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Neue Liquidationswellen!

05.03.2007  |  Robert Hartmann
Zum Wochenschluss haben die Kursverluste an den Edelmetallmärkten nochmals einen deutlichen Schub erhalten. Auslöser hierfür ist aus unserer Sicht die Liquidierung von carry-trades am Devisenmarkt. Die dort entstandenen Verluste zwingen viele Hedge-Fonds zum Auflösen ihrer Positionen an praktisch allen anderen Märkten. So startete der Goldpreis stetig bei rund 657 US$ pro Feinunze und konnte sich in Asien bis auf ein Tageshoch von 665 US$ verbessern. In Europa überwog jedoch die Skepsis und so gab das gelbe Metall bis zur Eröffnung der New Yorker Futuresbörse bis auf 650 US$ nach. Eine kurzfristige Erholung führte die Feinunze bis auf 655 US$ bevor erneuter Verkaufsdruck aufkam. Das Gold verlor anschließend bis auf ein Tagestief von 639 US$ und konnte sich zum Handelsschluss nur unwesentlich verbessern. Wir bleiben nach unserem Stopp außen vor und beobachten den Markt. An Kunden verkaufte Positionen decken wir uns jedoch umgehend wieder ein. Der Index der Goldminenaktien HUI verliert über 10 Punkte oder umgerechnet 2,6% auf zuletzt 323,29 Punkte. Die Zugriffe auf unsere Website stiegen um 10% an, haben allerdings bei weitem noch keine Extremwerte erreicht. Der Goldpreis gegen Euro konnte sich den schwachen Vorgaben nicht entziehen. Der Kilobarren verbilligte sich um 350 Euro auf aktuell 16.092 Euro. Das Silber geriet noch stärker unter die Räder. Im Tief kostete die Feinunze des weißen Metalls noch 12,75 US$. Dies ist ein Verlust von über 14% in nur vier Handelstagen! Wir halten es hier genauso wie beim Gold und decken alle verkauften Positionen umgehend zurück. Als einzige "echte" Risikoposition haben wir unser Palladium gehalten.

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der Futuresbörse in New York lassen ebenfalls nichts Gutes erahnen. In der Woche zum 27. Februar haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre Longposition weiter ausgebaut und verfügen zum Stichtag über 148.364 Kontrakte a 100 Unzen. Dies ist eine Steigerung im Vergleich zur Vorwoche um 10.611 Kontrakte. Der Gegenwert dieser 461 Tonnen Gold beträgt aktuell 7,25 Mrd. Euro. Im Berichtszeitraum stieg der Goldpreis um 20 US$ auf 685 US$. Das Verhältnis der Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg auf 5,5:1 an. In der Vergangenheit waren solche Werte oftmals erste Vorboten einer bevorstehenden Korrektur. Wir denken, dass die Fonds in den letzten Tagen einen nicht unerheblichen Teil dieser Positionen veräußert haben und halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden.

Das Ordervolumen stieg nochmals an. Viele Investoren nutzen die derzeitige Korrektur zum Einstieg oder Ausbau bestehender Positionen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Handelsteam von pro aurum


© Robert Hartmann

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