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EZB beendet Staatsfinanzierung, Militär gegen Macron, Analyse Silber

18.12.2018  |  Markus Blaschzok
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Silber vor dem Ausbruch aus der Handelsspanne?

In den vergangenen Jahren bewegte sich der Silberpreis in der Regel unter hoher Volatilität mit starken Anstiegen, auf denen starke und schnelle Preisrückgänge folgten. Dies änderte sich plötzlich im Jahr 2018, als der Silberpreis vier Monate hinweg bis Ende Juni in einer ungewöhnlich engen Spanne von nur anderthalb US-Dollar gehandelt wurde. Der Terminmarkt zeigte uns frühzeitig eine relative Schwäche, die im Sommer einen Preisrückgang von drei US-Dollar auf 14 $ auslöste.

Im September wurde dieser Abwärtstrend letztlich gebrochen, doch anstatt eines dynamischen Anstieges, wie in den vergangenen Jahren, folgte nun die nächste lethargische und trendlose Seitwärtsbewegung beim Silberpreis. Seit Anfang Oktober wird Silber nun in einer äußerst engen Handelsspanne von nur einem US-Dollar gehandelt, wobei 14 $ die Unterseite und 15 $ die Oberseite bilden. Dies ist historisch sehr ungewöhnlich für diesen Markt und lässt ein gewisses Maß an Preismanagement vermuten.

Dennoch könnte jetzt womöglich ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne bevorstehen, nachdem der Goldpreis seine mehrwöchige Handelsspanne mit Notierungen über 1.240 $ verlassen konnte. Verschiebt die US-Notenbank ihre Zinsanhebung in dieser Woche, so könnte dies ein Feuerwerk am Edelmetallmarkt auslösen. Der Goldpreis würde dann bis in den Bereich von 1.280 $ bis 1.320 $ laufen, wobei Silber auch über 15 $ ausbrechen könnte. Ein Anstieg um zwei US-Dollar bis auf 17,20 $ wären dann im Silber denkbar. Kommt es jedoch zu einer weiteren Zinsanhebung in den USA, so dürften Gold und Silber zurück in ihre Handelsspanne fallen und dort erst einmal weiterhin verharren.

Sollte der Goldpreis die 1.300 $ erreichen und Silber dabei jedoch nicht deutlich angestiegen sein, so sind alle Longpositionen glatt zu stellen, denn dann könnte Silber in den Folgemonaten erneut fallen und dabei die letzten Verlaufstiefs unterschreiten. Dies werden uns die nächsten Wochen zeigen. Stop Loss Orders sollte man auf das Ausbruchsniveau für die erste Teilposition setzen. Über 15 $ gibt es das nächste prozyklische Kaufsignal. Wir halten weiterhin eine kleine 1/3 Position long in diesem Markt.

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Der Silberpreis verharrt seit September in einer engen Handelsspanne von nur einem US-Dollar


Kurz vor dem Sprung über 13 € je Feinunze

Auch im Silberchart in Euro ist der Preis nach dem Bruch des Abwärtstrends in eine trendlose Phase mit einer sehr engen Handelsspanne von nur 50 Eurocent übergegangen, was historisch sehr ungewöhnlich ist. Der Terminmarkt indiziert, dass es hier in den kommenden Wochen zu einem bullischen Ausbruch kommen dürfte, der dem Preis nur wenig Luft bis zum nächsten Widerstand bei 13,25 € gibt. Erst wenn auch dieser Widerstand genommen wurde, ist viel Luft bis 15 € vorhanden, was wir uns gut als Ziel für diese Preisbewegung in den kommenden Wochen vorstellen können.

Langfristig ist Silber extrem unterbewertet zu Gold und Palladium, weshalb der langfristig orientierte Investor dies als Chance für ein antizyklisches Investment in Silber sehen sollte. Wir erwarten in den kommenden zehn Jahren, dass Silber relativ zu Gold und Palladium deutlich besser performen wird. Silber hat also langfristig ein besseres Chance/Risiko-Verhältnis als die anderen Edelmetalle.

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In Euro gerechnet könnte Silber nun den Widerstand bei 13 € je Feinunze überwinden


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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