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Erste "Schockwellen" an den Märkten!

28.02.2007  |  Robert Hartmann
Am Dienstag zogen wahre "Schockwellen" durch das Finanzsystem. Teils drastische Verluste chinesischer Aktien machten dabei den Anfang. In Europa verloren die wichtigsten Börsen durchschnittlich drei Prozent. Am Devisenmarkt wurden große Volumen an so genannten carry-trades aufgelöst. In der Folge stieg der Yen gegen fast alle anderen Handelswährungen kräftig an. Große, spekulativ orientierte Fonds wurden gezwungen, Positionen auch bei den Edelmetallen zu liquidieren. Davon war am Morgen in Europa jedoch noch nichts zu spüren. Der Goldpreis begann bei rund 687 US$ pro Feinunze und verlor rund 7 US$ vor dem New Yorker opening. In den USA ging es zuerst Richtung 675 US$, bevor große Kauforders in den Markt strömten. Binnen 30 Minuten wurde ein Tageshoch mit 689 US$ erreicht. Hier folgten jedoch Gewinnmitnahmen. In drei Wellen ging es bis 21:00 Uhr bis auf 660 US$ nach unten. Kurz vor dem Handelsende legte das gelbe Metall nochmals 10 US$ pro Feinunze zu. Der Goldpreis gegen Euro verliert ebenfalls deutlich. Der Kilobarren verbilligt sich um 400 Euro auf aktuell 16.629 Euro. Noch dramatischer traf es die Goldminenaktien. Der Index HUI verliert im Tagesverlauf 7,49% und schließt bei 334,72 Punkten. Dies verdeutlicht aus unserer Sicht, dass gestern um Positionen in "ganz großen Stil" liquidiert wurden. Fundamentale Nachrichten nahmen hier keinerlei Einfluss. Je tiefer die Märkte fielen, umso mehr Stopploss-Verkaufsorders großer Adressen wurden ausgeführt. Ist der Spuk nun vorbei? Nun, hier bedarf es sicherlich noch ein paar Tage des Zuwartens. Auch unsere Silberposition wurde am Einstandskurs ausgestoppt. Wir halten noch eine halbe Position Gold bei 685 US$ und eine volle Position Palladium bei 340 US$ pro Feinunze.

Die amerikanischen Börsen haben am Dienstag die größten Verluste seit vielen Jahren eingefahren. Der Dow-Jones-Index brach um 412 Zähler oder 3,26 Prozent auf 12.216 Punkte ein, die Nasdaq verlor 96 Zähler oder 3,86 Prozent auf 2.407 Punkte. Solche Abstürze sind seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 nicht registriert worden. Dabei schlossen die großen Indizes deutlich über ihren Tages-Tiefständen. Die Blue Chips hatten am Nachmittag zeitweise mehr als 500 Punkte abgegeben - sämtliche Dow-Aktien schlossen im Minus. Selbst unter den 500 Aktien im marktbreiten S&P-500-Index schlossen nur drei Papiere mit minimalen Gewinnen. Die tiefen Stürze sind umso bemerkenswerter, als sie bei enormem Handelsvolumen stattfanden. An der New York Stock Exchange wechselten 2,3 Milliarden Papiere den Besitzer - so viele wie nie zuvor in der Geschichte.

Das Ordervolumen war erneut sehr ansprechend. Dabei dominierten die Kauforders deutlich. Gesucht waren vor allem Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und 20 CHF Vreneli. Bei den Goldbarren waren die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm besonders begehrt.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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