohlen, einen geeigneten Standort in Malaysia zu suchen und dort eine entsprechende sichere Lagerung vorzunehmen. Umso überraschender die Richtungsänderung der Regierung.
Lynas hat nun 9 Monate Zeit, mit diesem Problem umzugehen und eine Lösung zu suchen. Auch rechtliche Schritte werden nicht ausgeschlossen.
Der australische Broker Patersons hat die Aktie heute dann auf VERKAUFEN gestellt, da laut der Analystin eine Produktionsunterbrechung möglich ist, wenn man keine zügige Lösung bis zum genannten Termin findet:
Fazit:
Die Aktie verlor heute kräftig (gut 20%) und die Umsätze waren hoch. Der Markt wurde schlichtweg überrascht, nachdem das Untersuchungskomitee eigentlich grünes Licht für die Operation gegeben hat und nun die Regierung komplett konträr in Sachen der Abfallprodukte handelt.
Wie schon oft zu diesem Thema geschrieben, handelt es sich um politische Spielchen, auf die niemand einen Einfluss hat. Wir sind mit der Restposition noch deutlich im Gewinn und fundamental steht Lynas besser da, als jemals zuvor. Jeder muss das Risiko für sich selbst managen. Ich halte die Aktie im Trading-Depot.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.