Infla XS - Chinas Vorschlag
20.01.2019 | Christian Vartian
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Das Britische Pfund hat kursmäßig gezeigt, was ökonomische Realität ist nach der Abstimmung diese Woche (EUR GBP)Es ist gegen den EUR gestiegen und zwar deutlich. Völlig normal und völlig logisch: Voran die BRD und Frankreich haben einen Leistungsbilanzüberschuß mit dem Vereinten Königreich. Wenn warum auch immer und völlig egal, warum, Zölle zwischen diesen und dem Vereinigten Königreich zur Anwendung kämen, verlieren die mit dem Leistungsbilanzüberschuß und gewinnt der mit dem Leistungsbilanzdefizit und genau das sagt der Kurs.
Menschenwürde ist wie geschrieben, der Kern, auf den es ankommt. Aber das subjektive Empfinden derselben ist nicht überall gleich, daher sind Frankreichs Straßen weiter voll von Gilets Jaunes, die eben offenbar lokale Produkte, Infrastruktur, Dienst- und andere Leistungen reichhaltiger bereitgestellt haben wollen und besser leben und denkt man deren Forderungen weiter, dies wohl nur mit einer Abwertung Frankreichs bewerktstelligt werden könnte, die vieles, vor allem die Leistungsbilanz wieder ins Lot brächte.
https://www.youtube.com/watch?v=mwhX5V1Gn6w
Auslandsreisen wären dann für Fanzosen teurer, Luxusprodukte aus dem Ausland ebenso, aber billig ins Ausland zu reisen und sich importierte 2 Tonnen SUVs leisten zu können, zählt offenbar für viele weniger zum Kern der Verwirklichung der Menschenwürde (es ist auch jeder Renault Twingo mit Heckantrieb und 110 PS spaßiger zu fahren), als zu Hause mit seiner Familie menschenwürdig durch den Monat zu kommen.
Es ist nichts falsch daran, wenn es Menschen so sehen, die einzige Sichtweise ist es dennoch nicht, nur darf das wohl jeder selbst beurteilen.
Gar nicht so Weniges im Hintergrund der Begehren der US-Amerikanischen, der Britischen und der Französischen Bevölkerung ist daher im Grunde untereinander sehr ähnlich und das sind ja auch, wegen Werten, die alten Westalliierten gewesen.
Ich selbst kenne aus eigenem Erleben den wirklich diametral anderen Weg der (relativ) Ultrahartwährung CZK, funktioniert auch dort, braucht aber eine ganz andere Mentalität. Von 18 CZK pro DEM auf 25 CZK pro EUR, das sind umgerechnet 25/1,9558 = 12,78 CZK pro DEM jetzt, sohin eine Aufwertung um 29% gegen die BRD, wenn man noch dazu an Bayern grenzt, das vor Wettbewerbsfähigkeit strotzt, ist schon eine heftige Wahl und daher eben in Tschechien die Auslegung der Menschenwürde so, dass die 2 Tonnen SUVs aus dem Ausland (vorwiegend dem EUR- Land Slowakei), die immer billiger werden für Tschechen, hier eben einen höheren Stellenwert haben als leichter über den Monat zu kommen.
Verhungert ist trotzdem keiner, das muß man den ganz Konservativen fairerweise auch zugestehen, ist aber so spannend wie ein Friedhof.
Die Europäische Gemeinschaft mit ihrem Währungsindex ECU, gefühlt war sie wohl, in der Summe der Empfindungen zur Interpretation des höchsten Gutes Menschenwürde, das Maximum. Aber es gibt sie nicht mehr, stattdessen gibt es Frau Malmström und wenn es blöd kommt, ihre 4 Fronten wegen ihrer "Standards" (über die die Bevölkerung des Planeten aber nie demokratisch abstimmen durfte, für den ganzen Planeten sollen sie aber lt. Frau Malmström gelten. Volvo ist die Tochter eines Chinesischen Autokonzerns, nur zur Erinnerung.
Die Wirtschaftsdaten kamen seitwärts herein in den USA, schwach in der EUR-Zone, wie gehabt. Die Abwürgung der Wirtschaft durch die Deflationierung des Jahres 2018 ist nicht repariert worden. Die Drohung der weiteren Verschärfung der Deflationierung aber außerhalb der EUR-Zone zumindest in den USA und China nun verschwunden.
Wechselkurs daher kein Wunder:
Wo Deflation droht, da wird abgestimmt, mit den Füßen, man geht weg, EUR mal wieder abgesackt und die Höhe ist nicht so wichtig, die Wucht sagt mehr aus. Ultravereinfacht und musikalisch zu Kapitalflüssen: https://www.youtube.com/watch?v=sHYEk1ss_4s (Ich bin kein Casanova, Sascha Film Wien, 1959)
Unser Palladium hat wie ewig vorhergesagt nicht nur 1350 USD erreicht, die 1440 USD hat es sich mit fulminantem All-Time High auch gleich angesehen