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Gold stark - gefälschte Statistiken

07.05.2019  |  Markus Blaschzok
Der Goldpreis stieg vergangene Woche nach der Veröffentlichung guter US-Arbeitsmarktdaten um 10$ auf 1.279$ an. Mit 263 Tsd. neu geschaffener Stellen außerhalb der Landwirtschaft und einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 3,8% auf 3,6% wurden die Erwartungen des Marktes deutlich geschlagen. Normalerweise reagiert der Goldpreis mit Preisrückgängen negativ korreliert auf gute Arbeitsmarktdaten, da diese eine künftig restriktivere Geld- und Wirtschaftspolitik stützen und den US-Dollar stärken.

Schon in der Vorwoche war zu beobachten, dass der Goldpreis anstieg, obwohl ein unerwartet gutes US-Wirtschaftswachstum von 3,2% im ersten Quartal veröffentlicht wurde. Die Löhne in den USA stiegen um 3,2% zum Vorjahr, was eine nicht um die Inflationsrate bereinigte Statistik ist und deutlich über der offiziellen Teuerungsrate von 1,86% liegt.

Die inoffizielle Teuerungsrate für die USA nach der alten offiziellen Berechnungsmethode von 1980 lag im März bei 9,58% und das um einen realistischeren Deflator bereinigte BIP für die USA fiel mit einer Rate von 1,1% zum Vorjahr.

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Die US-Wirtschaft ist auf dem Weg in die offizielle Rezession - inoffiziell stagniert die US-Wirtschaft seit der Jahrtausendwende


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Wir ernst kann man die offiziellen Arbeitsmarktdaten noch nehmen - inoffizielle Arbeitslosendaten liegen weitaus höher


Offiziell erscheint alles rosig, doch in Wahrheit ist die Inflation hoch, die Wirtschafsentwicklung schwach und auch die Arbeitslosigkeit viel höher als offiziell verkündet, da man einen Großteil der Arbeitslosen einfach herausrechnet. Die westlichen Volkswirtschaften sind potemkinsche Dörfer, die nur auf dem Papier noch Wachstum vorgaukeln. Unter dem Druck historisch hoher Steuern und Staatsausgaben bei ausartender Bürokratie und Vorschriften hängen sie längst in der Stagnation bzw. in einer vertuschten Stagflation fest.

Ohne die planwirtschaftlichen Eingriffe des staatlichen Geldsystems, die zu einer massiven Vermögensumverteilung von der Bevölkerung hin zu Zombie-Banken, Zombie-Staaten und Zombie-Unternehmen geführt hat, wären die westlichen Volkswirtschaften längst in eine harte Rezession zur Bereinigung staatlich induzierter Fehlentwicklungen abgeglitten.

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Wenn der Markt die wahre Inflation wüsste, wären die Renditen für Staatsanleihen im zweistelligen Bereich


Die westlichen Volkswirtschaften degenerieren seit zwei Jahrzehnten in dem zunehmend stagflationären Umfeld, wogegen China, Russland und die Emerging Markets in zunehmend freien Märkten auf- und oberholten. Europa steht mit seinem praktisch nicht existenten Wirtschaftswachstum weltweit am schlechtesten da und unter den europäischen Nationen bildet die Bundesrepublik seit 21 Monaten das Schlusslicht mit dem niedrigsten Wachstum in der Eurozone.

Dank der staatlichen Inflationssteuer weitet sich in Europa und insbesondere Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich, während die Mittelschicht wegbricht und Innovation und Wachstum zum Erliegen gekommen sind.

Um die staatlich verursachten Probleme zu beheben, hatte kürzlich der junge Kommunist Kevin der Jugendorganisation der SPD eine Verstaatlichung von Unternehmen gefordert, was seither leider zu ernsthaft diskutiert wird. Selbst hartgesottene Marxisten haben am Beispiel des Aufstiegs Chinas verstanden, dass staatliche Wirtschaftsplanung und Vergemeinschaftung nur Armut, Knechtschaft, Not, Hunger und Leid bringen, während freie Märkte für eine effiziente Allokation von Kapital sorgen und Wachstum sowie Wohlstand im Überfluss produzieren.

Der Aufstieg Chinas nach der Abschaffung des Gemeineigentums und der Einführung der Marktwirtschaft ist ein Beispiel für den Erfolg der Freiheit des Individuums und den damit einhergehenden Eigentumsrechten. Kapitalismus und Sozialismus im direkten Vergleich im Falle der Koreaner, die eine homogene ethnische Gruppe darstellen, zeigt das Elend, dass der Sozialismus und staatliche Planung bringen.

Folgender Chart zeigt die Entwicklung des Wirtschaftsleistung im südlichen Landesteil, in dem die Menschen relativ frei sind und frei Handeln und Investieren können im Vergleich zu der Wirtschaftsleistung Nordkoreas, wo Menschen nicht mehr als Sklaven des Staates sind, der alles zu regeln ersucht. Das Einkommen der Menschen im freien kapitalistischen Südkorea liegt 20-mal höher als im kommunistischen Nordkorea. Angesichts der Offenkundigkeit des ökonomischen und moralischen Scheiterns des Sozialismus sowie der negativen Auswirkungen jeder staatlich zentralistischen Planung auf den Wohlstand der Menschen, sind solche Aussagen selbst von jungen Schulabbrechern ohne jegliche Ausbildung wie Kühnert nicht nachvollziehbar, bestenfalls amüsant und zum Kopf schütteln.


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