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Edelmetalle schwache Tendenz

21.02.2007  |  Mirko Schmidt
Am Faschingsdienstag kamen die Edelmetalle mächtig unter Druck. Nachdem die Widerstandszone zwischen 670 US$ und 675 US$ in den vergangenen Handelstagen nicht überschritten werden konnte, setzten schließlich Gewinnmitnahmen ein. Analysten nannten Kursverluste am Ölmarkt als Hauptursache für die schwächeren Kurse. Durch kleinere Verkaufsorders wurden Stoppaufträge institutioneller Adresse ausgelöst. Somit beschleunigte sich die Abwärtsbewegung zum Mittag. Kurz vor der Eröffnung der New Yorker Futuresbörse Comex notierte die Feinunze bei 666 US$ -knapp ein Prozent niedriger als zu Handelsbeginn. In den USA folgten noch zwei weitere Verkaufswellen. Das Tagestief war um 17:00 Uhr MEZ bei Kursen um 655 US$ erreicht. Auf diesem Niveau setzten wieder physische Käufe ein. Das gelbe Metall ging schließlich mit 661 US$ aus dem Geschäft. Der Goldpreis gegen Euro büßte deutlich an Boden ein. Der Kilobarren verbilligt sich um über 200 Euro auf aktuell 16.435 Euro. Der Index der Goldminenaktien HUI verliert über 2% und schließt bei 339,10 Punkten. Die Zugriffe auf unsere Website gingen "faschingsbedingt" zurück. Das Silber konnte sich besser behaupten als das Gold und verlor rund 20 Cents pro Feinunze. Die charttechnische Widerstandslinie bei 14,20 US$ pro Feinunze hat sich somit weiter entfernt. Sollte das weiße Metall über diese Marke steigen, kaufen wir uns wieder in den Markt ein.

Anleger in Deutschland haben 2006 so viel Geld wie noch nie aus heimischen Fonds abgezogen. Bei den Publikumsfonds sei mit gut 14 Mrd. Euro der bislang größte Mittelabfluss zu verzeichnen, teilte die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht für Februar mit. Besonders viel Kapital wurde 2006 mit neun Mrd. Euro aus offenen Immobilienfonds zurückgenommen. Mit den Aktienfonds (6,5 Mrd. Euro) und Rentenfonds (vier Mrd. Euro) mussten auch die beiden anderen klassischen Sparten zurückzahlen. Trotzdem stieg auf Grund von Wertsteigerungen das verwaltete Vermögen um 1,5 Mrd. auf 354,5 Mrd. Euro.

Als Grund für die Zurückhaltung privater Anleger beim Aktiengeschäft nannte die Bundesbank eine geringere Risikobereitschaft. Außerdem könnten gerade bei Privatanlegern psychologische Aspekte relevant gewesen sein, schreibt die Bank. So notierten viele Aktien im Jahr 2006 zumindest in der Nähe ihrer historischen Höchststände, was Anlegern, die in Zeiten der letzten Hausse investiert hatten, einen Ausstieg ohne nominellen Kapitalverlust ermöglichte.

Das Handelsvolumen stieg gestern im Tagesverlauf wieder etwas an. Meistgehandelte Artikel waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Goldbarren 100 Gramm, 250 Gramm und 1.000 Gramm.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Handelsteam von pro aurum


© Mirko Schmidt

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