Defla S-Verlängerung mit Anstieg des Gebrauchten
17.03.2019 | Christian Vartian
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Buy the Dip, nicht zum ersten Mal, wir haben rechtzeitig darauf hingewiesen, kaum wird Gold von den Geldigen und Krisennachfragern verlassen und rauscht unter 1300, schon kommt der Granulatnachfrager und nimmt, was andere nicht wollen und es rauscht wieder rauf. Typisch für den Granulatnachfrager ist, dass er - verbrauchskostenbewußt - dann nicht den Preis hochtreibt, bei 1311/ 1306 war wieder Schluß.Gerne hier erinnert: Warum halten wir Gold und nicht Kupfer?
Na weil Gold nicht grün verfärbt natürlich, vom Preisverlauf her wär es ziemlich egal. Gold hat auch geringeren Lagerflächenbedarf als Kupfer. Kupfer ist aber hübscher, daher sind 5 KG und schwerere Kupferbarren die erste Wahl für dekorative Türstopper.
Beim Platin allerallererste Verbraucher zu sehen, aber weniger als bei Gold
Während Silber eben MONETÄR bleibt, also nicht gebraucht, außer zum Schutz vor Inflation, was bei Deflation aber nicht wirklich aktuell ist.
Ansonsten hat es jetzt auch den US-PPI halbiert auf 0,1% mtl. Vs. 0,2% mtl. Konsens. Das folgt nun dem US-CPI, der sich schon letzte Woche halbiert hatte. Positiv daran ist, dass damit die Gewinnmargen unserer Aktiengesellschaften nicht leiden, wenn die Kostenanstiegskurve genau so sinkt wie die Absatzpreisanstiegskurve.
Deflation halt, wenn auch die leichte Stufe "S".
Und Verschieben und Hinhalten, denn der Brexit ist schon wieder verschoben um 3 Monate, das Treffen des US-Präsidenten mit dem Chinesischen Präsidenten um einen Monat.
Ach wie praktisch und rein zufällig - helfen da mit Geisterhand FOREX Impulse, gemacht vom Erzeuger von FOREX, also wohl Zentralbanken, zielgenau mit, dass da nichts nach oben ausbricht und nichts nach unten durchrauscht: Kein Trend gewünscht, denn die wegen Unabhängigkeit der Zentralbank von ihnen, ja ebenfalls unabhängigen Politiker sind ja noch am Vertagen, Verzögern ... da wird Ruhe gewünscht und keine Trends und das wird auch so geliefert.
Kein Widerstand wird genommen, 7 Mal Anklopfen und nicht Durchgehen, dann beim achten Mal doch, genau 3 USD mit dem Impuls einer Schnecke mit Gipsfuß.
Gewollt!
Was Jerome Powell nächste Woche den Märkten angesichts HALBIERTER Teuerungsraten erzählt, wäre logisch: Geldmenge erhöhen. Ob er das tut, hängt wohl von der jeweiligen Intention ab, immerhin hatte er es ja monatelang geschafft, deflatorische Teuerung als Inflationsgefahr aufzufassen in 2018.
Abwarten.
Die obigen Charts erzählen auch genau "wenn dann was", denn was nicht gebraucht wird und nur monetär reagiert, würde von von hohen Preisen abgeschreckten Rohstoffkäufern auch nicht gebremst, Silber nämlich. Eigenschaften sind keine Einbahnstraße. Eigenschaften sind nur Eigenschaften.
Ein Cabrio ohne Dach ist bei strömendem Regen ein Nachteil und bei Sonnenschein und 35 Grad ein Vorteil. Anders ist das bei Metallen auch nicht. Wer die Extreme nicht mag, hat ohnehin nur Gold und Palladium, denen es sichtbar egal ist, ob sie zu Münzen/ Barren oder zu Granulat werden. Wir mögen aber Extreme sehr gern, nur nicht extrem dosiert, es bleibt bei 7% des Gesamtvermögens in Silber und nicht mehr, aber auch nicht weniger derzeit, da kann der Chart aussehen, wie er will.
Und falls Jerome Powell logisch agierte: Zusätzlich ein Buy Stopp bei dem, was keiner braucht und das deswegen monetär ist. Ein Buy Stopp, kein"Buy Now".
© Mag. Christian Vartian
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