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EZB beendet Staatsfinanzierung, Militär gegen Macron, Analyse Silber

18.12.2018  |  Markus Blaschzok
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Das Drucken von Geld auf Kosten des kleinen Mannes konnte einen Zusammenbruch der Wirtschaft, der EU und des Euros bisher nur verzögern, wobei sich die Fallhöhe drastisch erhöht hat. Die EZB wird es daher noch lange Zeit nicht wagen den Leitzins nur annähernd auf ein normales Niveau anzuheben, da dies den Zusammenbruch des politischen Europas einläuten könnte.

Dies erklärt, warum die EZB den Leitzins noch bis Ende 2019 bei null Prozent belassen will, wobei die EZB die Zinsen so lange wie möglich niedrig halten dürfte, bis eine explodierende Inflation sie letztlich zu Zinsanhebungen zwingen wird. Spätestens dann werden sich soziale Unruhen in Europa ausbreiten und der Euro stark abwerten, was vice versa zu steigenden Edelmetallpreisen führen wird.

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Die Leitzinsen in Euroland werden von der EZB, so lange wie es ihr möglich ist, auf null Prozent belassen


Auch die USA befinden sich seit 2008 in einer monetär induzierten konjunkturellen Scheinblüte. In den USA gibt es jedoch alternative Inflationszahlen, die eine realistischere Einschätzung der volkwirtschaftlichen Entwicklung zulassen. Die ungeschönten Daten zeigen, dass sich die USA seit der Jahrtausendwende bereits in einer realen Rezession befinden und der Kapitalstock seither schrumpft.

Anders als in Europa gibt es in den USA strukturelle Reformen und insbesondere die Steuerentlastungen für Unternehmen werden die USA langfristig zurück auf den Wachstumspfad führen. Europa leidet hingegen unter einer zunehmenden Zentralisierung und Regulierung bei steigenden Kosten des Wohlfahrtsstaates, die zu weiter steigenden Steuerbelastungen führen, was in den letzten zehn Jahren Innovationen und nachhaltige Wirtschaftserholung im Keim erstickt hat.

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Nach den Daten von Shadowstats.com schrumpft die US-Wirtschaft real seit der Jahrtausendwende


Trump verurteilte heute noch einmal die Pläne der FED, in dieser Woche die Zinsen zum neunten Mal anheben zu wollen. „Die Welt außerhalb der USA ist dabei in die Luft zu fliegen, Paris brennt und China bricht ein“, weshalb es töricht sei, in diesem Umfeld die Zinsen anzuheben.

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Trump warnt die Notenbank vor weiteren Zinsanhebungen


In der Tat verlängerte das billige Geld der FED die Konjunktur in den USA in den vergangenen zehn Jahren künstlich, wobei insbesondere die US-amerikanischen Aktienmärkte davon profitierten. Die Probleme sind jedoch geblieben und nun größer denn je. Nach zehn Jahren künstlichen Boom droht nun eine erneute Rezession in den USA und in Europa, wobei den Planwirtschaflern der EZB bei dem aktuellen Zinsniveau das Pulver fehlt, um noch einmal eine zweite Konjunkturblüte zu zaubern.


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