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Überschuldete US-Ökonomie kann keine weitere geldpolitische Straffung verkraften

08.03.2019  |  Mack & Weise
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Selbst im vermeintlichen Konjunktur-Boom-Land USA beziffert die NY-Fed die Rezessionswahrscheinlichkeit inzwischen auf rund 24%. Und tatsächlich künden die auf einen Rekordwert von 661,8 Mrd. USD gekletterten Lagerbestände der US-Großhändler genauso von einer immer schwächer werdenden Binnen-Nachfrage, wie auch die zuletzt auf ein Zwei-Jahrestief gesunkenen Hausbaubeginne oder die in einigen Regionen nun erstmals nach 7 Jahren Boom wieder fallenden Immobilienpreise.

Noch überwiegt allseits die Hoffnung, dass sich das Rezessions-Gespenst im Zuge einer Einigung im US-Handelskrieg mit China und im EU-Brexit-Streit wieder in Luft auflösen würde, aber nach einem zehnjährigen mittels billigem Kredit künstlich erzeugten Wirtschaftsaufschwung erscheint eine Bereinigung der Exzesse nicht nur mit Blick auf die zombiefizierte Unternehmenslandschaft ohnehin weit überfällig zu sein.


Finanzmärkte:

Nahtlos setzte sich die Aktienmarktrallye auch im Februar weltweit fort, angeführt von den US-Börsen, die ihren besten Jahresstart seit 1987 verzeichneten. Während an den Börsen jeder nur mögliche Hinweis auf eine eventuelle Einigung im US-chinesischen Handelsstreit sofort in ein Kursfeuerwerk verwandelt wurde, zeugen die dagegen ignorierten, deutlich gesunkenen Unternehmensgewinnerwartungen vom enormen Korrekturpotential der Märkte.

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Fondsmanager-Kommentar:

Angesichts eines in den USA allein in den ersten drei Monaten des laufenden Fiskaljahres 2019 angehäuften 319-Mrd.-USD-Defizits wird ein neuerliches Billionendefizit - wie zu "besten" Obama-Krisenzeiten gesehen - immer wahrscheinlicher.

Während die US-Regierung offenkundig fest glaubt, dass ihre explodierenden Defizite für das Vertrauen in den US-Dollar als Weltreservewährung irrelevant wären, warnte Fed-Chef Powell aus gutem Grund eindringlich vor der "einfach nur falschen Vorstellung, dass Defizite für Länder, die in ihrer eigenen Währung Kredite aufnehmen können, keine Rolle spielen." Schließlich sacken bereits seit Jahren nicht nur die von den ausländischen Notenbanken gehaltenen US-Anleihebestände gemessen am ausstehenden Volumen kontinuierlich ab (<22%), auch wird der „grünen (US-Dollar-)Flut“ mit immer stärkeren Goldkäufen begegnet.

Seit den im August letzten Jahres gesehenen Tiefständen konnte der Goldpreis um über 10% zulegen, während die Erholung im Goldminensektor trotz der in den letzten Monaten vollzogenen bzw. angekündigten Groß-Fusionen/-Übernahmen als relativ verhalten bezeichnet werden kann. Bewertet man diese Aktivitäten vor dem Hintergrund eines nach wie vor niedrigen Goldpreises und immer knapper werdender lukrativer Lagerstätten, dann bergen die Goldminenaktien auf den jetzigen Niveaus erhebliches Kurspotential.


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